DE870708C - Duengeschmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsaeure im Boden - Google Patents

Duengeschmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsaeure im Boden

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DE870708C
DE870708C DET3999A DET0003999A DE870708C DE 870708 C DE870708 C DE 870708C DE T3999 A DET3999 A DE T3999A DE T0003999 A DET0003999 A DE T0003999A DE 870708 C DE870708 C DE 870708C
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DE
Germany
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phosphates
phosphate
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fertilizer
soil
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Expired
Application number
DET3999A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Phil Abresch
Wilhelm Vor Dem Dipl-Che Esche
Hubert Dr-Ing Hoff
Hans Klein
Theodor Dr-Ing Kootz
Karl-Heinz Dipl-Ing Lange
Willy Dr-Ing Oelsen
Friedrich Dr Scheffer
Erwin Dr Welte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUETTENWERK HOERDE AG
HUETTENWERK HUCKINGEN AG
WESTFALENHUETTE AG
Thyssen AG
Original Assignee
HUETTENWERK HOERDE AG
HUETTENWERK HUCKINGEN AG
WESTFALENHUETTE AG
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Düngeschmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsäure im Boden Das Patent 862;755 hat ein Düngeschmelzphos:phat mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsüure im Boden zum Gegenstand, welches mindestens gröber ist als die bisher im Phosphatmehl enthaltenen gröbsten Bestandteile und das aus dem Sch.melzfl:uß ganz oder größtenteils glasig erstarrt ist. Die Siebanalyse weisst dabei einen Durchgang von höchstens etwa 5 % durch . ein Sieb mit 1o 000 Maschen/cm2 und bei einem Molverbältnis P205: Säure (z. B. Si 02, AI., 03, B203) = größer als i einen Durchgang von etwa iooo/a durch ein Sieb mit 576 Maschen/cm2 oder bei einem kleineren Molverhäftnis P205: Säure, einen Durchgang von etwa iooo/o durch ein Sieb mit. 36,Maschen/cm2 auf.
  • Die Herstellung solcher Düngephosphate erfolgt nach dem Patent 862- 755 dadurch, dia:ß sie. aus dem Schmelzfiuß mit Luft, vorzugsweise Pre:ßluft, oder an kühlen Kontaktgegenständen, z. B. Blechen, abgeschreckt, granuliert und gegebenenfalls auf die genannten Korngräßenbereiche gebrochen werden. Bei den Phosphaten mit einem Molverhältnis (P2 05: Säure) kleiner als 1 kann. das Abschrecken auch mit Wasser bzw. Wasserdampf erfolgen. Zum Luftgranulieren wird vorzugsweise eine Ringdüse verwendet, insbesondere eine solche, bei der das Verdüsungsmittel (Luft) tangential zur Düsenbohrung in den Düsenkörper eingeführt wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dem Phosphat vor bzw. während das. Granulierens eine große Oberfläche zu erteilen, vorzugsweise durch Einbringen von kohlenstoffhaltigen, das Phosphat aufblähenden Mitteln. Die Erschmelzung der Phosphate vor dem Granulieren kann im Schachtofen., Konverter, Flamm- oder Elektroofen erfolgen.
  • Es empfiehlt sich vor allem bei der Erschmelzung im Schachtofen,, beim Vorliegen reduzierender Bedingungen, glasigmachende Stoffe, wie Hochofenschlacke, Al.uminate, Borate, Silicate, Alkalien und Fluorsde, einzeln oder gemischt, zuzugeben.
  • Die bisher unerreicht gute Ausnutzung der nach diesen Regeln beschaffenen Diingeschmelzphosphate geht u. a. Barrauf zurück, daß diese eine besonders hohe Nachwirkung bei der zweiten Kultur und folgernden Kulturen. haben. Die sog. Frühwirkung, d. h. die Abgabe der düngenden Stoffe an die Pflanze während der ersten Kulturperiode, ist zwar in vielen Fällen ebenso" groß wie bei dem bisher üblichen Thomasmehl. Es wurde aber im weiteren Verfolg dieser Erkenntnisse festgestellt, daß es möglich ist, die bei all diesen erfindungsgemäßen Phosphaten vorhandene vorzügliche Nachwirkung mit einer besonders günstigen Frühwirkung zu vereinen, und. zwar durch einte besondere Auswahl des Korngrößeabereichs.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher in weiterer Ausbildung des. Gegenstandes des Patents 862 755 Düngephosphate mit besonders hoher Ausnutzung des Phosphats im Boden, die gemäß Hauptpatent praktisch glasig erstarrt sind, wobei zur Erzielung besonders guter Frühwirkung verbunden mit der gesteigerten Ausnutzung durch Nachwirkung die Korngröße des. Düngephosphats etwa o,og bis o,12 mm beträgt.
  • Diese bei den Phosphaten. nach dem Patent 862 755 festgestellte Wirkung der besonderen Korngrößenauswahl auf die Vereinigung gesteigerter Frühwirkung und großer Nachwirkung liegt auch vor bei. Schmelzphosphaten, die nicht glasig erstarrt sind, jedoch in einer energie reicheren Phase vorliegen als z. B.. Silikokarnotit. Solche Phosphate sind Gegenstand älterer Vorschläge, .die noch nicht zum Stand der Technik gehören. Nach dem einen dieser Vorschläge, -,verden die Schmelzphosphate aus dem Schinelzfluß derart beschleunigt abgekühlt, daß das mindestens teilweise kristallin anfallende Gefüge feinkristallin ist und die Phosph:abanteile mehr oder weniger von den übrigen Bestandteilen umhüllt enthält.
  • Nachdem anderenVorschlagwird dieZusammensetzung der Phosphate, insbesondere von Thomasschlacke, derart geregelt, daß unter Vermeidung von Silikokarnotit der Phosphatanäeil in einer kris.tallinen Phase, die energiereicher ist als Silikokarnotit, z. R. in Form von Mischkristallen, wie etwa die sog. R-Phase, vorliegt, jedoch der Phosphatanteil nicht von den übrigen Bestandteilen mehr oder minder umschlossen ist, wobei diese Zusammensetzung durch eine mildereAbschreckung als im Hauptpatent und/oder durch Zusätze von Alkalien, Tonerde, Kieselsäure, Fluoride, einzeln oder zu mehreren, zum Schm.elzfluß erzielt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Düngeschmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsäure im Boden, nach Patent 862 755, die praktisch glasig erstarrt sind und mindestens gröber.sind als die im bisherigen Phosphatmehl enthaltenen gröbsten Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur ETzielung einer gesteigerten Frühwirkung verbunden mit großer Nachwirkung im @vesentlichen eine Korngröße von etwa o,og bis o,1-mm besitzen. 2. .Düngephosphate nach Anspruch 1, die- aus dem Schmelzfluß. derart beschleunigt abgekühlt sind, daß das. mindestens teilweise kristallin anfallende Gefüge feinkristallin ist und die Phosphatanteile mehr oder weniger von den übrigen Bestandteilen umhüllt enthält, gekennzeichnet durch Ko.rngröß@en vorn etwa o,og bis. o,12; mm. 3. Düngephosphate nach Anspruch i, bei denen die Zusammensetzung der Phosphate, insbesondere von Thomasschlacke, derart geregelt ist, daß unter Vermeidung von. Sil.:ikokarnotit der Phosphatanteil in einer kristallinen Phase, die energiereicher ist als Silikokarnotit, z. Bi. in Form von Mischkristallen, wie etwa die sog. R-Phase, vorliegt, jedoch der Phosphatanteil nicht von den übrigen Bestandteilen mehr oder minder umschlossen ist, wobei diese Zusammensetzung durch eine mildere Abschreckung als. im Hauptpatent und/oder durch Zusätze von Alkalien, Tonerde, Kies,ed:s,äure, F luoride, einzeln oder zu mehreren., zum Schmelzfluß erzielt ist.
DET3999A 1951-03-13 1951-03-13 Duengeschmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsaeure im Boden Expired DE870708C (de)

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DE (1) DE870708C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933273C (de) * 1952-10-22 1955-09-22 Kali Chemie Ag Sinterphosphatduengemittel

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