DE422820C

DE422820C - Anhebevorrichtung fuer den Messerbalken von Maehmaschinen

Info

Publication number: DE422820C
Application number: DED43516D
Authority: DE
Inventors: Theodor Richter
Original assignee: WERKE A G FA DEUTSCHE
Current assignee: WERKE A G FA DEUTSCHE
Priority date: 1923-04-19
Filing date: 1923-04-19
Publication date: 1925-12-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16, DEZEMBER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JKi 422820-— KLASSE 45 c GRUPPE

(D 43516 Wl₄₅C*)

Firma Deutsche Werke A» G. in Berlin-Wilmersdorf *).

Anhebeyomchtung für den Messerbalken von Mähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1923 ab.

Beim Übergang aus der tiefsten Betriebslage in die Transportstellung fuhrt der Messerbalken einer Mähmaschine zwei aneinander anschließende Bewegungen aus: erstens das 5. während des Betriebes öfter notwendige Anheben in die Schwadhöhe und zweitens das Hochklappen aus der Schwadhöh'e in die annähernd senkrechte Transportstellung. Die Widerstände, die bei der Ausführung dieser

ίο beiden Bewegungen zu überwinden sind, sind voneinander verschieden, und zwar ist die zwischen Zugstange und Messerbalken wirksame Zugkraft beim Hochschwenken des Messerbalkens erheblich größer als beim bloßen Anheben in Schwadhö'he. Diese verschieden ■ großen Zugkräfte je nach Bedarf auf die Zugstange auszuüben, ohne daß die vom Fahrer anzuwendende Anstrengung in beiden Fällen wesentlich verschieden zu sein braucht,

so ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.

Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß der das Hochklappen des Messerbalkens bewirkende Handhebel, welcher durch den den Balken auf Schwadhöhe hebenden Fußhebel

as in den Bereich des Fahrers gebracht wird, seine Bewegung auf den Aufzugarm des Messerbalkens durch Vermittelung eines Untersetzungsgetriebes überträgt, durch welches beim Hochklappen ein der größeren Arbeitsleistung entsprechend größerer Kraftaufwand durch Vergrößerung des Hebelweges vermieden wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei Verwendung von einem Hand- und einem Fußhebel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Anordnung des Hand- und Fußhebels bei ganz gesenktem Messerbalken,

Abb. 2 die Anordnung nach Anheben des Messerbalkens in Schwadhöhe,

Abb. 3 die Anordnung nach erfolgtem Hochklappen des Messerbalkens in die Transpörtstellung und

Abb. 4, 5 und 6 je eine Rückansicht des Messerbalkens in den in Abb. ι bis 3 dargestellten Lagen.

Der Messerbalken, dessen Gewicht zum Teil durch eine Feder k aufgenommen wird, ist durch die Zugstange α mit dem Aufzugarm & verbunden, der bei i am Gestell der Maschine drehbar gelagert ist. Der Fußhebel I ist entweder am Gestell der Maschine oder am Aufzugarm b um den Punkt m schwingbar gelagert und legt sich auf einen Vorsprung η des Aufzugarms b. Der Handhebel c ist ebenfalls am Gestell der Maschine gelagert; sein Drehpunkt ist mit ο bezeichnet. Er greift mit einem Zahnbogen d in einen am Aufzughebel b sitzenden Zahnbogen (P- ein. e ist eine bekannte Sperrvorrichtung am Hand-

*) Von dem Pätentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Theodor Richter in Spandau.

hebel c, welche in Rasten / des Maschinengestelles einschnappt und durch den von Fuß zu bewegenden Auslösehebel g nach Bedarf gelöst werflen-»kaiHsf-<«" ~- ....„.■;.
Die Wirkungsweise der dargestellten neuen Anhebevorrichtung ist folgende:

Zum Anheben des Messerbalkens aus der Arbeitsstellung nach Abb. ι in Schwadhotie, nach Abb. 2 tritt der Fahrer auf den Fußhebel L Hierbei wird zugleich der Handhebel c in die Handnähe des Fahrers gebracht, so daß dieser ihn bequem ergreifen und nach rückwärts schwingen kann, um den Messerbalken in die senkrechte Lage zu bringen. Hierbei vermindert das Getriebe d_x d¹ die durch das größere Lastmoment bedingten, vom Fahrer aufzuwendenden Kräfte. Der Fußhebel / legt sich, etwa nachdem der Messerbalken auf Schwadhohe gehoben ist, auf die Achse der Maschine, wie in Abb. 2 dar- ao gestellt ist und kehrt nach Auslösung der Sperrung g, e, f des Handhebels c und Niederklappen des Messerbalkens wieder in die in Abb. ι gezeichnete Anfangslage zurück.

Claims

P ATENT-Anspruch:

Anhebevorrichtung für den Messerbalken von Mähmaschinen mit Fußhebel, der den Balken auf Schwadhohe hebt und gleichzeitig den Handhebel, der später das Hochklappen des Balkens besorgt, in den Bereich des Fahrers bringt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Handhebel und dem Aufzugarm (V) eine vom Schnellen ins Langsame arbeitende Zahnradübersetzung (d, d¹) eingebaut ist.