DE503513C - Telegraphierverfahren mit Zeichenstroemen veraenderlicher, den Charakteren entsprechender Richtung und Spannung auf Drahtleitungen unter Benutzung eines Lochstreifenapparates - Google Patents
Telegraphierverfahren mit Zeichenstroemen veraenderlicher, den Charakteren entsprechender Richtung und Spannung auf Drahtleitungen unter Benutzung eines LochstreifenapparatesInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/38—Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
- H04L25/40—Transmitting circuits; Receiving circuits
- H04L25/49—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
- H04L25/4902—Pulse width modulation; Pulse position modulation
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- H04L25/493—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems by transition coding, i.e. the time-position or direction of a transition being encoded before transmission
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Telegraphierverfahren mit Zeichenströmen veränderlicher,
den Charakteren entsprechender Richtung und Spannung auf Drahtleitungen unter Benutzung eines Lochstreifenapparates.
Derartige Verfahren sind bereits bekannt, weisen jedoch noch den Übelstand auf, daß
während der Dauer einer Sendung der etwaige Wechsel des Widerstandes der Leitung auf
die Zeichen einwirkt und demzufolge dazu beiträgt, daß die Zeichen an der Empfangsstation
verzerrt oder überhaupt unentzifferbar ankommen.
Dieser schwere Nachteil soll mit dem Verfahren nach der Erfindung beseitigt werden,
so daß die übertragenen Zeichen stets ohne Rücksicht auf den jeweiligen Widerstand der
Leitung in einem genau unveränderlichen Verhältnis zu den gegebenen Zeichen stehen,
ao gleichgültig, ob sich dabei der Widerstand der Leitung ändert oder nicht.
Dieses neue. Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß durch Einschaltung
verschieden hoher Spannungen auch bei veränderlicher (inkonstanter) Übertragungsleitung
stets Proportionalität zwischen den für die einzelnen Charaktere festgelegten Spannungen
und den empfangenen Stromstärken erreicht wird.
Weiter betrifft die Erfindung einen Geber für Schnelltelegraphen zur Ausführung des genannten
Telegraphierverfahrens, dessen Merkmale darin bestehen, daß der Lochstreifen, mit dem der Geber arbeitet, über auf einer
gemeinsamen Welle angeordnete Kontaktscheiben geführt wird, von denen die äußeren
paarweise zur Bestimmung bzw. Einschaltung der Polarität dienen, während dazwischen
die die Spannungen bestimmenden Kontäktscheiben so hintereinandergeschaltet
sind, daß entsprechend den Lochungen des Streifens für jedes Zeichen eine in größeren
Abschnitten regelbare Hauptspannung und eine in kleineren Abschnitten regelbare Zusatzspannung ausgewählt wird.
In der Zeichnung ist nun ein schematisches Schaltbild eines Gebers gemäß der Erfindung
dargestellt.
Auf einer gemeinsamen Welle sitzen Kontaktscheiben, von denen die äußeren, i6x,
16,, 163 und i64, zur Bestimmung bzw. Einschaltung
der Polarität dienen, wenn der Lochstreifen mit entsprechenden Lochungen vorbeigeführt wird. Zwischen diesen paarweise
angeordneten Kontaktscheiben sitzen zwei weitere Scheiben IS1 und 15,,, welche
die Spannungen bestimmen. Durch Bürsten 1O1", 162", i63" und 16/' wird die Scheibe
1O1 mit dem Nullpunkt der Batterie B, die
Scheibe i62 mit der dritten Scheibe i63 und
die vierte Scheibe i64 wiederum mit der ersten Scheibe i6x verbunden. Weitere Bürsten
IS1" verbinden die Scheibe IS1 mit den
Stufen der Batterie B, während die Bürste IS2" die kleinere Kontaktscheibe IS2 mit den
Stufen der Zusatzbatterie A verbindet. Durch die Bürsten 16/, 16/, i6s' und 16/ werden
to die Scheiben i6u i62, i63 und i64 mit dem
Netz verbunden, und zwar sowohl über den Draht L1 als auch den Draht L2. Durch
eine Bürste 15/ wird die Scheibe IS1 mit
dem Nullpunkt der Batterie A in Verbindung gesetzt und durch eine Bürste 15/ die kleine
Scheibe 15» mit der Verbindung zwischen
den Bürsten i62" und i63".
Um ein konkretes Beispiel zu geben, soll angenommen werden, daß der Streifen in
der veranschaulichten Weise durchlocht ist. Der Strom nimmt alsdann seinen Weg von
B ο über 1O1", 161} 16/, L1 und über L2,
i62', i62, i62", 15/, IS2, A4, Ao, 15/,
IS1 und B 100.
Es wird mithin durch das Netz L1 ein
Strom von 104 Einheiten mit Rückleitung über den Draht L2 gesandt.
Wenn die Polaritätslöcher rechts angebracht
wären, so würde der Strom von B ο über 164", 164, 16/, L2 und zurück über L1, i63',
i63, i63", IS2', is2, Aan Ao, 15/, IS1 und
B 100 fließen, d. h. der Strom geht von L1
mit 104 Einheiten aus und kehrt nach ο
über L2 in genau umgekehrter Weise wie oben angegeben zurück.
Das oben beschriebene Beispiel genügt, um
die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten anzudeuten, die mit den Spannungszehnern
und -einem einerseits und mit den Polaritäten andererseits zu erzielen sind.
Selbstverständlich hat der Netzwiderstand auf den Wert der Abweichung des Empfangsgalvanometers
durch die Spannungseinheit Einfluß. Aber entsprechend dem jeweiligen Zustand der Ausrüstung des Galvanometers
wird die Wirkung der Spannungseinheit bei der einen Polarität eine andere
sein als bei der anderen Polarität.
Um diesen Unterschied auszugleichen, genügt es, in den Stromkreis zwei Zuschüsse
(Widerstände oder Spannung), einen in den Draht L1 und den anderen in die Brücke
zwischen B 0 und 164" einzuführen. Vor
einer Sendung schickt der Sender eine Anzahl von Stromstößen gleichen Wertes, jedoch
umgekehrten Sinnes, und in der Empfangsstation schlägt alsdann das Galvanometer in dem einen Sinne mehr aus als in
dem anderen. Sobald in der Empfangsstation diese Anzeige wahrgenommen wird, wird
die Regelung der Ausgleichwiderstände vorgenommen, wodurch Gleichheit herbeigeführt
wird, und diese Gleichheit wird beibehalten, solange der Wert im Netz der gleiche bleibt.
Eine Regelung ist mithin praktisch für eine Sendung genügend, und zwar in Anbetracht
der Geschwindigkeit. Die Regelung kann jedoch auch periodisch oder jeder Zeit auf
Wunsch der Empfangsstation vorgenommen werden.
Claims (2)
1. Telegraphierverfahren mit Zeichenströmen veränderlicher, den Charakteren
entsprechender Richtung und Spannung auf Drahtleitungen unter Benutzung eines Lochstreifenapparates, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Anschaltung verschieden hoher Spannungen auch bei veränderlicher (inkonstanter) Übertragungsleitung
stets Proportionalität zwischen den für die einzelnen Charaktere festgelegten Spannungen und den empfangenen Stromstärken
erreicht wird.
2. Geber für Schnelltelegraphen zur Ausführung des Telegraphierverfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstreifen über auf einer gemeinsamen
Welle angeordnete Kontaktscheiben geführt wird, von denen die äußeren paarweise zur Bestimmung bzw.
Einschaltung der Polarität dienen, während dazwischen die die Spannungen bestimmenden
Kontaktscheiben so hintereinandergeschaltet sind, daß entsprechend den Lochungen des Streifens für jedes
Zeichen eine in größeren Abschnitten regelbare Hauptspannung und eine in kleineren
Abschnitten regelbare Zusatzspannung ausgewählt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR603630T | 1924-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503513C true DE503513C (de) | 1930-08-05 |
Family
ID=31898022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE33370D Expired DE503513C (de) | 1924-12-17 | 1925-11-27 | Telegraphierverfahren mit Zeichenstroemen veraenderlicher, den Charakteren entsprechender Richtung und Spannung auf Drahtleitungen unter Benutzung eines Lochstreifenapparates |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1718024A (de) |
DE (1) | DE503513C (de) |
FR (1) | FR603630A (de) |
GB (1) | GB244742A (de) |
-
1924
- 1924-12-17 FR FR603630D patent/FR603630A/fr not_active Expired
-
1925
- 1925-11-27 DE DEE33370D patent/DE503513C/de not_active Expired
- 1925-12-01 GB GB30330/25A patent/GB244742A/en not_active Expired
- 1925-12-11 US US74878A patent/US1718024A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB244742A (en) | 1926-10-07 |
FR603630A (fr) | 1926-04-20 |
US1718024A (en) | 1929-06-18 |
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