DE2356870C3 - Verfahren zur Übertragung von einer Datenquelle abgegebener digitaler Zeichenelemente über eine Zeitmultiplex-Nachrichtertübertragungsanlage zu einer Datenempfangsstelle und zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von einer Datenquelle abgegebener digitaler Zeichenelemente über eine Zeitmultiplex-Nachrichtertübertragungsanlage zu einer Datenempfangsstelle und zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- DE2356870C3 DE2356870C3 DE2356870A DE2356870A DE2356870C3 DE 2356870 C3 DE2356870 C3 DE 2356870C3 DE 2356870 A DE2356870 A DE 2356870A DE 2356870 A DE2356870 A DE 2356870A DE 2356870 C3 DE2356870 C3 DE 2356870C3
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- H04L5/22—Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von einer Datenquelle abgegebener digitaler
Zeichenelemente über eine Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
zu einer Datenempfangs-
«5 stelle, bei dem die digitalen Zeichenelemente in k Datenzeitfächern,
die zumindest vorübergehend für die Nachrichtenübertragung nicht benützte beliebige Zeitfächer
von allen zur Verfügung stehenden Zeitfächern eines ρ Zeitfächer enthaltenden Pulsrahmens sind,
übertragen werden und in jedem Datenzeitfach die Übertragung von η digitalen Zeichenelementen möglich
ist, sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Unter einem Zeitfach versteht man den periodisch einem bestimmten Zeitkanal fest zugeordneten ganzzahligen Teil jedes Pulsrahmens.
Unter einem Zeitfach versteht man den periodisch einem bestimmten Zeitkanal fest zugeordneten ganzzahligen Teil jedes Pulsrahmens.
Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, nach dem alle von einer Datenquelle abgegebenen
digitalen Zeichenelemente unabhängig von tieren Geschwindigkeit über eine Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
zu einer Datenempfangsstelle übermittelt werden können.
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, indem sendeseitig die jeweils während eines Pulsrahmens von
der Datenquelle am Dateneingang eingetroffenen digitalen Zeichenelemente in Gruppen zu je höchstens η
Zeitelemente aufgeteilt, gruppenweise in grundindividuellen Datenspeichern zwischengespeichert und durch
den ρ · η-fachen Pulsrahmentakt in das jeweilige dem betreffenden Datenspeicher zugeordnete Datenzeitfach
eingefügt werden, und daß empfangsseitig die in jedem Datenzeitfach übermittelte Gruppe von digitalen
Zeichenelementen in einem, dem betreffenden Datenzeitfach zugeteilten Speicher zwischengespeichert
und die in den Speichern zwischengespeicherten Gruppen von digitalen Zeichenelementen innerhalb eines
Pulsrahmens über den Datenausgang an die Datenempfangsstelle weitergeleitet werden.
An Hand der Zeichnungen wird nachfolgend das oben beschriebene Verfahren beispielsweise näher erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine sendeseitige und
F i g. 2 eine empfangsseitige Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Sendeseilig gelangt der von einer Datenquelle kommende
und aus digitalen Zeichenelementen in serieller Form bestehende Datenfluß über den Dateneingang
DE an den Eingang Eeines Serie/Parallel-Wandlers SF. Dieser übernimmt Zeichenelement um Zeichenelement
des ankommenden Datenflusses während jeweils der an den Takteingang FS des Serie/Parallel-Wandlers SP
angelegten einen Flanke jedes Zeichenelements. Der Serie/Parallel-Wandler SP ist derart ausgelegt, daß
sämtliche während jeweils eines Pulsrahmens eintreffenden ζ Zeichenelemente des Datenflusses aufgenommen
werden können. Die jeweiligen im Serie/Parallel-Wandler SP vorübergehend gespeicherten ζ Zeichenelemente
werden jeweils in paralleler Form gruppen-
23 56 B7Q
««eise an je Datenzeufach vorhandene Datenspeicher
GS mit α Speicherzellen wettergeleitet und von denselben
während eines bestimmten Zeitfachs, vorteilhafterweise während des als Datenzeitfach nicht in Frage
kommenden Synchronisierzeitfaches, durch einen in dieses Zeitfach fallenden Taktimpuls ÜTS übernommen.
Selbstverständlich ist im Falle einer Datenquelle, die
digitale Zeichenelemente nicht in serieller, sondern in paralleler Form abgibt, kein Serie/Parallel- Wandler SP
erforderlich, und die Zeichenelemente werden über eine entsprechende Anzahl Dateneingänge DE direkt
an die D&.cnspeicher GS weitergeleitet.
Die in einem Datenspeicher GS zwischengespeicherten Zeichenelemente gelangen während des jeweiligen
dem betreffenden Datenspeicher GS zugeordneten Datenzeitfaches im Takt des ρ · n-fachen Pulsrahmentaktes
7"AS vom Ausgang A über ein erstes logisches UND-Tor Π auf den Zeitmultiplex-Nachrichtenüber-
»ragungsweg N. Zu diesem Zweck ist jedem Datenspeicher GS eine individuelle, auf jedes beliebige Zeitfach
einstellbare Zeitfachauswahlstufe ZAS zugeordnet, die während eines wählbaren Zeitfachs, eben dem Datenzeitfach,
ein Signal an das erste logische UND-Tor 7Ί
und an ein zweites logisches UND-Tor 72 abgibt. Dieses zweite logische UND-Tor 72 legt während des von
der zugehörigen Zeitfachauswahlstufe ZAS abgegebenen Signals den ρ ■ n-fachen Pulsrahmentakt TAS an
die parallelgeschalteten Takteingänge Γ des betreffenden Datenspeichers GS und veranlaßt diesen, die gespeicherten
Zeichenelemente in serieller Form über das durch dasselbe Signal der Zeitfachauswahlstufe ZAS
geöffnete erste logische UND-Tor 71 an den Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsweg
N abzugeben.
Im Falle einer PCM-Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
entspricht der ρ · η-fache Pulsrahmentakt dem entsprechenden Bittakt.
Die Ausgänge sämtlicher demselben Zeitmultiplex-Nachrichtennbertragungsweg
N zugeordneten Zeitfachauswahlstufen ZAS sind ferner mit den Eingängen
eines gemeinsamen logischen ODER-Tores 73 verbunden. Über den Ausgang BAS dieses logischen ODER-Tores
73 kann im Falle einer PCM-Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
der dem betreffenden Übertragungsweg N zugeordnete Code während jedes Zeitfachs gesperrt werden.
Empfangsseitig sind wiederum je Datenzeitfach eine auf ein beliebiges Zeitfach einstellbare Zeitfachauswahlstufe
ZAf" und ein Speicher Smit η Speicherzellen
vorhanden. Jede Zeitfachauswahlstufe ZAE gibt während eines Datenzeitfachs ein Signal an ein logisches
UND-Tor 74 und leitet dadurch den ρ ■ n-fachen Pulsrahmentakt
7"AC an die miteinander patallelgeschalte· ten Takteingänge 7"des zugehörigen Speichers 5. )eder
Speicher S übernimmt über seinen mit dem Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsweg
N verbundenen Eingang E die in dem betreffenden Datenzeitfach in serieller Form eintreffenden digitalen Zeichenelemente
zur vorübergehenden Zwischenspeicherung. Die jeweiligen in den Speichern S zwischengespeicherten ζ Zeichenelemente
werden über die Speichcrausgänge A während eines bestimmten Zeitlachs, vorteilhafterweise
während des als Datenzeitfach nicht in Frage kommenden Synchronisierzeilfachs, durch einen in dieses
Zeitfach fallenden Taktimpulse UTE in paralleler Form
an die Eingänge eines Parallel/Serie-Wandlers PS weitergeleitet. Der Parallel/Serie-Wandler PS ist derart
ausgelegt, daß sämtliche während jeweils eines Pulsrahmens eintreffenden ζ Zeichenelemente des Da·
tenflusses aufgenommen werden können. Die vom Parallel/Serie-Wandler
PS aufgenommenen Zeicheaelemente werden mittels euses Takts Tf in serieller Form
s herausgelesen und über den Ausgang DA an die Datenempfangsstelle
weitergeleitet
r Selbstverständlich ist im Falle einer Datenempfangsstelle,
die digitale Zeichenelemente in paralleler Form aufnehmen kann, kein Parallel/Serie-Wandler PS erforderlich,
und die Zeichenelemente könnten von den Speichern S zu gegebener Zeit übar eine entsprechende
Anzahl Datenausgänge DA direkt an die Datenempfar >gssteUe weitergeleitet werden.
Die Ausgänge sämtlicher demselben Zeitmuliiplex-Nachrichtenübertragungsweg
N zugeordneten Zeitfachauswahlstufen ZA E sind ferner mit den Eingängen
eines gemeinsamen logischen ODER-Tors 75 verbunden. Über den Ausgang BAf dieses logischen ODER-Tores
75 kann im Falle einer PCM-Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
der dem betreffenden Übertragungsweg N zugeordnete Decoder während jedes Datenzeitfachs gesperrt werden.
Die Anzahl der als Datenzeitfächer verwendbaren Zeitfächer ergibt sich aus der Gesamtzahl der zur Verfügung
stehenden Zeitfächer nach Abzug der für die Nachrichtenübertragung benötigten Anzahl Zeitfächer.
Die Anzahl der als Datenzeitfächer benötigten Zeitfächer richtet sich nach der Größe des von der Datenquelle
über den betreffenden Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsweg N an die Datenempfangsstelle
weiterzuleitenden Datenflusses. Bei einer PCM-Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
mit 32 Zeitfächern je Pulsrahmen. 8 Bit je Zeitfach und einer Pulsrahmenfrequenz
von 8 kHz, auch Abtastfrequenz genannt, kann mit jedem als Datenzeitfach verwendeten
Zeitfach ein Bitstrom von 64 kBit/sec übertragen werden. Dementsprechend kann mit zwei Datenzeitfächern
ein Bitstrom von 128 kBit/sec, mit drei Datenzeitfächern
ein Bitstrom von 192 kBit/sec, usw. übertragen werden.
Selbstverständlich können nach dem beschriebenen Verfahren auch mehrere Datenquellen über einen oder
mehrere Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungswege N mit einer oder mehreren Datenempfangsstellen verbunden
werden. So könnte eine erste Datenquelle mit einem Datenfluß von 160 kBit/sec beispielsweise über
das fünfte, das neunte und die eine Hälfte des dritten Zeitfachs jedes Pulsrahmens eines Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsweges
N mit einer ersten Datenempfangssteile verbunden sein. Eine zweite Datenquelle
mit einem Datenfluß von 32 kBit/sec könnte über die andere Hälfte des dritten Zeitfachs jedes Pulsrahmens
desselben Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungbweges
N mit einer zweiten Datenempfangsstelle verbunden sein.
ledes zumindest vorübergehend für die Nachrichtenübertragung
nicht benützte Zeitfach kann jederzeit mittels einer beliebigen noch nicht benützten sendeseitigen
Zeitfachauswahlstufe ZAS sowie der entspre-
chenden empfangsseitigen Zeitfachauswahlstufe ZAE
als Daten/eitfach verwendet werden. Jede Zeitfachauswahlstufe ZAS, ZAE kann mittels einer schaltbaren
Brücke B jederzeit in oder außer Betrieb genommen werden.
(>5 Bei der Dateneingabe und der Datenausgabe sind
zwei Fälle zu unterscheiden. So spricht man im einen Falle, da der Bitfolgetakt der digitalen Zeichenelemenle
in einem ganzzahligen Verhältnis zum ρ · n-fachen
Pulsrahmentakt steht, von synchroner Datenübertragung und im anderen Falle, da kein ganzzahliges Verhältnis
besteht, von asynchroner Datenübertragung. Jede asynchrone Datenübertragung läßt sich aber in
bekannter Weise durch ein Stuffing-Verfahren bei dem die ankommenden Daten mit einer höheren Geschwindigkeit
als der Geschwindigkeit der ankommenden Daten weiter übertragen werden, in eine synchrone Datenübertragung
umwandeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Übertragung von ein»- Datenquelle
abgegebener digitaler Zeichenelemente über eine Zetttmiltiplex-Nachrichtenübertragungsanlage
si einer Datenempfangsstelle, bei dem die digitalen
Zeichenelemente in k Datenzeitfächern, die zumindest
vorübergehend für die Nachrichtenübertragung nicht benützte beliebige Zeitfächer von allen
zur Verfugung stehenden Zeitfächern eines ρ Zeitfächer enthaltenden Pulsrahmens sind, übertragen
werden und in jedem Datenzeitfach die Übertragung von π digitalen Zeichenelementen möglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig die jeweils während eines Pulsrahmens von der Datenquelle
am Dateneingang (DE) eingetroffenen digitalen Zeichenelemente in Gruppen zu je höchstens
π Zeichenelemente aufgeteilt, gruppenweise in
gruppenindividuellen Datenspeichern (GS) zwischengespeichert und durch den ρ · Λ-fachen Pulsrahmentakt
(TASj in das jeweilige dem betreffenden
Datenspeicher (GS) zugeordnete Datenzeitfach eingefügt werden, und daß empfangsseitig die in jedem
Datenzeitfach übermittelte Gruppe von digitalen Zeichenelementen in einem, dem betreffenden
Datenzeitfach zugeteilten Speicher (S) zwischengespeichert und die die in den Speichern (S) zwischengespeicherten
Gruppen von digitalen Zeichenelementen innerhalb eines Pulsrahmens über den Datenausgang
(DA) an die Datenempfangsstelle weitergeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sendeseitig die Gruppen von digitalen Zeichenelementen jeweils des nächstfolgenden Synchronisierzeitfachs
eines Pulsrahmens in paralleler Form in die Datenspeicher (GS) eingelesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch I, für eine PCM-Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungsanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß der sendeseitigc Coder für die Dauer jedes Datenzeitfachs blockiert wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig
je Datenzeitfach ein Datenspeicher (GS) mit η Speicherzellen vorhanden ist, der eingangssei·
tig mit dem Dateneingang (DE) und ausgangsseitig (A) über ein von einer ebenfalls je Datenzeitfach
vorhandenen und auf jeweils ein beliebiges Zeitfach einstellbaren Zeitfachauswahlstufe (ZAS) gesteuertes
erstes logisches UND-Tor (Tl) mit dem Zeit multiplex-Nachnchtenübertragungsweg (N) verbunden
ist, und daß die Takteingänge (T) des Daten Speichers (GS) mit dem Ausgang eines von der Zeilfachauswahlstufe
(ZAS) mit dem ρ ■ π-fachen PuIsrahmemakt
(TAS) gesteuerten zweiten logischen UND-Tor (72) verbunden sind, daß ferner empfangsseitig
je Datenzeitfach ebenfalls ein Speicher (S) mit η Speicherzellen vorhanden ist, der ein-F-sseitig
mit dem Zeitmultiplex-Nachrichtenüberiragungsweg (N) und ausgangsseitig mit dem
Datenausgang (DA) verbunden ist. und daß die Takteingänge (T) des Speichers (S) mit dem Ausgang
eines von einer ebenfalls je Datenzeitfach vorhandenen und auf jeweils ein beliebiges Zeitfach
einstellbaren Zeitfachauswahlstufe (ZAE) und dem ρ · η-fachen Pulsrahmentakt (TAE) gesteuerten logischen
UND-Tores (74) verbunden sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zeitauswahlstufe (ZAS. ZAE) BetäögiuJgsraJttel
(£| zu ihrer jederzeitigen to- und
Außerbetriebsetzung aufweist
6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch I.
in PCM-ZeiUBultJplex-Nachriehtenübertragungsafl
lagen.
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