AT155827B - Verfahren und Vorrichtung zum Weben. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Weben.

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AT155827B
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Austria
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Walter Nicolet
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Walter Nicolet
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorriehtung zum Weben. 
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 schwingende Anordnung von Fadenführern   t   : : w. Fadeneinleger ist an sich. bekannt. Bei der Ver- wendung von Stossstangen sieht man auf deren nach aussen gekehrter Seite und um den verdickten
Kopf herum je eine   Längsnut   vor, in die sich das Schussmaterial mit dem Teil einlegt, welcher den hinteren Teil der   eingeseh ebenen Schussschlinge   bildet. 



   In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine
Seitenansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 während des Eintragens des einfachen
Schusses, und Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeiles   A   beim Eindrücken einer Schussschlinge. 



   Mit 1 und 2 sind die beiden Kettenfadensysteme bezeichnet. Die Kettenfäden 1 sind in einer
Lochnadelreihe 3 und die Kettenfäden 2 in einer Lochnadelreihe 4 geführt. Von den beiden Kettenfadensystemen 1 und 2 ist das eine in einem Winkel in das andere hineingeführt. Wenn die beiden
Lochnadelreihen 3 und 4 auseinandergezogen sind, besteht infolgedessen ein bis an den Warenrand heranreichendes offenes Fach, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch Gegeneinanderbewegen der beiden Lochnadelreihen 3 und 4 wird neben diesem offenen Fach ein zweites geschlossenes Fach gebildet, wie Fig. 3 zeigt. In dem offenen Fach bewegt sich ein Fadenführer 5 hin und her, durch dessen durchbohrtes verdicktes Ende 6 ein von einer nicht dargestellten Spule kommender Faden 7 gezogen ist. 



  Der Fadenführer 5 sitzt an einem mehrfach gebogenen Arm   8,   welcher um eine lotrechte Achse 9 schwingbar gelagert ist. Diese Achse 9 liegt ungefähr in der lotrechten Mittelebene der   Ware 10. Durch   die Schwingung des Armes 8 wird der Fadenführer 5 durch das offene Fach hindurch von der einen
Seite der Kettenfäden auf die andere bewegt. Die Bewegungsbahn des vorderen verdickten Endes des Fadenführers 5, durch welches der Faden 7 gezogen ist, verläuft dabei in dem Raum zwischen den beiden Lochnadelreihen 3 und 4 und dem Warenränd. An dieser Stelle sind auch die auf der Zeichnung nicht mit dargestellten Anschlagkämme angeordnet. In der lotrechten Mittelebene der Ware ist ein weiterer Zapfen 11 angeordnet. Auf diesem sitzen zwei U-förmige Arme   12, 1. 3, welche   an ihrem freien Ende zweckmässig verdickt sind.

   Die beiden Arme   12,   13 stehen symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene der Ware und sind auch symmetrisch zu ihr ausgebildet. Die beiden Enden stehen etwas seitlich der Ware, u. zw. dicht an der Bewegungsbahn des verdickten Endes 6 des Fadenführers 5. 



  Die beiden Arme 12, 13 sitzen lose auf dem Zapfen 11 und können durch geeignete Mittel jeder für sich so bewegt werden, dass ihr vorderster Teil zwischen die beiden Kettenfadensysteme 1   und : 2   eingreift, wie es für den Arm 12 in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Arm 8 liegt im wesentlichen unterhalb der Ware, nur sein vorderes Ende ist in die Ebene der Ware   hochgekröpft.   Auch die Arme 12, 13 könnten entsprechend ausgebildet sein und unterhalb der Ware liegen, während ihre freien Enden   hochgekropft   sind. Die Bewegung der Arme   8,   12 und 13 findet im bestimmten Takte statt, u. zw. derart, dass einmal eine Bewegung des Armes 8 und darauf eine Bewegung eines der Arme 12, 13 erfolgt, worauf wieder der Arm 8 schwingt.

   Während jedoch der Arm 8 sich bei einer Schwingung nur von 
 EMI2.1 
 Die Bewegung des Armes 8 findet statt, während die beiden Kettfadensysteme ein bis zum Warenrand offenes Fach bilden, wie Fig. 2 zeigt, die Bewegung eines der Arme   12, 13 jedoch   dann, wenn durch Gegeneinanderbewegen der beiden Lochnadelreihen   3,   4 zu dem offenen Fach noch   ein ge-   schlossenes Fach gebildet worden ist, wie es Fig. 3 zeigt. Von den beiden Armen 12, 13 wird jeweils derjenige zum Ausschwingen gebracht, der auf jener Seite angeordnet ist, auf welcher in diesem Augenblicke der Fadenführer 5 steht. Vom verdickten Kopf 6 des Fadenführers 5 führt nach dem Warenrand der mit 7'bezeichnete Teil des Schussfadens 7.

   Das vordere Ende der Arme 12, 13 befindet sich nun in einer solchen Höhe, dass beim   Ausschwingen   eines der Arme das vordere verdickte Ende desselben gegen den Teil 7'des   Schussfadens   7 trifft und diesen Teil zu einer Schleife auszieht, welche innerhalb des geschlossenen Faches eine Schussschlinge bildet. Der sich durch das geschlossene Fach hindurchbewegende Teil der Arme 12, 13 besitzt nun auf der aussen liegenden gebogenen Kante eine 
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 Zurückbewegung des Armes 12 bzw. 13 aus der strichpunktierten Stellung in die voll ausgezogene Stellung wird der Scheitel der soeben eingetragenen   Schussschlinge   durch einen in die Schlinge eingreifenden, in der Zeichnung mit 15 dargestellten Anschlagkamm gehalten, welcher den einen Schenkel der Schussschlinge an den Warenrand schiebt.

   Der   Anschlagkamm 16   bleibt in dieser Lage so lange, bis der zweite Schenkel derselben Schlinge von dem gegenüberliegenden Anschlagkamm 16 erfasst und gegen den Warenrand geschoben wird. Erst in diesem Moment verlässt der Anschlagkamm   16   das Fach und gelangt in die Lage gemäss Fig. 2. Der von dem Fadenführer 5 in das offene Fach eingetragene einfache Schussfaden und die beiden Teile der von einem der Arme   12,   13 eingetragenen Schlinge werden getrennt angeschlagen. Zwischen jedem Anschlag findet ein Fortschalten der Ware statt. Die Art der auf diese Weise erzeugten Ware ist aus Fig. 1 ersichtlich. Diese lässt erkennen, dass flottierende und übereinander liegende Teile von Schussmaterial an den beiden Kanten der Ware überhaupt nicht vorhanden sind.

   Ebenso ist dieser Darstellung zu entnehmen, dass die beiden Kanten vollkommen gleichmässig gestaltet sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Weben mit zwei Kettenfadengruppen, die von einem oder mehreren Kettenbäumen kommend zum letzten eingetragenen Schuss hin schräg zu der Ebene verlaufen, in der die fertige Ware knapp nach dem letzten Schuss abgezogen wird, und je in einer Lochnadelreihe geführt sind, so dass ständig ein offenes Fach vorhanden ist, neben dem durch Gegeneinanderbewegen der beiden Lochnadelreihenein zweites geschlossenes Fach gebildet wird, und bei welchen in das geschlossene Fach ein Doppelschuss in Form einer Schussschlinge und in das offene Fach durch einen Fadenführer ein einfacher Schussfaden eingelegt wird, wobei die Schlinge des Schussfadens und der einfache Schussfaden getrennt angeschlagen werden und nach jedem Anschlag eine Fortschaltung der Ware stattfindet, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Faden für den einfachen Schussfadeneintrag und für die Schussfadenschlingen von einer und derselben Spule entnommen wird und die Schussschlingen durch Hineinschieben oder Hineinziehen jenes Fadenteiles, der gestreckt zum Warenrand hin verläuft, in das geschlossene Fach, z. B. mittels Stossstangen oder Greifern vom Fadenführer, der den einfachen Schussfadeneintrag in das offene Fach besorgt, gebildet wird.
    2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise um eine in der lotrechten Längsmittelebene der Ware gelegene Achse schwingenden Stossstangen zum Hineinschieben des Schussfadens in das geschlossene Fach in Form einer Schuss- schlinge bogenförmig gestaltet sind und auf der nach aussen gekehrten Seite des bogenförmigen Teiles und um ihre verdickten Köpfe herum je eine Nut besitzen, in die sich der vom Warenrand weiter weg gelegene Teil der Schussfadenschlinge einlegt. EMI3.1
AT155827D 1936-08-27 1937-08-23 Verfahren und Vorrichtung zum Weben. AT155827B (de)

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