DE382898C - Schussfadeneintragvorrichtung mit Greifernadel fuer Webstuehle, insbesondere zur Herstellung von Chenillevorware - Google Patents

Schussfadeneintragvorrichtung mit Greifernadel fuer Webstuehle, insbesondere zur Herstellung von Chenillevorware

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DE382898C
DE382898C DEM72255D DEM0072255D DE382898C DE 382898 C DE382898 C DE 382898C DE M72255 D DEM72255 D DE M72255D DE M0072255 D DEM0072255 D DE M0072255D DE 382898 C DE382898 C DE 382898C
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DEM72255D
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Mohawk Carpet Mills Inc
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Mohawk Carpet Mills Inc
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußfadeneintragvorrichtung mit Greifernadel für Webstühle, insbesondere zur Herstellung von Chenillevorware. Die Erfindung betrifft einen Webstuhl mit einstellbarem Schußfadenführer, vermittels dessen Fäden verschiedener Beschaffenheit, beispielsweise von verschiedener Farbe, an einem Ende des Faches der Eintragnadel dargeboten werden. Die Erfindung bezweckt eine einfache und zuverlässige Ausbildung und Wirkungsweise dieser Eintragvorrichtung und besteht zu diesem Zweck darin, daß die Eintragnadel mit Klemmbacken, die am Schußfadenführer mit dem ausgewählten Faden in Eingriff geraten, versehen und in einer quer zum Webstuhl verlaufenden Fübrungsbahn gleitend angeordnet ist, auf der eine Anzahl von Öffnern für die Klemmbacken angebracht sind, die bei der Bewegung der Eintragnadel längs der Führungsbahn zuerst die Backen zwecks Aufnahme des ausgewählten Fadens öffnen, sie dann zwecks Festhaltens desselben schließen und sie schließlich wieder öffnen, um den Faden freizugeben, nachdem derselbe in das Fach hineingezogen und darin festgelegt worden ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt: Abb. i ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile eines Webstuhls zur Herstellung von Chenillevorware, welcher mit der Eintragvorrichtung versehen ist; Abb.2 ist eine Stirnansicht auf den Webstuhl nach Abb. i, wobei die nicht in Betracht kommenden Teile fortgelassen worden sind; Abb. 3 ist eine Aufsicht auf die Eintragvorrichtung und zeigt außerdem rechts die Eintragnadel in gestrichelten Linien in derjenigen Endstellung, in welcher sie den Schußfaden erfaßt; Abb. q. ist eine Seitenansicht von vorn auf Abb. 3 ; Abb. 5 ist eine Stirnansicht von links auf Abb. q. mit geschnittener Führungsstange; Abb.6 und 7 veranschaulichen eine Stirnansicht auf das wirksame Ende der Eintragnadel in geöffnetem und geschlossenem Zustande sowie ebenfalls mit geschnittener Führungsstange; Abb. 8 veranschaulicht in Seitenansicht einen Teil der Eintragvorrichtung in anderer Stellung, und Abb.9 ist eine Gesamtaufsicht des Schußfadenführers der Eintragnadel und der zwischen befindlichen Teile des Webstuhls.
  • Dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Webstuhl zur Herstellung von Chenillevorware zugrunde gelegt, jedoch kann die Eintragvorrichtung gemäß der Erfindung auch bei anderen Webstühlen Verwendung finden. Die Herstellung der Chenillevorware erfolgt in bekannter Weise: Die Kettenfäden 2 werden von dem am hinteren Ende des Rahmens i drehbar gelagerten Baum über eine Rolle 3 durch zwei Sätze von Nadeln geführt, deren Gestelle in entgegengesetzter Richtung auf und ab bewegt werden. Die Schlingfäden 5 gehen von dem Baum q. über eine Führungsstange 8, welche vermittels Muff en9 und Federn ii nachgiebig an Stangen io geführt ist. Die Schlingfäden gehen durch Nadeln eines Gestells, dem sowohl eine senkrechte Auf- und Ab- wie auch eine seitliche Hin- und Herbewegung erteilt wird. Der Antrieb der verschiedenen Teile erfolgt in bekannter Weise von einer Welle 12, die vermittels der Antriebsscheibe 13 gedreht wird.
  • Zum Eintragen der Schußfäden wird im vorliegenden Falle ein Führer 14 verwendet, der mit einer Anzahl von Schußfadenröhren 15 versehen ist und verschieden eingestellt werden kann, um der Eintragnadel Schußfäden verschiedener Beschaffenheit, beispielsweise verschiedener Farbe, darzubieten. Die Einstellung des Schußfadenführers geschieht mittels Welle 16 und Handrad 17, kann jedoch auch selbsttätig mittels Mustermechanismus erfolgen.
  • Die Eintragnadel 18 ist an einem Schlitten i 9 angebracht, welcher quer zum Webstuhl auf einer seitlich vom Maschinengestell vorstehenden Führungsstange 2o gleitend angeordnet ist. Die Hin- und Herbewegung der Eintragnadel wird durch einen bei 24 am Maschinengestell drehbar gelagerten Hebel 2,3 bewirkt, der mittels der an ihm befestigten Rolle 25 durch eine am Umfang einer Hubscheibe 26 angebrachte Kurvennut hin und her bewegt wird und diese Bewegung durch den Schlitz 22 auf einen Zapfen 21 des Schlittens i9 überträgt.
  • Die Eintragnadel18 besitzt zwei Klemmbacken 27 und 28, welche geöffnet werden können, um einen Schußfaden zu erfassen, wenn sich die Nadel am äußersten rechten Ende der Abb.3 befindet. Die Backen schließen sich dann über dem Faden und öffnen sich wieder, um denselben freizugeben, wenn derselbe in der gewünschten Länge in das Fach eingebracht worden ist.
  • Um die Backen in dieser Weise zu bewegen, ist die Klemmbacke 27 an dem rohrartig ausgebildeten Teil 18 starr befestigt, während die bewegliche Klemmbacke 28 an einer durch das Rohr 18 geführten Stange befestigt ist, an deren anderem Ende eine seitlich vorstehende Knagge 29 angeordnet ist. Diese wird gewöhnlich durch das freie Ende einer Schraubenfeder 30, die um die Innenstange gewunden und mit ihrem anderen Ende an dem Schlitten: i9 befestigt ist, nach unten gepreßt, so daß die bewegliche Klemmbacke 28 gegen die an dem rohrförmigen Teil 18 befestigte Backe 27 gepreßt wird.
  • Die Führungsstange besitzt eine schwalbenschwanzförmige Längsnut 31, in welcher zwei Backenöffner 32 und 33, von denen der erstere schwingend und der andere fest angeordnet ist, einstellbar befestigt werden können, und zwar vermittels Bolzen 34 bzw. 35, deren T-förmige Köpfe in der Nut 31 liegen. Der Backenöffner 33 wird in solcher Lage festgestellt, daß er die Klemmbacken öffnet, wenn die Nadel 18 sich: in der äußersten linken Stellung (Abb. ¢) befindet, d. h. nachdem ein Stück Schußfaden von gewünschter Länge in das Fach eingetragen worden ist. Der Öffner 32 ist dagegen drehbar auf seinem Bolzen 34 angeordnet, so daß er eine schwingende Bewegung ausführen kann, die durch einen in dem Schlitz 31 befestigten Stift 36 in Verbindung mit dem Schlitz 37 des Öffners 32 begrenzt wird. Für gewöhnlich wird der Backenöffner 32 durch eine Schraubenfeder 38 in der aus Abb. 4 ersichtlichen Lage gehalten. Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Anschlagnadel 18 sich nach rechts (in Abb.3 und 4) bewegt, so gleitet die Knagge 29 an der geneigten Fläche 39 des schwingenden Backenöffners 32 hinauf, derart, daß die Backen, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist, geöffnet werden und das von der jeweils dargebotenen Fadenröhre 15 vorstehende Schußfadenende erfassen. Die Einrichtunb kann derart sein, daß entweder die Backen sich unmittelbar über den ausgewählten Faden schließen, oder sie können sich über der den ausgewählten Faden enthaltenden Röhre schließen und nachher von derselben herab auf den Faden gleiten. Bei der Rückkehrliewegung der Eintragnadel, also bei ihrer Bewegung nach links in Abb. 3 und 4, tritt die Knagge 29 dadurch unbetätigt an dem Öffner 32 vorbei (Abb. 7), weil die Auflauffläche 39 als Flansch ausgebildet ist, unterhalb dessen die Knagge 29 bei der Rückwärtsbewegung ider Eintragnadel vorbeitreten kann, wobei sie den Öffner 32 um den Bolzen 34 etwas nach oben schwingt, was durch den Schlitz 37 ermöglicht ist. Nachdem die Knagge 29 an dem Öffner 32 vorbeigegangen ist, wird letzterer wieder durch die Feder 38 in die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung zurückgeschwungen. Am hinteren Ende der Rückwärtsbewegung trifft die Knagge 29 gegen die in Abb.4 rechts gelegene Auflauffläche des Öffners 33, wodurch die Backen 27, 28 wieder geöffnet werden und der Schußfaden nach erfolgtem Eintrag freigegeben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eintragvorrichtung mit Greifernadel für Webstühle mit einstellbarem Schußfadenführer, insbesondere zur Herstellung von Chenillevorware, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragnadel (18) mit Klemmbacken (27, 28), die am Schußfadenführer mit dem ausgewählten Faden in Eingriff geraten, versehen und in einer quer zum Webstuhl verlaufenden Führungsbahn gleitend angeordnet ist, auf der eine Anzahl von Öffnern (32, 33) für die Klemmbacken angebracht sind, die bei der Bewegung der Eintragnadel längs der Führungsbahn zuerst die Backen zwecks Aufnahme des ausgewählten Fadens öffnen, sie dann zwecks Festhaltens desselben schließen, und sie schließlich wieder öffnen, um den Fäden freizugeben, nachdem derselbe in das Fach hineingezogen und darin festgelegt worden ist.
  2. 2. Eintragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbackenöffner (32, 33) mit geneigten oder abgeschrägten Flächen versehen sind, welche die Backen bei ihrer Bewegung längs der Führungsbahn beeinflussen, wobei einer der Backenöffner (32) drehbar angeordnet ist, derart, daß er bei der Rückkehrbewegung der Eintragnadel aufwärts schwingen kann, damit ein Teil (29) der Backen unterhalb des Backenöffners hindurchgleiten kann, worauf dieser schwingende Backenöffner wieder in seine normale Lage zurückgebracht wird.
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