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Tankfahrzeug Das Patent q.Go oho betrifft ein Tankfahrzeug, bei welchem
außer Vorratskammern (Meßmengenbehälter) mindestens eine Hilfskammer (Restmengenbehälter)
vorhanden ist, aus der die Flüssigkeit mit Hilfe einer Verbindungsleitung und einer
Pumpe in die Meßmengenbehälter gebracht werden kann, um durch Nachpumpen die während
der Fahrt verlorengegangene oder durch Einschrumpfen verminderte Flüssigkeitsraummenge
wieder genau auf die vorgeschriebene Raummenge auffüllen zu können. Die Meßmengenbehälter
besitzen bei ihrem Eichstrich einen Überlauf an der Verbindungsleitung zum Restmengenbehälter,
der die aus irgendwelchetn Grunde über den Eichstrich hinwegsteigende Flüssigkeit
dem Restmengenbehälter zuführt. In jeder Überlaufverbindungsleitung befindet sich
außerhalb der Meßmengenbehälter ein Absperrorgan (Hahn), um bei Meßmengenbehältern
mit verschiedenen Flüssigkeiten (Benzin, Benzol) eine Vermischung der letzteren
beim Überlaufen zu verhindern und um bei etwa erforderlich werdendem Nachfüllen
den richtigen Betriebsstoff in den zugehörigen Behälter zu befördern.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, zu erzwingen, daß die den
Eichstrich übersteigende Flüssigkeit in den Resttnengen-Behälter abgeführt wird,
ehe der Meßmengenbehälter entleert werden kann. Dadurch ist die Sicherheit gegeben,
daß immer nur diejenige Flüssigkeitsmenge durch den Meßmengenbehälter zur Ausgabe
gebracht wird, die dem Eichstrich entspricht. Erreicht ist das erfindungsgemäß dadurch,
daß das Absperrorgan der Verbindungsleitung im Inneren des Meßmengenbehälters angeordnet
ist und daß diese Absperreinrichtung mit der Ablaßeinrichtung des Meßmengenbehälters
auf derselben Stellspindel angeordnet ist und daß die Bewegungseinrichtungen für
die Absperreinrichtung und für die Ablaßeinrichtung auf der Stellspindel so ausgebildet
sind, daß ein Öffnen der Ablaßeinrichtung erst möglich ist, wenn die volle Öffnung
der Überlaufabsperreinrichtung hergestellt ist. Die letztere kann in einem der Überlauföffnung
der Verbindungsleitung sich oben aufsetzenden Ventilkörper bestehen. Es kann aber
auch unterhalb der Überlauföffnung in dem im Innern des Meßmengenbehälters befindlichen
Teil der Verbindungsleitung ein Absperrorgan, beispielsweise ein Hahn, angeordnet
sein.
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Ein Unterlassen des Abführens der den Eichstrich übersteigenden Flüssigkeit
in den Restmengenbehälter infolge Unachtsamkeit des Bedienungsmannes des Tankfahrzeuges
ist
also unmöglich gemacht. Die Abführung geschieht also zwangsmäßig vor jedem Entleeren
eines Meßmengenbehälters.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung
dargestellt. Die Zeichnung stellt einen einzigen Meßmengenbehälter des Tankwagens
in senkrechtem Längenschnitt dar. , In dem an der höchsten Stelle des Meßmengenbehälters
ca sich befindenden und in seiner Seitenwand das Schauglas b mit Eichstrich c besitzenden
Dom d ist der Überlauf e in der Höhe des Eichstriches c angeordnet. Die Überlauf
ableitung f ist aus dem Dom d
herausgeführt. Das Absperrorgan besteht
aus einem Ventilkegel h, der der t berlauföffnung aufruht. Diese Anordnung des Überlaufes
e und seines Absperrorgans vermeidet Undichtigkeit und deren schädigende Folgen.
Der Ventilkegel h ist an einer Glocke i nach oben. hin nachgiebig
befestigt.
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Das öffnen des Ventilkegels h geschieht durch die Stehspindel
k für das Bodenventil L.
Zu dem Zweck ist die Stellspindel k in der
Höhe des Überlaufes mit einem steilen Schraubengewinde m versehen, auf welchem ein
seitlicher Arm n der Glocke i sitzt. Eine Mitdrehung des Armes n bzw. des
Ventilkegels h bei der Drehung der Stellspindel k wird dadurch vermieden, daß der
Ventilhegel mit Flügeln in dem Überlaufrohr e geführt ist.
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Die Stellspindel k ist in einer über dem Bodenventil Z fest angeordneten
Traverse o mit einem Schraubengewinde geringerer Steigung geführt. Das untere Ende
der Stellspindel ist drehbar an einem Körper p angeschlossen, der mit einem nach
innen gerichteten, ringsum führenden Randvorsprungr einen nach außen gerichteten
Randvorsprungs am Bodenventil l unterfaßt. Wenn die Stell-Spindel h so eingestellt
ist, daß der Ventilkegel h dem Überlauf e absperrend aufsitzt, ist zwischen den
Randvorsprüngen r und s -des Körpers p und des Bodenventils ein Abstand (s. Zeichnung).
Wenn nun mittels der Stellspindel h das Bodenventil l geöffnet werden
soll, wird demnach letzteres bei den ersten Drehungen der Stehspindel noch nicht
angehoben, sondern erst dann, wenn der Randvorsprung r des Körpers p gegen den Randvorsprung
s des Bodenventils trifft. Der Ventilkegel lt aber wird sofort bei Beginn
der Stellspindeldrehung angehoben, und zwar infolge der starken Steigung des Schraubengewindes
m in ausreichender Höhe, um das Abfließen der etwa über dem Eichstrich c stehenden
Flüssigkeit zu ermöglichen, ehe das Bodenventil L geöffnet wird. Die den erforderlichen
Abstand zwischen den Randvorsprüngen r und s ergebende tiefste Einstellung der Stellspindel
k beim Schließen des Bodenventils wird durch Aufsetzen des Körpers p auf die Fassung
t des Bodenventils gesichert.
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Der Körper p bildet zugleich einen zweiten Ventilkegel zum Abschließen
des Bodenablassers, da er mit einer Schrägfläche auf die Fassung t sich aufsetzt.
Diese Doppelventilausbildung ist bei der Schwierigkeit einer vollkommenen Abdichtung
gegen Benzin, Spiritus, Benzol sehr wichtig.