DE360111C - Gewebte Einlage fuer Laufmaentel fuer Luftradreifen - Google Patents

Gewebte Einlage fuer Laufmaentel fuer Luftradreifen

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DE360111C
DE360111C DER53556D DER0053556D DE360111C DE 360111 C DE360111 C DE 360111C DE R53556 D DER53556 D DE R53556D DE R0053556 D DER0053556 D DE R0053556D DE 360111 C DE360111 C DE 360111C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/0042Reinforcements made of synthetic materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gewebte Einlage für Laufmäntel für Luftradreifen. Die bekannten Pneumatikeinlagen, die in der Hauptsache aus Zwirngeweben mit gleicher Ketten- und Schuß'fadenzahl aus Mako, amerikanischer und ostindischer Baumwolle bestehen und in der Hauptsache in Leinewandbindung zum kleinen Teil auch in Straminbindung hergestellt werden, weisen noch Mängel auf. Es war bisher nicht möglich, bei Zu:grundeleggurig von gleich gutem Ketten- und Schußmaterial der Kettenrichtung dieselbe Reißkraft und dieselbe Dehnung wie der Schußrichtung zu verleihen. Dieser Mangel ist in dem Fafbrikationsgang des Gewe#bes begründet. Dias Kettenmaterial wird durch die Verarbeitung und die große Spannung, welcher es schon auf den Schär- und Bäummaschinen und dann auch im Webstuhl ausgesetzt wird, in erheblich höherem Grade beansprucht, als das Schußmateriäl, welches ohne zu schweren Ladenanschlag in das Gewebe eingetragen wird. Namentlich durch die fortgesetzte Spannung bei der Verarbeitung auf dem Webstuhl und -durch das fortgesetzte Reiben der Fäden gegeneiuander im Geschirr und durch die Abreibung der Fäden an den Zähnen und Stäben des Webblattes wird eine nicht unerhebliche Minderung von Reißkraft und Dehnungfähigkeit des Kettenmaterials herbeigeführt. Bei der Verarbeitung der Gewebe in der Gummifabrik werden dieselben in der Diagonalrichtung geschnitten, so daß Kette und Schuß bei der Verwendung des Gewebes als Einlage für Fahrrad-und Automobilreifen im selben Verhältnis beansprucht werden. Hierin liegt ein bedeutender Störungsquell für die Dauerhaftigkeit und Betriebssicherheit der Reifenfabrikate, denn durch die ,gleichmäßige Beanspruchung .der Ketten- und Schußrichtung werden die Reifen durch Mangel an Reißfestigkeit und D.ehnungsmöglichkeit in der Kette sehr schnell verdorben. Ein weiterer großer Nachteil der bisher bekannten Gewebe besteht darin, @daß das Gewebe durch .die kurze Verknotung der Leinwand- und Straminbindungen bei dem Betrieb des Fahrrades, insbesondere aber des Automobilreifens eine zerstörende, zermalmende Wirkung auf den sie umhüllenden Gummi ausübt. Bei der Art des Gewebes mit gleicher Ketten- und Schußdichte wirkt bei eintretender Beanspruchung die Kette auf den Schuß und der Schuß wieder auf die Kette wie eine Säge, denn jeder Kettenfaden schneidet in den .denkbar kürzesten Abständen in den Scbußfaden ein und jeder Schußfaden wieder in .gleichem Maß in den Kettenfaden.
  • A11 diese Nachteile werden bei der vorliegenden Erfindung vermieden, und zwar wird hier ein Fadengewebe hergestellt, welches in der Kettenrichtung aus sogenannten Schling-bzw. Drefherfäden .besteht, die etwa i bis 5 cm voneinander entfernt sind, und welches einen Schuß aufweist, der aus dicht aneinandergereihten Mako- oder Baumwollzwirnfäden besteht. Das hierdurch entstehende Gewebe bekommt durch .die spärlich vorhandenen Dreherfäden Zusammenhalt, weist aber nicht die nachteiligen Eigenschaften auf, .die das sogenannte Fadenkreuz bei den bisher gebräuchlichen Fadenstoffen besitzt.
  • An Stelle der aus Baumwollgarn oder Zwirn bestehendenKettenfäden kann manauchsolche aus Wollmaterial nehmen. In diesem Fall könnte man vor der Behandlung des Gewebes bei der Reifenfabrikation mit Hilfe bekannter Lösungsmittel (Alkali), welche Wolle zerstören, dagegen Baumwolle unberührt lassen, sämtliche wollene Kettenfäden entfernen. Es würde dann die urabgebundene Schußfadenla@ge als Pneumatikstoffeinlage zur Verwendung kommen, während die wenigen Kettenfäden nur für den Zusammenhält des Gewebes vor dem Verarbeiten in der Gummifabrik, also vor dem sogenannten Bestreichen, dienen würden.
  • Ein Hauptvorteil des neuen Fadiengewebes liegt darin, daß der eigentliche zur Verwendung gelangende Zwirnfader nicht durch die Kette erzielt und im Schuß durch den einfachen Faden zusammengehalten wird, sondern daß durch Anwendung von Dreherfäden in der Kettenrichtung und durch Erzielung des eigentlichen Zwirnstoffes; der aus dem durch die Behandlung in dem Webereiprozeß verhältnismäßig mehr geschont gebliebenen Zwirnschuß besteht, eine außerordentlich höhere Stabilität des Gewebes herbeigeführt wird. Die Dreherfäden verbürgen ein gutes Zusammenbalten der Ware, -was für die Weiterverarbeitung in der Gummifabrik von wesentlicher Bedeutung ist, denn hier kommt es hauptsächlich darauf an, daß die gleichmäßige Lagerung in derselben Dichte der Aneinanderreihung .der Fäden erzielt wird. Weiterhin ist der Herstellnuigsprozeß :bedeutend vorteilhafter, denn von den Dreherfäden könneu bei ihrer Verwendung als Kette viele iooo m auf einen Kettenbaum gebracht werden; während ein Kettenbaum von der Zwirnkette, namentlich bei den edlen und starken Makogeweben höchstens zoo bis 300 m zu fassen. vermag. Vor allem wird aber :die Abnutzung des Zwirnmaterials in der Kettenrichtung ausgeschaltet.
  • Eine beispielweise Ausführungsform eines Fadengewebes ist in der Zeichnung dargestellt. Wie die Zeichnung zeigt, hat das Gewebe in der Kettenrichtung je zwei sogenannte Schling- der Dreherfäden a. Diese Fäden a haben etwa einen Abstand von i bis 5 cm voneinander. Der Schuß -besteht aus dicht nebeneinandergereihten Mako- oder Baumwollfäden b. Das Gewebe hat dann keine dichte Kette. Eine Gewebeeinlage mit dem nur wenig abgebundenen Zwirnschuß .wird alsdann in die Streichmaschine eingeführt und in der Gummifabrik einem Streichprozeß unterworfen, und schließlich in der Diagonalrichtung geschnitten und quer aufeinandergelegt. Bei -der Verarbeitung werden dann, wie bisher üblich, verschiedene Lagen aufeinandergelegt. Durch den Erfindungsgegenstand werden die Nachteile bei der Reifenfabrikation aufgehoben und Reifen von erheblich größerer Dauerhaftigkeit hergestellt, denn es wird eine gleichmäßige Reißkraft und Anisdehnung in beiden Richtungen gewährleistet und die zermal!rnende Wirkung, welche das Gewebe bisher beim Betrieb der Reifen auf den umhüllenden Gummi ausübte, aufgehoben. Ebenso ist die gegenseitige zersägende Wirkung bei Kette und Schuß, wie es bei .den Geweben aus Leinewand- und Straminbindung der Fall war, und die im hohen Maße zur frühzeitigen Abnutzung der Fahrrad- und Automobilreifen beiträgt, -durchaus beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Gewebte Einlage für Laufmäntel für Luftradreifen, bei welchem in -der Kettenrichtung Schling- .bzw. Dreherfäden verwendet sind, welche in weiten Abständen die dicht aneinandergereihten Schußfäden zusammenhalten. a. Verfahren zur Herstellung von Gewebeeinlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden aus Wollmaterial bestehen und vor der Behandlung des Gewebes bei der Reifenfabrikation durch bekannte Lösungsmittel entfernt werden, so daß die Labe lediglich aus urabgebundenen Schußfäden aus Baumwolle u.,dgl. besteht.
DER53556D 1921-07-24 1921-07-24 Gewebte Einlage fuer Laufmaentel fuer Luftradreifen Expired DE360111C (de)

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