DE355849C - Einrichtung zur maschinellen Herstellung der Knoten von Knuepfteppichen - Google Patents

Einrichtung zur maschinellen Herstellung der Knoten von Knuepfteppichen

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DE355849C
DE355849C DEB97265D DEB0097265D DE355849C DE 355849 C DE355849 C DE 355849C DE B97265 D DEB97265 D DE B97265D DE B0097265 D DEB0097265 D DE B0097265D DE 355849 C DE355849 C DE 355849C
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DE
Germany
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pliers
pile thread
thread
knot
conveying
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Expired
Application number
DEB97265D
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English (en)
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PAUL BALAZS
VIRGIL RITTICH
Original Assignee
PAUL BALAZS
VIRGIL RITTICH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zur maschinellen Herstellung. der Knoten von Knüpfteppichen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zur maschinellen Herstellung der Knoten von Knüpfteppichen. Gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen zeichnet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung durch die einfache Bauart und Wirkungsweise der Knüpforgane aus, wodurch eine große Anzahl derselben nebeneinander angeordnet und hiermit die Leistung bedeutend gesteigert werden ka=.
  • Das hauptkennzeichnende Merkmal der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß der Florfaden, welcher zur Herstellung des Knotens dient, derart um eine Kante gelegt wird, daß zwei Fadenteile bzw. eine Schleife entsteht. Der auf diese Weise gestaltete Faden bzw. die Schleife wird dann durch Zangen zu den emporgehobenen Kettenfäden weitergeführt, wobei die die Schleife haltenden Zangen, um die emporgehobenen Kettenfäden umschließen zu können, zuerst quer zu den Kettenfäden voneinander entfernt werden. Nachher kommen die Enden der Zangen unter die emporgehobenen Kettenfäden zu liegen, worauf sich die Enden der Zangen wieder schließen, so daß die Enden des Fadens je für sich oder zusammen mittels zwischen die Kettenfäden geschobener Zangen erfaßt und zwischen den Kettenfäden herausgezogen werden können. Der fertige Knoten wird schließlich durch die Lade an das fertige Zeug angeschlagen..
  • Ein weiteres kennzeichnendes Merkanal der Erfindung ist, daß der bereits gebildete, je- doch noch nicht angezogene Knoten gemeinschaftlich durch die zum Herausziehen desselben dienenden Zangen und das Rietblatt der Lade auf die entsprechende Stelle in die Nähe des fertigen Zeuges gebracht, worauf der Faden durch die Zange angezogen und gleichzeitig durch das Rietblatt der Lade an das fertige Zeug angeschlagen wird. Hierdurch wird der Florfaden in hohem Maße geschont, und es kann somit ein ganz weich gedrehter Florfaden, ferner ein weiches, haariges Garn als Kettenfadenmaterial verwendet werden. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung kann an jedem geeigneten Webstuhl angebracht werden.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung beispielsweise schematisch veranschaulicht. Die Abb. i bis 3 veranschaulichen die relative Lage der einzelnen Bestandteile. Die Abb. 4 bis 9 stellen die Art der Knotenbildung in größerem Maßstab dar. Die Abb. io bis 1q. zeigen eine zweite Ausführungsform der den Florfaden weiterfördernden und um die Kettenfäden schlingenden Zangen in verschiedenen Stellungen.
  • Die Hauptbestandteile der Einrichtung sind der Fadenbehälter f, die Zangen b, c, c, und g, das Schneidwerkzeug d und die Lade h von bekannter Bauart, ferner die zur Bewegung der angeführten Bestandteile dienenden Organe.
  • Die zur Herstellung der Knoten nötigen Fäden sind in einem Fadenbehälter f oberhalb der Kettenfäden l enthalten (Abb. i). Der Fadenbehälter f wird mittels einer geeigneten Vorrichtung derart bewegt, daß der gewünschte Faden nach bestimmter Bewegung des Fadenbehälters f in einen festgesetzten Punkt kommt, in welchem der Faden durch die Zange b erfaßt (Abb. 3) und dann bei Herausziehen in nötiger Länge um eine Kante gelegt wird (Abb. i). Als Kante dient bei der Ausführungsform gemäß den Abb. i bis 6 ein Spanndraht e. Auf diese Weise wird oberhalb und unterhalb des Spanndrahtes e j e ein Fadenteil bzw. eine Schleife erhalten. Der obere Fadenteil wird nun durch die Zange c. und der untere Fadenteil durch die Zange c, erfaßt (Abb. 2 und q.). Der Faden wird dann durch das Schneidwerkzeug d hinter der Zange c, abgeschnitten (Abb. 2). Der abgeschnittene Faden bzw. die Schleife wird nachher durch die Zangen cl, c. vor die inzwischen sich nach rückwärts bewegte Lade lt und in die Nähe der hochgehobenen Kettenfäden L gebracht (Abb.3, 5 und 6). Die Zange b hat sich inzwischen in die obere Lage (Abb. 3) zurückbewegt, um einen neuen Faden herauszuziehen.
  • Die Zangen cl, c, haben sich hierbei voneinander zuerst quer zur Kettenfadenrichtung entfernt, worauf deren Enden 2, 3 unterhalb der Kettenfäden l zu liegen kommen-und sich wieder zueinander nähern, wodurch der Faden f um die Kettenfäden l geschlungen wird (Abb. 5 und 6). Die unterdessen zwischen die Kettenfäden l geschobene Zange g erfaßt nun den Faden f, in der Nähe der Enden desselben, wonach die Zangen cl, c" den Faden f, loslassen. Durch die Zange g werden die freien Enden des Fadens f,. zwischen den Kettenfäden l über dieselben gezogen, womit die Knotenbildung beendet ist. Die Zangen c,_, c. kehren inzwischen in die ursprüngliche Lage zurück. Der auf diese Weise gebildete, noch lose Knoten wird dann gemeinschaftlich durch die Zange g und das Rietblatt i der Lade h bis zur nötigen Stelle in die Nähe des fertigen Zeuges vorwärts befördert, worauf der Faden f durch die Zange angezogen und schließlich zum fertigen Zeug geschlagen wird.
  • Die Schenkel i, i der Zangen c,., c2 sind am unteren Ende mit j e zwei zueinander senkrecht stehenden Ansätzen 2, 2 und 3, 3 versehen, 'die je ein Klemmbackenpaar bilden. Diese Klemmbacken der Zangen c, c, sind gegeneinander gewendet. Zufolge dieser Ausbildung der Zangen können dieselben den Faden um die hochgehobenen Kettenfäden schlingen und die Enden des Fadens nahe zueinander bringen.
  • In dem Vorhergehenden wurde die Art der Herstellung eines Smyrnaknotens beschrieben. In gleicher Weise können aber auch andere Knoten hergestellt werden, wobei für die beiden Enden des Fadens f1 auch je eine besondere Zange g verwendet werden kann.
  • Wie aus Obigem hervorgeht, ist zur Herstellung des Knotens eine geringe Anzahl von äußerst einfachen Bestandteilen nötig, wodurch bei einfachem, sicherem Betrieb eine rasche Herstellung ermöglicht wird.
  • An Stelle der beschriebenen Zangen können zum Erfassen und Änderung der Lage des Fadens auch die in Abb. 9 bis 14 veranschaulichten Saugrohre verwendet werden, wodurch die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung noch weiter vereinfacht werden kann.
  • Die - Saugrohre cl, cz münden in quer zur Kettenfadenrichtung angeordnete Rohre Gl, G. und sind am unteren Ende mit je einem Saugkopf j. bzw. j2 versehen. Wie in den Abb. 12 und 13 dargestellt, besitzt jeder Saugkopf eine innere Wölbung, in welcher der Saugschlitz 0 ausgebildet ist. Um den Florfaden f" in eine zum Ansaugen geeignete Lage und Form zu bringen, wird derselbe um zwei Spanndrähte en, e2 gelegt (Abb. i4). Die Betätigung und Wirkungsweise der Saugrohre cl, c. ist dieselbe wie bei den Zangen cl, c_ und ist auch aus den Abb. io, ii ersichtlich.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Einrichtung zur maschinellen Herstellung der Knoten von Knüpfteppichen, bei welcher der Florfaden in der Nähe seiner Enden durch Zangen erfaßt und um die emporgehobenen Kettenfäden gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Florfaden vorher zwecks Schleifenbildung um eine oder mehrere Kanten gelegt wird.
  2. 2. Einrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Florfaden bzw. die Florfadenschleife haltenden und weiterfördernden Zangen zuerst quer zur Kettenfadenrichtung voneinander entfernt, nachher deren Enden unter die enporgehobenen Kettenfäden gesenkt werden, worauf sich die Enden der Zangen wieder zueinander nähern.
  3. 3. Einrichtung gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Florfaden bzw. die Florfadenschleife haltenden und weiterfördernden Zangen mit gegeneinander gewendeten Klemmbacken versehen sind, so daß die Zangen die Kettenfäden mit dem Florfaden umgeben und hierbei die Enden des Florfadens nahe zueinander bringen können. .
  4. 4. Einrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken aus aufeinander senkrecht stehenden Ansätzen bestehen, die sich senkrecht an die Schenkel der Zange anschließen.
  5. 5. Einrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten und Weiterfördern des Florfadens Saugrohre angeordnet sind; die an ihren freien Enden Saugköpfe besitzen.
  6. 6. Einrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der noch lose Knoten gemeinschaftlich durch die dessen Ende erfassende Zange und das Rietblatt der Lade in die Nähe des fertigen Zeuges gebracht wird, worauf gleichzeitig das Anziehen und Anschlagen des Knotens folgt.
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