DE278194C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE278194C DE278194C DENDAT278194D DE278194DA DE278194C DE 278194 C DE278194 C DE 278194C DE NDAT278194 D DENDAT278194 D DE NDAT278194D DE 278194D A DE278194D A DE 278194DA DE 278194 C DE278194 C DE 278194C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- lever
- throw
- sheet
- signal device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278194 KLASSE 15g. GRUPPE
JOSEF BUHL in OBERSTDORF, Bayern, und ALOIS WOLFMÜLLER in BERLIN.
Bei den meisten Signalvorrichtungen für den Abstand der letzten Zeile vom unteren
Rande der Papierbogen für Schreibmaschinen ist ein Fühler vorgesehen, welcher in eine in
der Papierwalze vorhandene Rille einfällt, sobald das Papier, auf welchem der Fühlhebel
aufliegt, mit seinem unteren Rande über die Papierwalze geschritten ist, und eine
Glocke zum Ertönen bringt. Dieser Fühlhebel hat den Nachteil, daß er durch seinen
Druck auf das Papier eine Linie auf das durch das Kohlepapier belegte Durchschlagspapier
zeichnet. Ferner überhört man das Glockensignal, zumal wenn man dasselbe zum Anzeigen des Endes jeder einzelnen Zeile bestehen
läßt oder andere störende Nebengeräusche im Zimmer vorhanden sind. Wendet man statt der Glocke Typensperrung an, so
verteuert dies die Schreibmaschine bedeutend und es trägt dies auch nicht zur Dauerhaftigkeit
der Schreibmaschine bei; dasselbe ist auch der Fall, wenn die Bewegung des Wagens am Ende der letzten Zeile vom
unteren Rande des Papierbogens gesperrt wird.
Bei der die Erfindung bildenden Vorrichtung zur Sicherung der Schreibgrenze am
unteren Rande des Papierbogens, bei welcher am Schlüsse der letzten. Zeile ein Signal in
Erscheinung tritt, sind alle im vorstehenden beschriebenen Unannehmlichkeiten nicht gegeben
und dazu tritt der Vorteil, daß man die Vorrichtung als selbständigen Teil an jeder Schreibmaschine anbringen kann. Statt
des Glockensignals oder einer Sperrvorrichtung oder einer Vorrichtung, auf welche man
hinsehen muß, ζ. Β. Zifferräder, wird gemäß der Erfindung das ganze aufgelegte Papier
nach dem Schreiben . der letzten Zeile durch einen Wurfhebel gegen den Schreibenden zu
nach vorn geworfen. Dies bildet, ohne Gerausch zu verursachen, eine so wirkungsvolle ·
und nicht zu übersehende Erscheinung, daß es unmöglich ist, dieses Signal zu übersehen.
Sollte, der Schreibende statt der durch die Vorrichtung nach dem Wiederauflegen des
Papiers genehmigten, einen Zeile für das Endwort der Seite noch eine weitere Zeile schreiben
wollen, so wirft die Vorrichtung das Papier abermals zurück und macht so den Schreibenden wiederholt darauf aufmerksam,
daß er sich zu weit dem unteren Rande des Papiers genähert hat. ■ .
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die neue Vorrichtung von der Seite und Fig. 2 von
oben gesehen dar. A ist die Papierwalze der Schreibmaschine, B das Papiereinlegeblech,
an welches ein Stab c gesteckt ist. Auf diesem Stabe c ist ein aus Blech hergestellter
Schieber d verstellbar, indem ein Teil e seines Bleches den Stab c umfaßt. Durch Zwischenlegen
eines flachen federnden Stahlstreifens zwischen den Stab c und den Schieber d wird
der letztere an den Stab c angedrückt. Am hinteren bzw. oberen Ende f ist das Schieberblech
d gerollt, um den aus Draht gebogenen Rahmen g zu halten, welcher derh
vom Einlegeblech B kommenden Papier zur Auflage ' dient. Am unteren Ende h des
Schiebers d findet der Rahmen g seinen- zweiten Stützpunkt. Bei i ist das Schieber-
blech d zur Lagerung der Achse k umgebogen.
Auf der Achse k dreht sich der Wurfhebel I1
der an seinen Enden m und η schwer bzw.
massig gehalten ist, wogegen er im übrigen einen U-förmigen Querschnitt zeigt. Der
Wurfhebel Z besitzt einen Zapfen o, an welchem das eine Ende einer Schraubenfeder p
angreift, deren anderes Ende mit dem Bügel t verbunden ist, der auf dem Drehzapfen des
ίο Fühlhebels gelagert ist. Mit seinem hinteren
Ende greift der Wurfhebel I in einen Ausschnitt r am Fühlhebel q ein. Wird der Fühlhebel
q von dem von vorn nach hinten sich bewegenden beschriebenen Teile des Papierbogens
nach hinten gedrängt, so kommt er mit seinem Ausschnitt r außer Eingriff mit
dem Wurfhebel I, worauf letzterer, angetrieben
durch die Spannung der Schraubenfeder p, das auf dem Schieber d und dem
Rahmen g liegende Papier hebt, so daß es vornüber herabfällt. Der Fühlhebel q ist mit
einem Gegengewicht s versehen, damit er von selbst wieder sicher und rasch genug
beim Wiedereinklinken des Wurfhebels / zurückfällt. Das Gegengewicht s kann auch
durch eine Feder ersetzt sein. An seinem freien Ende trägt der Fühlhebel q eine nach
vorn gerichtete Verlängerung w. Ohne diese Verlängerung würde der Fühlhebel q sofort
beim Einlegen des Papiers in die Schreibmaschine zurückgedrückt und der Wurf-,
hebel I freigegeben, weil das Papier sich krümmt, wenn es auf das Blech d und den
Fühlhebel q zu liegen kommt, wodurch das Papier gegen den Fühlhebel q eine Kraftwirkung
quer zur Längsrichtung des Fühlhebels q geltend macht, und dadurch würde der Fühlhebel q zurückgedrückt und der Wurfhebel
/ unzeitig in Tätigkeit treten. Damit einerseits der Fühlhebel q dem geringen Druck,
welcher ein einzelner Schreibpapierbogen auszuüben vermag, sicher nachgeben kann,
andererseits der Wurfhebel I Kraft genug entfalten kann, um die höchstmögliche Zahl
von Papierbogen, welche man in die Schreibmaschine auf einmal einbringen kann, zu
heben bzw. auch nach vornüber kippen zu lassen, ist der Zapfen 0 des Wurfhebels I, an
dem die Schraubenfeder p angreift, als Zapfen einer Kurbel aufzufassen, die in der Ruhelage
des Wurfhebels fast in ihrer Totpunktlage gegenüber der Richtung der Zugkraft der Schraubenfeder p steht. Wird der Wurfhebel
I vom Fühlhebel q freigegeben, so wird der Wurfhebel I erst um das Stück y gemäß
Fig. ι gehoben, bis er die volle Last des aufliegenden Papiers abheben muß. Um den
gleichen Winkel hat sich dann auch der Kurbelzapfen 0 gedreht, wodurch dann ein
längerer ideeller Kurbelarm wirksam. wird, welcher der Last gewachsen ist. Der Wurfhebel
I ist an seinen Enden η und m massig,
schwer ausgeführt, damit eine genügende Trägheit vorhanden ist, da bei- zu leichtem
Wurfhebel ein einzelner Bogen viel zu hastig von dem Wurfhebel getroffen und abgehoben
wird, wogegen bei einer . größeren Anzahl Papierbogen die etwas gekrümmte obere Seite des Wurf hebeis dessen Aufschlag dämpfen
kann. .
Der Wurfhebel I kann auch an eine Glocke u
anschlagen, so daß er sowohl das Papier hebt bzw. überkippt, als auch gleichzeitig eine
Glocke zum Ertönen bringt.
Claims (6)
1. Signalvorrichtung für den Abstand der letzten Zeile vom unteren Rande der
Papierbogen von Schreibmaschinen, bei welcher das Papier einen Fühlhebel ■ bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel einen unter Federwirkung stehenden Wurfhebel (J) freigibt, welch letzterer
das Papier von seiner Unterlage abhebend nach vorn kippt.
2. Signalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (p)
des Wurf hebeis (Γ) den Kurbelzapfen (0) des Wurf hebeis ungefähr in der Totpunktlage
faßt, und der Wurf hebel auf' das Papier erst nach Zurücklegung eines gewissen
Winkelausschlags trifft.
3. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel
(I) an seinen Enden belastet ist, ohne dadurch seine lebendige Kraft bzw.
sein Trägheitsmoment zu verändern, zu dem Zwecke, den Aufschlag auf den Papierbogen
zu mildern und das Abheben des Papierbogens zu verlangsamen.
4. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite des
Wurf hebeis (I), welche auf das Papier schlägt, gekrümmt ist, um eine Wälzbewegung
des Wurfhebels (/) am Papier herbeizuführen.
5. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel
beim Abheben des Papiers an eine Glocke schlägt.
6. Signalvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel durch das Auflegen des . Papiers nicht in Tätigkeit treten kann, da er (q)
am äußersten Ende eine nach vorn gerichtete Verlängerung (w) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278194C true DE278194C (de) |
Family
ID=534217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278194D Active DE278194C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278194C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5921256A (en) * | 1997-04-14 | 1999-07-13 | Charles J. DePaolo | Apparatus and method for cleaning elongated hollow instruments |
-
0
- DE DENDAT278194D patent/DE278194C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5921256A (en) * | 1997-04-14 | 1999-07-13 | Charles J. DePaolo | Apparatus and method for cleaning elongated hollow instruments |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE278194C (de) | ||
DE2224951C3 (de) | Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Sichtbarmachen der gedruckten Zeichen in den Druckpausen | |
DE597945C (de) | Beruhigungsvorrichtung fuer Filme mittels gedaempfter Rollen | |
DE2342175A1 (de) | Prellvorrichtung fuer einen typentraeger | |
DE198434C (de) | ||
DE82777C (de) | ||
AT8989B (de) | Schreibmaschine. | |
DE463228C (de) | Schreibmaschine, Setzmaschine o. dgl. | |
DE350164C (de) | Papierauflageblech fuer Schreibmaschinen | |
DE217016C (de) | ||
DE155938C (de) | ||
DE205186C (de) | ||
DE354258C (de) | Tellerbremse fuer Sprechmaschinen | |
DE370046C (de) | Fliegenklatsche | |
DE191152C (de) | ||
DE275522C (de) | ||
DE180296C (de) | ||
DE254985C (de) | ||
DE3788C (de) | Neuerungen an Schreibkugeln | |
DE287647C (de) | ||
DE61135C (de) | Anzeigevorrichtung für Thüren | |
DE620665C (de) | Einrichtung zum Abwerfen von Feuerwehrleitern von Fahrzeugen | |
DE142583C (de) | ||
DE260567C (de) | ||
DE136277C (de) |