DE278194C - - Google Patents

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DE278194C
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  • Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278194 KLASSE 15g. GRUPPE
JOSEF BUHL in OBERSTDORF, Bayern, und ALOIS WOLFMÜLLER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1913 ab.
Bei den meisten Signalvorrichtungen für den Abstand der letzten Zeile vom unteren Rande der Papierbogen für Schreibmaschinen ist ein Fühler vorgesehen, welcher in eine in der Papierwalze vorhandene Rille einfällt, sobald das Papier, auf welchem der Fühlhebel aufliegt, mit seinem unteren Rande über die Papierwalze geschritten ist, und eine Glocke zum Ertönen bringt. Dieser Fühlhebel hat den Nachteil, daß er durch seinen Druck auf das Papier eine Linie auf das durch das Kohlepapier belegte Durchschlagspapier zeichnet. Ferner überhört man das Glockensignal, zumal wenn man dasselbe zum Anzeigen des Endes jeder einzelnen Zeile bestehen läßt oder andere störende Nebengeräusche im Zimmer vorhanden sind. Wendet man statt der Glocke Typensperrung an, so verteuert dies die Schreibmaschine bedeutend und es trägt dies auch nicht zur Dauerhaftigkeit der Schreibmaschine bei; dasselbe ist auch der Fall, wenn die Bewegung des Wagens am Ende der letzten Zeile vom unteren Rande des Papierbogens gesperrt wird.
Bei der die Erfindung bildenden Vorrichtung zur Sicherung der Schreibgrenze am unteren Rande des Papierbogens, bei welcher am Schlüsse der letzten. Zeile ein Signal in Erscheinung tritt, sind alle im vorstehenden beschriebenen Unannehmlichkeiten nicht gegeben und dazu tritt der Vorteil, daß man die Vorrichtung als selbständigen Teil an jeder Schreibmaschine anbringen kann. Statt des Glockensignals oder einer Sperrvorrichtung oder einer Vorrichtung, auf welche man hinsehen muß, ζ. Β. Zifferräder, wird gemäß der Erfindung das ganze aufgelegte Papier nach dem Schreiben . der letzten Zeile durch einen Wurfhebel gegen den Schreibenden zu nach vorn geworfen. Dies bildet, ohne Gerausch zu verursachen, eine so wirkungsvolle · und nicht zu übersehende Erscheinung, daß es unmöglich ist, dieses Signal zu übersehen. Sollte, der Schreibende statt der durch die Vorrichtung nach dem Wiederauflegen des Papiers genehmigten, einen Zeile für das Endwort der Seite noch eine weitere Zeile schreiben wollen, so wirft die Vorrichtung das Papier abermals zurück und macht so den Schreibenden wiederholt darauf aufmerksam, daß er sich zu weit dem unteren Rande des Papiers genähert hat. ■ .
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die neue Vorrichtung von der Seite und Fig. 2 von oben gesehen dar. A ist die Papierwalze der Schreibmaschine, B das Papiereinlegeblech, an welches ein Stab c gesteckt ist. Auf diesem Stabe c ist ein aus Blech hergestellter Schieber d verstellbar, indem ein Teil e seines Bleches den Stab c umfaßt. Durch Zwischenlegen eines flachen federnden Stahlstreifens zwischen den Stab c und den Schieber d wird der letztere an den Stab c angedrückt. Am hinteren bzw. oberen Ende f ist das Schieberblech d gerollt, um den aus Draht gebogenen Rahmen g zu halten, welcher derh vom Einlegeblech B kommenden Papier zur Auflage ' dient. Am unteren Ende h des Schiebers d findet der Rahmen g seinen- zweiten Stützpunkt. Bei i ist das Schieber-
blech d zur Lagerung der Achse k umgebogen. Auf der Achse k dreht sich der Wurfhebel I1 der an seinen Enden m und η schwer bzw. massig gehalten ist, wogegen er im übrigen einen U-förmigen Querschnitt zeigt. Der Wurfhebel Z besitzt einen Zapfen o, an welchem das eine Ende einer Schraubenfeder p angreift, deren anderes Ende mit dem Bügel t verbunden ist, der auf dem Drehzapfen des
ίο Fühlhebels gelagert ist. Mit seinem hinteren Ende greift der Wurfhebel I in einen Ausschnitt r am Fühlhebel q ein. Wird der Fühlhebel q von dem von vorn nach hinten sich bewegenden beschriebenen Teile des Papierbogens nach hinten gedrängt, so kommt er mit seinem Ausschnitt r außer Eingriff mit dem Wurfhebel I, worauf letzterer, angetrieben durch die Spannung der Schraubenfeder p, das auf dem Schieber d und dem Rahmen g liegende Papier hebt, so daß es vornüber herabfällt. Der Fühlhebel q ist mit einem Gegengewicht s versehen, damit er von selbst wieder sicher und rasch genug beim Wiedereinklinken des Wurfhebels / zurückfällt. Das Gegengewicht s kann auch durch eine Feder ersetzt sein. An seinem freien Ende trägt der Fühlhebel q eine nach vorn gerichtete Verlängerung w. Ohne diese Verlängerung würde der Fühlhebel q sofort beim Einlegen des Papiers in die Schreibmaschine zurückgedrückt und der Wurf-, hebel I freigegeben, weil das Papier sich krümmt, wenn es auf das Blech d und den Fühlhebel q zu liegen kommt, wodurch das Papier gegen den Fühlhebel q eine Kraftwirkung quer zur Längsrichtung des Fühlhebels q geltend macht, und dadurch würde der Fühlhebel q zurückgedrückt und der Wurfhebel / unzeitig in Tätigkeit treten. Damit einerseits der Fühlhebel q dem geringen Druck, welcher ein einzelner Schreibpapierbogen auszuüben vermag, sicher nachgeben kann, andererseits der Wurfhebel I Kraft genug entfalten kann, um die höchstmögliche Zahl von Papierbogen, welche man in die Schreibmaschine auf einmal einbringen kann, zu heben bzw. auch nach vornüber kippen zu lassen, ist der Zapfen 0 des Wurfhebels I, an dem die Schraubenfeder p angreift, als Zapfen einer Kurbel aufzufassen, die in der Ruhelage des Wurfhebels fast in ihrer Totpunktlage gegenüber der Richtung der Zugkraft der Schraubenfeder p steht. Wird der Wurfhebel I vom Fühlhebel q freigegeben, so wird der Wurfhebel I erst um das Stück y gemäß Fig. ι gehoben, bis er die volle Last des aufliegenden Papiers abheben muß. Um den gleichen Winkel hat sich dann auch der Kurbelzapfen 0 gedreht, wodurch dann ein längerer ideeller Kurbelarm wirksam. wird, welcher der Last gewachsen ist. Der Wurfhebel I ist an seinen Enden η und m massig, schwer ausgeführt, damit eine genügende Trägheit vorhanden ist, da bei- zu leichtem Wurfhebel ein einzelner Bogen viel zu hastig von dem Wurfhebel getroffen und abgehoben wird, wogegen bei einer . größeren Anzahl Papierbogen die etwas gekrümmte obere Seite des Wurf hebeis dessen Aufschlag dämpfen kann. .
Der Wurfhebel I kann auch an eine Glocke u anschlagen, so daß er sowohl das Papier hebt bzw. überkippt, als auch gleichzeitig eine Glocke zum Ertönen bringt.

Claims (6)

75 Patent-An Spruch e:
1. Signalvorrichtung für den Abstand der letzten Zeile vom unteren Rande der Papierbogen von Schreibmaschinen, bei welcher das Papier einen Fühlhebel ■ bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel einen unter Federwirkung stehenden Wurfhebel (J) freigibt, welch letzterer das Papier von seiner Unterlage abhebend nach vorn kippt.
2. Signalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (p) des Wurf hebeis (Γ) den Kurbelzapfen (0) des Wurf hebeis ungefähr in der Totpunktlage faßt, und der Wurf hebel auf' das Papier erst nach Zurücklegung eines gewissen Winkelausschlags trifft.
3. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel (I) an seinen Enden belastet ist, ohne dadurch seine lebendige Kraft bzw. sein Trägheitsmoment zu verändern, zu dem Zwecke, den Aufschlag auf den Papierbogen zu mildern und das Abheben des Papierbogens zu verlangsamen.
4. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite des Wurf hebeis (I), welche auf das Papier schlägt, gekrümmt ist, um eine Wälzbewegung des Wurfhebels (/) am Papier herbeizuführen.
5. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel beim Abheben des Papiers an eine Glocke schlägt.
6. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel durch das Auflegen des . Papiers nicht in Tätigkeit treten kann, da er (q) am äußersten Ende eine nach vorn gerichtete Verlängerung (w) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5921256A (en) * 1997-04-14 1999-07-13 Charles J. DePaolo Apparatus and method for cleaning elongated hollow instruments

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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