DE502436C - Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels mit erhoehter Duengewirkung aus Hochofenschlacke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels mit erhoehter Duengewirkung aus Hochofenschlacke

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DE502436C
DE502436C DEE37926D DEE0037926D DE502436C DE 502436 C DE502436 C DE 502436C DE E37926 D DEE37926 D DE E37926D DE E0037926 D DEE0037926 D DE E0037926D DE 502436 C DE502436 C DE 502436C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels mit erhöhter Düngewirkung aus Hochofenschlacke Es ist schon vorgeschlagen worden, Hochofenschlacke zu Düngezwecken zu verwenden, um ihren Kalkgehalt auszunutzen. Ihr Wirkungsgrad hängt ab von der chemischen Löslichkeit des in der Schlacke enthaltenen Ca0 sowie auch vom physikalischen Verhalten der Schlacke im Boden. Je schneller und weitgehender die Schlacke in kolloidale Form übergeht, um so leichter kann der Kalk von der Pflanze aufgenommen werden und um so stärker trägt sie zur Bodenverbesserung bei, denn gerade die Kolloide der Kalk-Tonerde-Silikate mit ihrer Aufnahmefähigkeit für Nährstoffe spielen eine große Rolle für die Fruchtbarkeit des Bodens.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Düngewirkung von Hochofenschlacke, welches darin besteht, daß der Schlacke im Schrnelzfluß Stoffe beigemengt werden, welche den Übergang des Düngemittels in kolloidale Form erleichtern und die Löslichkeit der in der Schlacke enthaltenen Pflanzennährstoffe erhöhen.
  • Als solche Stoffe kommen vor allem Alkalien in Betracht, insbesondere Kalisalze, welche gleichzeitig auch als Kalidünger wirksam werden. In vielen Fällen erweist es sich als zweckmäßig, den alkalireichen Staub von der Hochofengasreinigung als Zusatz zu verwenden.
  • Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich recht einfach. Der Zusatz der Beimengongen zur Hochofenschlacke erfolgt in der Regel unter Zufuhr von Wärme, doch kann auch die Eigenwärme der Schlacke beim Austritt aus dem Hochofen benutzt werden, so daß eine besondere Heizung teilweise oder ganz in Wegfall kommt.
  • Dem Verfahrensprodukt können jedoch auch noch verschiedene andere Stoffe zugesetzt werden, die in der Ackerkrume erwünscht sind, z, B. Kalk, Tonerde oder Kieselsäure.
  • Man hat zwar vorgeschlagen, granulierte Hochofenschlacke mit festem oder gelöstem Kochsalz zu vermengen, um einen Mischdünger zu erhalten. Eine Verbesserung der kolloidalen Löslichkeit der Hochofenschlacke tritt hierbei jedoch nicht ein, denn diese ist an die erfindungsgemäß im Schmelzfloß durchgeführte Behandlung gebunden.
  • Der Zusatz von Alkali- und insbesondere von Kalisalzen zu schmelzflüssiger Thomasschlacke ist zwar wiederholt vorgeschlagen worden, sei es zur Erleichterung des Mahlvoranges, sei es zum Aufschluß von unlöslichen Phosphaten oder von unlöslichen Kalimineralien. Bei der grundsätzlichen Verschiedenheit im chemischen Aufbau der Thomasschlacke und der Hochofenschlacke war es jedoch nicht vorauszusehen, daß sich eine ähnliche Behandlungsweise der Hochofenschlacke aus ganz anderen Gründen ebenfalls als zweckmäßig erweisen würde,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels mit erhöhter Düngewirkung aus Hochofenschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlacke im Schmelzfluß Stoffe beigemengt werden, welche den Übergang des Düngemittels in kolloidale Form erleichtern und die Löslichkeit der in der Schlacke enthaltenen Pflanzennährstoffe erhöhen, z. B. Alkalien, Gichtstaub, insbesondere aber Kalisalze.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochofenschlacke zur Erhöhung der Düngewirkung auch solche Düngemittel zugesetzt werden, die auf das physikalische Verhalten der Schlacke keinen Einfluß haben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze der Schlacke unter Benutzung der Eigenwärme derselben gleich hinter dem Ofen zugeschmolzen werden. .. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlacke zum Zweck der Aufnahme der Beimengungen Wärme zugeführt wird.
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