DE503220C

DE503220C - Vorrichtung zum Behandeln von Gasen mit Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE503220C
Application number: DEC42611D
Authority: DE
Original assignee: Chem Eng & Wiltons Pat Furnace
Current assignee: Chem Eng & Wiltons Pat Furnace
Publication date: 1930-07-23

Description

Vorrichtung zum Behandeln von Gasen mit Flüssigkeiten Bei Vorrichtungen zum Behandeln von Gasen mit Flüssigkeiten sind neben vielerlei Füllkörpern auch Berührungskörper in Gestalt stehender Rohre bekannt, die gewundene Streifen oder ähnliche schraubenflächige Glieder enthalten. Hierbei ist es bekannt, die Flüssigkeit und das Gas von oben her zuzuführen und im Gleichlauf an den Berührungskörpern entlang zu vermischen und zu den gewünschten Reaktionen zu bringen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei solchen Anlagen die als Berührungskörper dienenden Rohre innerhalb der Behandlungskammern auf einem Löchertrog oder Rost senkrecht aufgestellt sind. Hiermit ergibt sich eine Reihe wesentlicher Vorteile: Zunächst werden die in geordnetem Gleichlauf und mit geringem Durchströmungswiderstand sich bewegenden Gase und Flüssigkeiten an den stehenden Rohren einwandfrei und gründlich gemischt, indem sie an den völlig unversperrten oberen Rohröffnungen überall gleichmäßig eintreten und überall gleichmäßig die schraubenflächigen Anlagen bestreichen können; durch die voll offenen Rohre bleiben auch im Gegensatz zu den sonstigen nur mit Berührungsflächen der Füllkörper arbeitenden Vorrichtungen die Tropfenoberflächen der herabgesprühten Flüssigkeit wirksam; endlich ist dabei die ganze Füllung besonders leicht der Auswechselung und Reinigung zugänglich, indem sie sogar als zusammengestellter Block herausgehoben und ersetzt werden kann. Dies bedeutet eine besonders innige Vermischung und Reaktion bei geringem Durchflußwiderstand und bequemer Wartung.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausfahrungsbeispiele in Gestalt einer vereinfachten Schnittdarstellung einer Reihe von Kammern.
Die Vorrichtung enthält eine Anzahl von Kammern, die durch Wände voneinander getrennt und senkrecht in drei Teile geteilt sind.
Das durch eine Öffnung I in den oberen Raum 2 einer Kammer eintretende Gas wird einer Durchspülung mit Flüssigkeit unterworfen, die aus einer Streudüse 3 kommt. Die Gas-Flüssigkeits-Zumischung sickert an Rohren 5 entlang, in denen Schraubflächen der Flüssigkeit eine kreisende Bewegung erteilen, um sie zur Benetzung der vollständigen Rohrwände zu bringen und an den Schraubflächen dem Gas eine vergrößerte Berührungsfläche zu bieten.
Gas und Flüssigkeit gehen dann durch eine gelochte Mulde oder einen Rost 6 hindurch, und die Flüssigkeit sammelt sich darunter in einem Raum 7, während das Gas durch einen Steigkanal 8 in die nächste Kammer geht und dort erneut dem gleichen Vorgang unterworfen wird. Die Flüssigkeit fließt schließlich durch einen Ableitungsbehälter 4 ab. Reine Flüssigkeit fließt durch ein Rohr g zu und wird von einer Kammer zur nächsten durch Überlaufrohre IO übergeleitet, so daß sie im Fortschreiten allmählich immer unreiner wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich zum Behandeln von Kohlengas mit Ölen oder Wasser und chemischen Flüssigkeiten zwecks Herausziehung von Ammoniak, Benzol, Naphthalin oder Wasserdampf, ferner auch für jegliche Zwecke, wo es auf innige Berührung eines Gases und einer Flüssigkeit ankommt.

Claims

PATNTANSPRUCR: Vorrichtung zum Behandeln von Gasen mit Flüssigkeiten im Entlanglauf an Berührungskörpern in Gestalt von Rohren, die gewundene Streifen oder ähnliche schraubenflächige Glieder enthalten und bei der die Flüssigkeits- und Gaszufuhr von oben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre lose auf einem Löchertrog oder einem Rost innerhalb der Behandlungskammern senkrecht aufgestellt sind.