DE531044C - Vorrichtung zum Trennen der Schussfaeden auf Webstuehlen mit Schuetzenwechsel - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen der Schussfaeden auf Webstuehlen mit Schuetzenwechsel

Info

Publication number
DE531044C
DE531044C DE1930531044D DE531044DD DE531044C DE 531044 C DE531044 C DE 531044C DE 1930531044 D DE1930531044 D DE 1930531044D DE 531044D D DE531044D D DE 531044DD DE 531044 C DE531044 C DE 531044C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
lifting
strands
needles
looms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930531044D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG SCHWABE FA
Original Assignee
GEORG SCHWABE FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG SCHWABE FA filed Critical GEORG SCHWABE FA
Application granted granted Critical
Publication of DE531044C publication Critical patent/DE531044C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trennen der Schußfäden auf Webstühlen mit Schützenwechsel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen der Schußfäden auf Webstühlen mit Schützenwechsel. Bei dem raschen Lauf derartiger Webstühle mit mehreren Schützenkästen entstehen nun, insbesondere wenn die Schußfäden noch verschiedene Drehung besitzen oder sehr stark gedreht sind, sogenannte Einläufer, d. h. der Schützen nimmt bei seinem Lauf durch das Fach die anderen Schußfäden der nicht arbeitenden Schützen mit, so daß auch diese Fäden in das Fach eingeschlagen werden.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen an der Fangriemenschraube befestigte Federn durch ein vielteiliges Gestänge und einen Schieber winkelförmig gebogene Nadeln, die für jeden einzelnen Schützenkasten vorgesehen sind, vor dem Schützenschlage in eine waagerechte Lage bringen, so daß der Schützen darüber hinweg aus dem betreffenden Schützenkasten austreten oder in ihn eintreten kann. Die Nadeln pressen dann beim Rückgang in ihre Ruhelage nach dem Schützenschlage den Schußfaden gegen die vordere Kastenwänd und legen ihn dort fest. Die Vorrichtung ist äußerst vielteilig und umständlich, und infolge des zwischen den Einzelteilen vorhandenen unvermeidlicheii Spieles sind bei hohen Drehzahlen des Webstuhles Verklemmungen und Verbiegungen der dünnen Fadenspannadeln nicht zu vermeiden. Auch ist ein störungsfreier Schützenlauf über die Fadenspannadeln hinweg nicht gewährleistet.
  • Außerdem sind bereits Hebefäden verwendet worden, die von gewichtsbelasteten Litzen getragen werden, um die Schußfäden der verschiedenen Schützen voneinander zu trennen. Die Bewegung der Hebefäden wird bei den bekannten Vorrichtungen vom Wechselapparat mittels Wippenhebel und über Rollen geleiteter S'chnürungen abgeleitet; es kann infolgedessen bei hohen Drehzahlen die Litzenbewegung der Schützenbewegung nacheilen, wodurch Störungen des Schützenlaufes herbeigeführt werden können. Die Bewegungseinrichtung ist somit verhältnismäßig umständlich und außerdem teuer bei der Anschaffung sowie höchst empfindlich im Betriebe. Bei einigen bekannten Vorrichtungen ist ferner der Schußfadenführer am Schützenkasten angebracht, wobei sich die durch den Fadenführer gezogenen Hebefäden im Fadenführer einerseits und am Oberscheit der Weblade anderseits beim Weben durchscheuern und Webfehler verursachen können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eineVorrichtung zumTrennen der Schußfäden auf Webstühlen mit Schützenwechsel unter Anwendung von Hebefäden, die von gewichtsbelasteten Litzen getragen werden, und zwar haben erfindungsgemäß die die Hebefäden führenden Litzen am einen Ende Hubbegrenzungsanschläge, während sie am anderen Ende unter Zwischenschaltung von Federn an Steuernadeln angeschlossen sind, welche durch einen mit der Weblade bewegten, je nach der Stellung der Schützenkästen einstellbaren Anschlag derart verschoben werden, daß jeweils die über dem Schußfaden des in der Ladenbahn befindlichen Schützenkastens liegenden Hebefäden, diesen freigebend, gehoben werden. Eine derartige Einrichtung ist einfach und betriebssicher, da nur wenige Einzelteile erforderlich sind und -ein Spiel zwischen diesen nicht so leicht zu Störungen Anlaß geben kann wie bei den vielteiligen vorbekannten Vorrichtungen. Außerdem wird durch die Hubbegrenzung der Führungslitzen die Erreichung der angestrebten Litzenendstellung und die zuverlässige Hebung der Hebefäden unter Verhinderung eines Durchscheuerns an dem Oberscheit der Lade gesichert. Die zwangsläufige Rückführung der Steuernadeln in ihre Ausgangsstellung durch einen mit der Lade verbundenen Führungsstab beim Vorwärtsgang der Lade gegen den Brustbaum verhindert ferner auch bei den höchsten Drehzahlen ein Nacheilen der Litzenbewegung und dadurch herbeigeführte Störungen des Schützenlaufes.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in der Anschlagstellung der Weblade, während Abb. 2 die Lade mit dem Schlingfadenführer in ihrer tiefsten Stellung wiedergibt, während welcher der Schützen das Fach durchläuft.
  • Mit der Lade La ist ein Flacheisen 4 fest verbunden, in welchem im Abstand der Schützenkasten- oder Zehenteilung voneinander entfernte Schlitze vorgesehen sind. Ein gleichgestaltetes Flacheisen 5 ist am Geschirrbogen befestigt. In den Schlitzen der beiden Flacheisen 4 und 5 sind Nadeln i, 2 und 3 verschiebbar angeordnet. Diese Nadeln besitzen an einem Ende kleine Köpfe, welche größer sind als die Schlitze, und am andern Ende Ringe, in welche Federn F eingehakt sind. Die Federn sind wiederum durch Schnüre, welche durch ein Ösenbrett 6 laufen, mit Litzen Li verbunden, welche durch Gewichte G niedergezogen werden. Die Gewichte G haben am unteren Ende Bunde und sind in einem Kloben 7 geführt. Der Kloben 7 und das Osenbrett 6 sind an einem am Geschirrbogen festgelegten Rundeisen 8 befestigt. Der Schützenkasten K trägt ein gebogenes Flacheisen 9, welches je nach der Schützenkastenstellung bei der Ladenbewegung mit den Nadeln I, 2 und 3 in Eingriff kommt. Durch die Litzen Li werden die Hebefäden H gezogen, zwischen welchen die Schußfäden ruhen.
  • Die Wirkungsweise der auf der Zeichnung dargestellten Einrichtung ist folgende: Wenn der SchützenkastenK in seiner höchsten Stellung ist (Abb. i), d. h. die unterste Schützenkastenzelle sich in. der Ladenbahn befindet, werden beim Rückgang der Lade aus der Anschlagstellung alle drei Nadeln vom Anschlag 9 erfaßt und zurückgedrückt. Dadurch werden sämtliche Litzen Li und Hebefäden H gehoben, und der unter denselben befindliche Schußfaden wird freigegeben.
  • Ist die dritte Schützenkastenzelle in der Ladenbahn (Abb. 2), so geht der Anschlag 9 unter der Nadel i hindurch; dieselbe verbleibt in ihrer Stellung, und die entsprechende Litze mit dem zugehörigen Hebefaden bleibt gesenkt. Die Nadeln 2 und 3 jedoch werden vom Anschlag 9 erfaßt und abgedrückt und die mit diesen beiden Nadeln verbundenen Hebefäden gehoben. Der zwischen dem Hebefaden Hl. einerseits und den Hebefäden H= und H3 andererseits ruhende Schußfaden wird somit freigegeben.
  • Befindet sich die erste Schützenkastenzelle in der Bahn, so geht der Anschlag 9 unter allen Nadeln hindurch. In diesem Falle bleiben alle Hebefäden H gesenkt, und der zuoberst liegende Schußfaden ist freigegeben.
  • Das Flacheisen 4 bringt diejenigen Nadeln, welche beim Rückgang der Lade zurückgedrückt wurden, während des Vorwärtsganges derLade zwangsläufig wieder in die ursprüngliche Stellung.
  • Die Begrenzung des Sprunges wird durch die Bunde auf den Gewichten G und die Federn F ermöglicht: Da der Weg der Lade größer ist als der, Sprung, so werden die Federn F ausgedehnt, sobald die Bunde der Gewichte G sich an den Kloben 7 anlegen.
  • Durch die Begrenzung des Sprunges wird ein Durchscheuern der Hebefäden H an dem Oberscheit des Webblattes 0 wirkungsvoll verhindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRfCIIE: i. Vorrichtung zum Trennen der Schußfäden auf Webstühlen mit Schützenwechsel unter Anwendung von Hebefäden, die von gewichtsbelasteten Litzen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hebefäden (H) führenden Litzen (Li) einerends Hubbegrenzungsanschläge haben und andernends unter Zwischenschaltung von Federn (F) o. dgl. an Steuernadeln (i, 2, 3) angeschlossen sind, welche durch einen mit der Weblade bewegten, je nach der Stellung der Schützenkästen einstellbaren Anschlag derart verschoben werden, daß jeweils die über dem Schußfaden des in der Ladenbahn befindlichen Schützenkastens liegenden Hebefäden, diesen freigebend, gehoben werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die zwangsläufige Rückführung der Steuernadeln (r, 2, 3) der Litzen in ihre Ausgangsstellung ein die verstärkten Nadelenden mit sich nehmender, an der Weblade befestigter Führungsstab (4) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernadeln (r, 2, 3) in Schlitzen des Führungsstabes (4) und in einer zweiten Führung (5) des Rahmens in Richtung der Ladenbewegung gegenüber einem mit dem Schützenkasten verbundenen Bügel (9) verschiebbar angeordnet sind.
DE1930531044D 1930-01-31 1930-01-31 Vorrichtung zum Trennen der Schussfaeden auf Webstuehlen mit Schuetzenwechsel Expired DE531044C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE531044T 1930-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE531044C true DE531044C (de) 1931-08-05

Family

ID=6554769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930531044D Expired DE531044C (de) 1930-01-31 1930-01-31 Vorrichtung zum Trennen der Schussfaeden auf Webstuehlen mit Schuetzenwechsel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE531044C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE531044C (de) Vorrichtung zum Trennen der Schussfaeden auf Webstuehlen mit Schuetzenwechsel
DE2540265A1 (de) Einrichtung zum steuern eines greiffingers eines schuss-austrag-traegers einer schuetzenlosen webmaschine
DE641751C (de) Offenfach-Schaftmaschine
DE679464C (de) Vorrichtung zum Weben mit Greiferwebschuetzen
DE2206239C3 (de) SchuBfadenwechselvorrichtung für Webmaschinen mit Schußfadenführern und ortsfest angeordneten Vorratsspulen
CH219904A (de) Schussfadenzubringervorrichtung für einen mit Greifereintragsvorrichtung arbeitenden Webstuhl.
DE2051572B2 (de) Webverfahren zur herstellung vielfarbiger baender und zugehoeriger schuetzenjacquardbandwebstuhl
DE448529C (de) Webstuhl, bei welchem die Schussfaeden von ortsfesten Spulen mittels hin und her gehender, nicht drehbarer, in Form von Stangen oder Rohren gegebener Eintragnadeln eingetragen werden
DE279247C (de)
DE165265C (de)
DE506933C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geweben, insbesondere von Gummiband
DE415672C (de) Einrichtung zum Abbinden der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen
DE560903C (de) Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette
AT243201B (de) Nadelwebstuhl
AT231374B (de) Auf den Schlagstock einwirkende Schützenauffangvorrichtung für Webmaschinen mit Schützenwechsel
DE1230727B (de) Vorrichtung fuer Webstuehle zum Bilden von Gewebekanten mit Dreherfaeden
AT273838B (de) Einrichtung zum Erstellen von Fadenstücken vorgegebener Länge
CH114476A (de) Spulenloser Webschützen.
DE586631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen
AT150845B (de) Schußfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle.
DE563369C (de) Bandwebstuhl zur Herstellung von Fransen
DE47760C (de) Rundwebstuhi mit radial zugeführten kettenfäden
DE636133C (de) Schussfadenwaechter im Webschuetzen
DE463270C (de) Einrichtung fuer Drahtwebstuehle zum Spannen des Schussdrahts
CH384433A (de) Kreuzspul- oder Fachmaschine