DE364247C

DE364247C - Getriebe zum Anheben des Messerbalkens von Grasmaehmaschinen

Info

Publication number: DE364247C
Application number: DEH84676D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-23

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Hebelgetriebe an Grasmähmaschinen, das es ermöglicht, den Schnittbalken unter gleichzeitiger Benutzung des Handhebels und des Fußhebels bei einer Hebelbewegung von nur 45 ° in zwei Hüben anheben und bis zur senkrechten Stellung leicht und bequem, ohne sich vom Führersitz erheben zu müssen, aufrichten zu können. Das Neue besteht in der Verbindung des Handhebels mit dem Fußhebel und der Sperrklinke derart, daß beide Hebel gleichzeitig für die zwei Hübe verwendet werden können.

Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung abgebildet. In Abb. 1 ist sie in der Ansicht und in Abb. 2 in der Draufsicht veranschaulicht. Abb. 3 zeigt die einzelnen Teile zusammengestellt, während in den Abb. 4 bis 6 die Einzelteile für sich zu sehen sind.

Der Hand- oder Aufzughebel 1 ist hinter der Fahrachse 2 so angeordnet, daß sein Drehpunkt etwa 15 cm unter der Fahrachsmitte liegt. Er ist mit dem in üblicher Weise am Lagerblock 5 drehbar gelagerten Zwischeuhebel 4, an dem eine Sperrfälle 7 drehbar angeordnet ist, mittels der Verbindungsstange 6, die mit dem Zapfen 17 der Sperrfalle 7 in Verbindung steht, verbunden. Die Gabel χ 8 am Zwischenhebel 4 (Abb. 4) dient der Stange 6 und dem Zapfen 17 (Abb. 5) der Sperrfalle 7 zur Führung; das längliche Loch 19 dagegen dient als Begrenzung für den Zapfen 17 der Sperrfalle 7. Will man die Sperrklinke lösen, so drückt man leicht gegen Hebel 1. Die Stange 6 bewegt sich hierbei mit dem Zapfen 17 der Sperr falle 7 in der Schlitzführung 19 des Zwischenhebels 4 so weit vorwärts, bis der Zapfen 17 am vorderen Schlitzende ansteht. Die Sperrfalle 7 dreht sich bei diesem Vorgang um ihren Drehpunkt .20, drückt die Feder 8 zusammen und kommt außer Eingriff. Sobald der Hebel 1 freigegeben wird, dehnt sich Feder 8 wieder aus und die Sperrfalle springt zur Sperrung ein. Der Fußhebel 9, welcher am Zwischenhebel 4 befestigt ist, folgt stets der Bewegung des Aufzughebels 1, so daß beim Anheben und auch beim Aufrichten des Fingerbalkens die aufzuwendende Kraft auf Hand- und Fußhebel verteilt und die Last des Fingerbalkens sehr leicht zu überwinden ist. Der Hebel 3, der gleich dem Zwischenhebel 4 auf dem Lagerbock 5 drehbar gelagert ist, ist mit den üblichen zwei vor- und rückwärts sperrenden Rasten 13 versehen. Die übliche Sperrfalle 10, die am Lagerbock 5 ihren Drehpunkt erhält und mit Stange 11 verbunden ist, dient zur Sperrung gegen unfreiwilligen Rückgang des aufgerichteten Fingerbalkens. Auch diese Sperrung erfolgt vollkommen selbsttätig durch das Eigengewicht der Stange 11. Beim Zurücklegen des Fingerbalkens in Arbeitslage wird Stange 11 mit dem Fuß angehoben, wodurch die Klinke 10 den Hebel freigibt. Der Fingerbalken kann dann an Hand- und Fußhebel getragen, langsam oder auch schnell abgelegt werden, wie dies bereits bekannt ist. Der Federzughebel 12, welcher die Einleitung der Aufzugsarbeit erleichtert und dessen Zugfeder mit ihrem vorderen Ende an der Deichsel 15 befestigt ist, wird mit seinem hinteren Ende im Auge 21 an Hebel 3 befestigt, wie allgemein üblich. Zur besseren Orientierung ist in Abb. 1 punktiert die Sitzstütze 14 teilweise und Laufrad 16 angegeben.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Getriebe zum Anheben des Messerbalkens an Grasmähmaschinen mit gemeinsamer Bedienung durch Hand und Fuß, wobei das Anheben und Aufrichten in zwei Hüben mittels ratschenartig wirkender Sperrklinke erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Handhebel (1), Zwischenhebel (4), Sperrfalle (7) und Fußhebel (9) durch eine Stange (6) miteinander gekuppelt sind.
2. Getriebe an Grasmähmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zwischenhebel (4) befindliche Sperrvorrichtung (7) sich durch leichten Druck auf den Handhebel (1) und dadurch bewirkten Druck der Stange (6) gegen den Zapfen (17) der Klinke (7) auslöst, aber bei Freigabe des Handhebeldruckes die Klinke (7) wieder, wie üblich, selbsttätig infolge des Druckes der Feder (8) einfällt.
3. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzughebel (3) mit einer vor- und rückwärts sperrenden vierrastigen Sperrscheibe (13) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.