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Kartoffelerntemaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf Kartoffelerntemaschinen mit an der Laufradachse hängendem, Wurfrad und Pflugschar tragendem Rahmen, der gelenkig mit dem Vorderwagen verbunden ist. Bei einer Kartoffelerntemaschine nach der Erfindung genügt zum Hochheben der Arbeitswerkzeuge aus der Arheits- in die Transportstellung und umgekehrt die Betätigung einer ausserordentlich leicht zu handhabenden Sperrvorrichtung, so dass die Maschine von Kriegsverletzten, jugendlichen Personen oder Frauen bedient werden kann.
Im Gegensatz hierzu war es bei den bisher bekannten Kartoffelerntemaschinen zum Hochheben der Arbeitswerkzeuge aus der Arbeitsin die Transportstellung notwendig, mittels eines langen Handhebels, der in Verbindung mit einem Stellsegment steht, das Gewicht des die Arbeitswerkzeuge tragenden Teiles der Maschine anzuheben, was nur durch einen kräftigen Mann geschehen konnte. fun zist es beispielsweise bei Erntemaschinen (nähmaschinen, Heuerntemaschinen u. dgl.) an sich nicht mehr neu, das Anheben der schweren Arheitswerkzeuge, nicht wie sonst vielfach üblich, vom Fahrer selbst zu bewirken, sondern die hierzu notwendige Kraft vermittelst eines selbsttätig ausrückbaren Getriebes von der Fahrbewegung der Maschine oder der Laufradachse abzuleiten.
Zwecks Über-
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in ein auf der Laufradachse aufgekeiltes Sperrad eine Sperrklinke ein, welche nach vom Fahrer bewirktem Eingriff in das Sperrad durch ein Gestänge das Verhindungsgelenk zwischen Vorderwagen und Maschinenrahmen zum Einknicken bringt und bei Erreichung der Höchststellung der Arheitswerkzeuge selbsttätig durch einen Anschlag aus dem Sperrad ausgehoben wird. In der hochgeschwenkten Stellung wird dann der Rahmen durch selbsttätige Verriegelung eines mit ihm verbundenen Hebels festgehalten. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Kartoffelerntemaschine nach der Erfindung dargestellt. Fig. i stellt die Maschine
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nehmer Vorrichtung.
Mit dem Hauptrahmen w der Kartoffelerntemaschine ist der Deichselrahmen n mit der Deichsel o durch den Bolzen p wie üblich gelenkig verbunden (Fig. i und 3). Auf der Laufradachse ist ein gezahntes Sperrad b aufgekeilt. welches somit an der Umdrehung der Achse teilnimmt. Dieses Sperrad b kann aber auch auf der Xabe a des Laufrades befestigt sein (Fig. 2). Um das Sperrad reicht ein Bügel c. der um die Laufradachse (oder die Radnahe a) Pendelbewegungen ausführen kann. Dieser Bügel c dient als Halter für die Sperrklinke bzw. den Mitnehmer k. welcher mit dem Sperrade b in Eingriff gebracht werden kann. In Fig. I ist auch die Klinke mit dem Sperrade in Eingriff einpunktiert.
Das eine Ende einer Verhindungsstange d steht mit dem Bügel c, das andere Ende mit dem einen Schenkel eines Winkelstückes f in gelenkiger Verbindung. Das Winkelstück/'ist'an der am Hauptrahmen befestigten Stütze q (Fig. 1) mittels Gelenkbolzen i drehbar befestigt. Schliesslich ist etwa in der Mitte des Winkelstücken/ noch eine Schiene r angelenkt, welche durch den Bolzen s mit dem Deichselrahmen n verbunden ist und letzteren während der. Arbeitsstellung der Maschine (Fig. 1) etwa in wagrechter Lage hält.
Wird die Sperrklinke durch einen leichten Zug an dem Seil oder der Kette I mit dem Sperrrade b in Eingriff gebracht (einpunktierte Lage), dann wird sie und mit ihr der Bügel c beim umgang der Laufräder um die \chse mit herumgenommen. Es ensteht infolgedessen in der \'erhindungsstange d und der Schiene r. welche in der. \rbeitsstellung der Maschine (Fig. I)
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eine Winkellage zueinander einnehmen. eine Zugspannung. die zur Folge hat. dass ein nach unten gerichteter Druck auf den Bolzen i der Stütze q auftritt. Hierdurch wird auch der Gelenkbolzen/* nach unten bzw. die beiden äussersten Enden der durch ihn aneinander gelenkten Rahmen m und n nach oben gedrückt (fig. 3).
Dieser vorgang dauert solange an. bis die Sperrklinke k mit dem am Hauptrahmen der Maschine befindlichen Anschlag e in Uerührung kommt und dadurch aus der Sperradverzahnung heraustritt : ncch bevor aber die Sperrklinke ausgeschaltet wird. ist für eine selbsttätige Sicherung der nunmehr eingetretenen Transportstellung der Maschine durch folgende Vorrichtung gesorgt :
An dem Hauptrahmen m ist noch ein um den Drehpunkt t beweglicher, gebogener und etwa in seiner Mitte mit einem hakenartigen Ansatz versehener Handhebel h befestigt. Sein freies Ende steckt in einer U-förmigen Führung oder Tasche des Winkelstückes f.
Wenn nun bei dem oben beschriebenen Vorgange sich das Winkelstück im Sinne des Uhrzeigers um den Zapfen i dreht, kommt es schliesslich in die in Fig. 3 gezeichnete Lage, welche zur Folge hat, dass sich der hakenförmige Ansatz des Handhebels A durch die Tasche hindurchschiebt und hinter den Riegel g der Tasche legt. Tritt jetzt nach Ausschaltung der Sperrklinke k eine Rückwärtsbewegung ein. dann wird diese durch den hakenförmigen Ansatz des Handhebels h gehemmt.
Soll die Maschine wieder aus der Transport- in die Arbeitslage gebracht werden, dann ist nur der Handhebe h anzuheben. so dass sein hakenförmiger Ansatz wieder die Rückwärtsbewegung durch die U-förmige Fübrung des Winkelstückes f antreten kann. Da aber die Sperrklinke k ausgelöst ist, ist auch die Zugspannung in der Verl) indungsstange d und in der Schiene r und damit auch der Druck auf das Gelenk p aufgehoben, so dass sich letzteres wieder ungehindert solange nach oben bewegen kann, bis die Lage der Maschine, der Aushebevorrichtung und der
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sitzes. und zwar links oder rechts von ihm. oben oder unten angeordnet sein, so dass ein Kriegsverletzter das Zugorgan entweder mit der linken oder rechten Hand oder mit dem linken oder rechten Fuss betätigen kann.
An Stelle des Seiles I kann auch ein Gestänge mit Gelenken und Hebeln gleichartige Verwendung finden.. \n Stelle der beschriebenen Sicherung kann auch eine solche anderer Konstruktion treten. Ferner ist es nicht notwendig, dass das die Sperrklinke mit dem Deichselrahmen verbindende Gestänge die beschriebene Anordnung besitzt. Das Sperrad und die Sperrklinke kann auch durch ein Klemmgesperre, eine Winde oder eine andere gleichartige Vorrichtung ersetzt werden. Es ist auch nicht nötig, dass die Einrichtung der beschriebenen Art oberhalb des Maschinenrahmens und seitlich von ihm angeordnet wird : sie kann vielmehr auch beispielsweise in seiner Mitte angeordnet sein.