DE500592C - Verfahren zur Herstellung von V-foermiger Flachchenille im Webstuhl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von V-foermiger Flachchenille im Webstuhl

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DE500592C
DE500592C DEJ30189D DEJ0030189D DE500592C DE 500592 C DE500592 C DE 500592C DE J30189 D DEJ30189 D DE J30189D DE J0030189 D DEJ0030189 D DE J0030189D DE 500592 C DE500592 C DE 500592C
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threads
loom
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flatchenille
shaped
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von V-förmiger Flachchenille im Webstuhl Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Axminsterflachchenille beruhen fast ausschließlich auf folgendem Prinzip.
  • Die gewebte Vorware wird teils auf besonderen Maschinen, teils auf mit dem Webstuhl verbundenen Schneid-, Dämpf- und Brennmaschinen, geschnitten. Die geschnittenen Bänder werden über eine Dämpfvorrichtung geleitet und dann der geheizten Brennwalze zugeführt. Die Brennwalze ist mit -Nuten, die der Form und Höhe der Flachchenille entsprechen, versehen und gibt den geschnittenen Vorwarebändern die V-Form.
  • Ferner sind noch weitere Verfahren zur Herstellung von Chenille bekannt.
  • Bei diesen Verfahren finden zu einem Florband ein besonders starker und stramm gespannter Kettenfaden, vier Hilfsfäden und zwei Dreherfäden Verwendung, die beiden letzteren werden mittels einer besonderen Zwirnvorrichtung verzwirnt.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei welchem drei Ketten- und zwei Dreherfäden Verwendung finden.
  • Es sind auch Verfahren bekannt, bei «-elchen drei Kern- und zwei Dreherfäden Verwendung finden, letztere sind besonders gespannt, und es geschieht die Verzwirnung durch eine besondere Zwirnvorrichtung; durch diese Dreherfäden wird das Aufstehen cles Florbüschels bewirkt. Ferner sind Verfahren bekannt, bei welchen ein starker Grund-, vier Ketten- und drei Dreherfäden angeordnet sind.
  • Des weiteren sind Verfahren bekannt, wo ein starker Kettenfaden, welcher jedoch nur jeden sechsten Schußfaden abbindet, vier Ketten- und zwei Dreherfäden Verwendung finden; ferner Verfahren, bei welchen außer einem starken Faden auf jeder Seite diese Verfahrens noch zwei Kettenfadenpaare, welche wiederum durch je einen Dreherfaden umschlungen werden, und zum Hochbinden des Florbüschels noch weitere zwei Dreherfäden angeordnet sind.
  • Wohl kann bei einigen der bezeichneten Verfahren die fertige Raupe, jedoch in einer anderen Form, anderen Bindungen, den Webstuhl ohne Dämpfen und Brennen verlassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist, die bekannte Axtninsterclienillebindung mit vier Ketten-und zwei umschlingenden Dreherfäden in der Weise auszuführen, daß von den Kettenfäden jedes Bandes der Vorware die inneren Grundkettenfäden stärker sind und straffer gespannt werden als die äußeren Kettenfäden, so daß die Vorware, im Vorwarewebstuhl in Bänder geschnitten, ohne besonderes Dämpfen und Brennen diesen in V-Forrn als Flachchenille v erläßt.
  • In der Zeichnung zeigen: Abb. i die Bindung der Vorware, Abb. z einen Querschnitt durch die Flachchenille, Abb. 3 die Schneidvorrichtung im Vorwarewebstuhl.
  • Für die zwei inneren Grundfäden a, a eines jeden Bandes der Vorware (Abb. i) wird ein dein SchußmatAial entsprechend starker Faden (oder mehrere schwächere) aus Papier, Jute, Baumwolle, Leinen o. dgl. verwendet.
  • Diese Fäden a, a müssen wesentlich stärker gespannt werden als die Fäden b, b. Dadurch und durch die entsprechende Spannung der Kettenfäden b, b und c, c erhält das eingewebte Schußmaterial schon bei der Vorware das Bestreben, sich nach oben zu schließen. Aus diesem Grunde wird das Gewebe sofort im Vorwarewebstuhl mit einer an sich bekannten Schneidvorrichtung (siehe schematische Abb. 3) geschnitten. Nach dein Schneiden bildet sich die V-förmige Flachchenille, die noch durch die Führung h. geleitet wird und dann über die Abzugwalze g auf den Warenbaum aufgewickelt wird.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Flachchenille kann, falls sie mit feuchter Luft oder mit Wasser in Berührung kommt, nicht so leicht aufgehen, wie dies bei gedämpfter Chenille sehr oft der Fall ist.
  • Wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist, halten die Einschußfäden d, d die starken Grundkettenfäden a. a umschlungen, so daß es ziernlich ausgeschlossen ist, die Wollbüschel der nach dem neuen Verfahren hergestellten Flachchenille beim fertigen Gewebe herauszuziehen.
  • Zur Herstellung der Flachchenille nach der Erfindung kann das bekannte Geschirr Verwendung finden, gleichviel ob Hand- oder mechanischer Webstuhl. Die Schäfte müssen jedoch so angeordnet sein, daß der Unterteil jetzt nach oben kommt. Dementsprechend muß auch die Einstellung der Treibkurvenscheiben umgekehrt erfolgen.
  • Mit einer nach dem neuen Verfahren gewonnenen Flachchenille ist es auch möglich, einen Teppich mit durchgewebtem Rücken herzustellen, der dem Knüpfteppich ähnlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von V-föriniger Flachchenille im Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der bekannten Axmitisterchenillebindung mit vier Grundkettenfäden und zwei Dreherfäden von den vier Grundkettenfäden (b, a, a, b) eines jeden Bandes der Vorware die inneren Grundkettenfäden (a, a) stärker sind und straffer gespannt werden als die äußeren Kettenfäden (b, b).
DEJ30189D 1927-02-03 1927-02-03 Verfahren zur Herstellung von V-foermiger Flachchenille im Webstuhl Expired DE500592C (de)

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