DE563369C - Bandwebstuhl zur Herstellung von Fransen - Google Patents

Bandwebstuhl zur Herstellung von Fransen

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DE563369C
DE563369C DE1930563369D DE563369DD DE563369C DE 563369 C DE563369 C DE 563369C DE 1930563369 D DE1930563369 D DE 1930563369D DE 563369D D DE563369D D DE 563369DD DE 563369 C DE563369 C DE 563369C
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weft thread
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Bandwebstuhl zur Herstellung von Fransen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung am Bandwebstuhle zum Weben von Fransen, bei denen die Fransenstengel aus von feststehenden Schlußspulen abgezogenen Schußfäden gebildet werden. Bei den bekannten Stühlen dieser Art, bei denen der Fransenstengelfaden von einer stehenden Spule abgezogen wird, besteht, vor allem bei schnellaufenden Webstühlen, der Nachteil, daß infolge des von der Gewebekante schräg nach dem Geschirr verlaufenden starken Fadenzuges die zuletzt eingelegte Schußfadenschleife, sobald das Riet zurückschwingt und die Schleife nicht mehr festhält, in der Nähe des Endes von den übrigens bereits früher eingelegten Schußfäden fortgezogen wird und dadurch Veranlassung zur Bildung einer fehlerhaften Gewebekante gibt. Es ist wohl bereits vorgeschlagen worden, in die letzte Schleife, in die Nähe der Gewebekante Nadeln einzuführen, welche die Schleife festhalten. Diese Vorrichtungen werden jedoch zwangläufig gesteuert und geben die Schußfadenschlinge nach erfolgtem Anschlage frei, um zur Aufnahme einer neuen Schlinge in Bereitschaftsstellung zurückzutreten. Durch den zwangläufigen Antrieb werden diese bekannten Vorrichtungen verwickelt und in .der Bedienung empfindlich, da sie ferner nicht ständig auf den eingelegten Schußfaden einwirken, sondern gerade im Augenblick der stärksten Schußfadenspannung ihn freigeben, so können sie die einleitend angegebenen Mängel nicht beheben. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, auf rein selbsttätigem Wege ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Steuervorrichtungen ein Festhalten der jeweils eingelegten Schußfadenschleife dauernd zu ermöglichen.
  • Das Wesen dieser neuen Erfindung beruht im wesentlichen darin, daß an der den Fransenstengeln entgegengesetzten Gewebekante über der Kettenfadenebene am Brustbaum ein mit einem nach unten gerichteten Haltefinger versehener Stab a in zur Kettenebene senkrechten Ebene beweglich gelagert ist, der mit seinem Ende in einer Rietöffnung geführt ist, mit seinem -Haltefinger um ein geringes durch die Kettenfäden nach unten hindurchtritt und sich mit diesem dicht vor die Anschlagstelle legt, so daß der jeweils zuletzt eingelegte Schußfaden in seiner Lage festgehalten wird, wenn das Riet die Anschlagstelle verläßt und die Schleife freigibt. Der Haltefinger ist derart schräg gestellt, daß jede neueingelegte Schleife bei dem Anschlag des Rietes unter denselben hindurch und vor diesem zur Anschlagstelle gleiten muß, indem der Haltefinger die benachbarten Kettenfäden senkt oder selbst etwas angehoben wird, um nach Durchgang des Schußfadens wieder herabzusinken. Beim Rückgang der Lade wird selbst bei stärkstem Federzuge ein Zurückgleiten der Schleife verhindert, da dieselbe vom Haltefinger gehalten wird.
  • An Hand schematischer Abbildungen, welche die Vorrichtung in verschiedenen Stadien 'ihrer Wirkungsweise darstellen, soll nachstehend die Einrichtung erläutert werden.
  • Fig. i zeigt die Lage des Haltefingers vor Eintragung der Schußfadenschleife.
  • Fig. 2 zeigt die Bildung einer neuen Schleife.
  • Fig. 3 zeigt den Durchgang der neugebildeten Schleife unter den Finger.
  • Fig. q. zeigt den Haltefinger nach Durchgang der neugebildeten Schleife unmittelbar vor dem Einfallen des Hebels.
  • An dem nichtdargestellten Brustbaume ist oberhalb -der den Fransenstengeln entgegengesetzten Gewebekante an einem über der Kettenfadenebene liegenden waagerechten Zapfen d ein in lotrechter Ebene schwingbarer einarmiger Hebel a gelagert. Der Hebel d ist mit seinem freien Ende zwischen zwei Rietstäben geführt. An der Unterseite des Hebels d oberhalb der Gewebeanschlagstelle ist ein Haltefinger n vorgesehen, der nach der Gewebeseite zu steil abfällt, dagegen nach der Rietblattseite zu allmählich in den Hebel a übergeht. Der Hebel a wird durch ein an seinem freien Ende angreifendes Zugmittel s so gehalten, daß die Spitze des Haltefingers nur wenig zwischen die Kettenfäden c hindurchgreift.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende. Sobald der von einer aufgestellten Schoßspule ablaufende Schußfaden b vom Greifer g erfaßt, in das Fach eingetragen und von dem vorschwingenden Riete angeschlagen wird, schiebt sich die Schleife unter der Nase ya des Stabes d hindurch, indem sie je nach der-Befestigung des Stabes a die benachbarten Kettenfäden elastisch nach unten durchdrückt oder den Stab ca etwas anhebt. Ist der Durchgang erfolgt, so treten die Kettenfäden c und der Finger st wieder in ihre ursprüngliche Lage zueinander. Der Finger n legt sich hierbei vor die Schleife, so daß beim Zurückschwingen des Rietes r die Schleife von der Nasen gehalten wird. Bei Eintragung einer neuen Schußfadenschleife nimmt dann die Nasen den Fadenzug vollkommen auf, so daß eine schädliche Eimvirkung auf die bereits eingelegte Schleife vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bandwebstuhl zur Herstellung von Fransen, bei denen der für die Stengelbildung benötigte Schußfaden von feststehenden Schußspulen durch einen Greifer abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Fransenstengeln entgegengesetzten Gewebekante über der Kettenfadenebene am Brustbaum ein mit einem nach unten gerichteten Haltefinger (n) versehener Stab (a) zur Kettenfadenebene derart gelagert und mit einem freien Ende in einer Rietöffnung geführt ist, daB der Haltefinger (n) um ein geringes durch die Kettenfäden hindurchtritt und sich vor die Anschlagstelle legt, so daß der jeweils zuletzt eingelegte Schußfaden in seiner Lage festgehalten wird, wenn das Riet die Anschlagstelle verläßt und die Schußfadenschleife freigibt.
DE1930563369D 1930-05-14 1930-05-14 Bandwebstuhl zur Herstellung von Fransen Expired DE563369C (de)

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