AT221218B - Verfahren zur Herstellung von Webgarnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Webgarnen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Webgarnen 
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   Das Aufwickeln des entspannten Garnes mit Hilfe der Ringzwirnspindel wird vorzugsweise unter geringer Spannung durchgeführt. Diese Spannung soll jedoch gross genug sein, dass die Windungen der Zwirnspule nicht locker werden. Bei einer zu geringen Aufwickelspannung tritt auch der Übelstand auf, dass das Garn sich von der Zuführungswalze, die unmittelbar vor der Zwirnspindel angeordnet ist, nicht ablöst. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist in der Regel eine Minimalaufwickelspannung von 1 g/TEX erforderlich. 



   Das oben erwähnte. bekannte Verfahren dient zur Herstellung von Garn, welches den sogenannten Barre-Effekt nicht verursacht. Das Auftreten vom Barré-Effekt in einem Gewebe bedeutet, dass dieses in   regelmässigen   Abständen mehr oder weniger auffallende Streifen zeigt. 



   In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass das nach dem bekannten Verfahren auf Spulen aufgewickelte Garn auf verschiedene Weise behandelt werden kann. Für den Fall, dass Polyamidgarne in hochgezwirnter Form geliefert werden sollen, werden die von den Streckzwirnmaschinen kommenden Spulen auf sogenannte Waschspulen unter Verwendung anderer Zwirnmaschinen umgespult. Auf diesen Spulen werden die Garne einer Behandlung mit heissem Wasser oder Dampf unterworfen, um die Zwirnlebendigkeit der fertigen Garne zu beseitigen, worauf die Garne von den Waschspulen auf Kreuzspulen umgespult werden. Gewebe, die mit diesen Kreuzspulen hergestellt werden, sind absolut frei von dem oben geschil- 
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   Wenn jedoch Webgarne gewünscht werden, die aus synthetischen linearen Polykondensationsproduk- ten bestehen, wie insbesondere Polyamidgarn mit geringem Drall, werden diese von den Streckzwirn- spulen ohne dazwischenliegendes Zwirnen auf Kötzer gebracht und sodann verwoben. 



   Mit diesen Verfahren wird jedoch das angestrebte Ziel, nämlich das Verschwinden des Barré-Effektes im fertigen Gewebe, nicht vollständig erreicht. Ein bestimmter Barré-Effekt bleibt wahrnehmbar, der der
Tendenz zur Barré-Bildung in den vorbehandelten Garnen zuzuschreiben ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese Neigung zur Barre-Bildung der niedriggezwirnten Garne, welche nach dem oben geschilderten Verfahren behandelt wurden, nicht ausschliesslich der Unwirksamkeit der angewendeten Entspannungsbehandlung zuzuschreiben ist, sondern vielmehr auch gewissen   Begleitumst2n-   den vor der Verarbeitung der Garne zu Geweben. 



   Es wurde insbesondere gefunden, dass die Zeit zwischen dem Aufwickeln des gestreckten, entspannten und nachher niedrig gezwirnten Garnes auf Spulen und dem Verweben einen gewissen Einfluss auf die Tendenz des Garnes zur Barré-Bildung ausübt und im entgegengesetzten Sinn wirkt. Das bedeutet, wie festgestellt wurde, dass die Tendenz zur Bildung von   Streck- Zwirn- Barrê   in den aus den Garnen hergestellten Geweben zunimmt, wenn die zwischen den Verarbeitungsstufen gelegene Zeit länger wird. 



   Bei den üblichen Wartezeiten nimmt die Tendenz zur Barré-Bildung bis zu einem solchen Ausmass   zu,   dass die Endprodukte des bekannten Verfahrens, nach welchem niedriggezwirnte Garne im Gewebe verarbeitet werden, als unbrauchbar anzusehen sind, auch wenn die Qualität des frischgezwirnten Garnes zufriedenstellend war. 



   Durch   einfache Massnahmen   kann jedoch diese unerwünschte Zunahme der Tendenz zur   Barre-Bil-   dung bei niedriggezwirnten Garnen in erträglichen Grenzen gehalten werden. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass bei dem oben geschilderten bekannten Verfahren die Garne von den auf der Ringzwirnspindel hergestellten Spulen längsten innerhalb einer Woche, vorzugsweise binnen 48 Stunden, auf Kreuzspulen umgespult werden, bevor die in den Garnen beim Ringzwirnen entstandenen Spannungsungleichheiten, die in der fertigen Ware (Gewebe   od. dgl.) den   sogenannten Barre-Effekt in einem wahrnehmbaren Ausmass hervorrufen, in den Dauerzustand übergegangen sind. 



   Dies bedeutet, dass die auf der bekannten Streckzwirnmaschine hergestellten Spulen, welche ein Garn enthalten, das einer Behandlung zur inneren Entspannung unterworfen wurde, in die Form einer Kreuzspule innerhalb eines kurzen Zeitraumes gebracht werden müssen. 



   Obwohl diese Bedingung im allgemeinen erfüllt ist, wenn das Umspulen innerhalb einer Woche erfolgt, ist es vorzuziehen, wenn dieses binnen 48 Stunden vorgenommen wird. 



   Hiezu ist zu bemerken, dass bei den bisher angewendeten und als bekannt anzusehenden Verfahren zur Verarbeitung von niedriggezwirnten synthetischen Garnen zu Geweben, die Zeit, die zwischen dem Aufwickeln der Zwirnspulen und dem Webvorgang vergeht, mehrere Wochen dauern konnte und sich von Fall zu Fall änderte, z. B. wenn der Weber seine Arbeit mehr oder weniger entfernt von dem Platz durchführte, wo das Garn hergestellt wurde, oder wenn das Garn vor der Verarbeitung über kürzere oder längere Zeit gelagert worden war. Dies führte dazu, dass Gewebe mit verschiedenem Barré-Effekt von dem gleichen Garn, jedoch in Abhängigkeit von dem erwähnten Zeitraum, erhalten wurden. 



   Dieser Veränderlichkeitsfaktor wird durch die erfindungsgemässen Massnahmen ausgeschaltet. Nach dem Umspulen der Garne auf Kreuzspulen steigert sich die Neigung zur Bildung des geschilderten Barré- 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 5> Die Dauer der Lagerungeiner Woche, vorzugsweise bipnen 48 Stunden, auf Kreuzspulen umgespult werden, bevor die in den Garnen beim Ringzwirnen entstandenen Spannungsungleichheiten, die in der fertigen Ware (Gewebe od. dgl.) den sogenannten Barré-Effekt in einem wahrnehmbaren Ausmass hervorrufen, in den Dauerzustand übergegangen sind.
AT483960A 1959-06-25 1960-06-24 Verfahren zur Herstellung von Webgarnen AT221218B (de)

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