DE500522C - Verfahren zur Darstellung organischer Basen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung organischer Basen

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DE500522C
DE500522C DEI33042D DEI0033042D DE500522C DE 500522 C DE500522 C DE 500522C DE I33042 D DEI33042 D DE I33042D DE I0033042 D DEI0033042 D DE I0033042D DE 500522 C DE500522 C DE 500522C
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DE
Germany
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acetylene
ammonia
gases
reaction
preparation
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Expired
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DEI33042D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Ernst
Dr Otto Nicodemus
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/60Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by condensation or addition reactions, e.g. Mannich reaction, addition of ammonia or amines to alkenes or to alkynes or addition of compounds containing an active hydrogen atom to Schiff's bases, quinone imines, or aziranes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • C07D213/08Preparation by ring-closure
    • C07D213/09Preparation by ring-closure involving the use of ammonia, amines, amine salts, or nitriles
    • C07D213/12Preparation by ring-closure involving the use of ammonia, amines, amine salts, or nitriles from unsaturated compounds

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Description

  • Verfahren zur Darstellung organischer Basen Durch das Hauptpatent 479 351 ist ein Verfahren geschützt, nach dem man durch Kondensation von Acetylen mit Ammoniak in Gegenwart von Katalysatoren sekundäre und tertiäre Basen darstellen @ kann. Bei dieser Reaktion, die zweckmäßig unter Anwendung von Arnrnoniaküberschuß durchgeführt wird, entsteht nun ein Gemisch von Dämpfen und Gasen, -das aus den stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten, unverändertem Acetylen und Ammoniak, ferner bei der Reaktion gebildetem Wasserstoff und kleinen Mengen von verunreinigenden Gasen besteht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dieses Gemisch stickstoffhaltiger Reaktionsprodukte und Gase voneinander scheiden und au-s den Gasen das Acetylen und Ammoniak wiedergewinnen und so das Verfahren besonders wirtschaftlich gestalten kann, wenn man die bei der Kondensation von Acetylen und Ammoniak nach dem Verfahren des Hauptpatents gebildeten, bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Reaktionsprodukte zum Auswaschen benutzt. Um Verluste des Auswaschmittels zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Auswaschung hei Temperaturen unter o° vorzunehmen. Als Auswaschmittel kommen sowohl das rohe Kondensationsprodukt als auch einzelne seiner Fraktionen in Betracht, beispielsweise haben sich zur Waschung und Verflüssigung der den Reaktionsraum verlassenden Dämpfe die etwa über ioo° und zur Auswaschung der Abgase und Wiederge#vinnung des Acetylens und Ammoniaks die unter 12o0. siedenden Fraktionen als sehr geeignet erwiesen.
  • Die Auswaschung kann nach beliebigen bekannten Arbeitsmethoden vorgenommen werden, ebenso erfolgt die Auskochung des beladenen Waschmittels in bekannter Weise. Zweckmäßigerrnveise führt man die Gewinnung der flüssigen Reaktionsprodukte und die des nicht umgesetzten Acetylens und Ammoniaks in zwei .getrennten Systemen aus, wobei beispielsweise das erste im Gasrundlauf, das zweite außerhalb des Kreislaufs liegen kann.
  • Will man aus dem, Abgas Acetylen und Aminoniak .getrennt wiedergewinnen, so arbeitet man beispielsweise so, daß das Abgas mittels Wasserberieselung von Ammoniak befreit und dann mit dein stickstoffhaltigen Waschmittel ausgewaschen. wird, worauf man durch Auskochen des Waschmittels das Acetylen und durch Abtreiben des Ammoniakwassers das Ammoniak wiedergewinnt. Es ist jedoch auch möglich, das Abgas, so wie es die Apparatur verläßt. mittels der stickstoffhaltigen Reaktionsprodukte auszuwaschen, und dann durch Auskochen des Waschmittels ein Gemi;zli von ACetvIen und Aimnoniak zu erzielen. das dem Kontaktraum sofort wieder zugeführt werden kann.
  • Es gelingt auf diese Weise, die flüssigen stick:tofthaltigen Kondensationsprodukte völlig und aus dein Abgas 95 bis 98 Prozent des darin enthaltenen Acetvlens und Ammoniaks wiederzugewinnen, und ferner einen hochwertigen 85- bis goprozentigen Wasserstoff zu erhalten, der technischer Verwertung zugeführt werden kann. Die Verwendung der bei dem Verfahren selbst entstehenden Reaktionsprodukte zur Auswaschung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil auf diese Weise keine dem Vorgang wesensfremde Stoffe zugeführt werden. die wieder abgetrennt werden müssen und auf den angewandten Kontakt schädigenden Einfluß ausüben könnten. Die Verluste an Waschmittel sind sehr gering, da ja seine beim Auskochen mitgeführten Dämpfe stets wieder in das System zurückgeführt werden und so nicht verlorengehen.
  • Die gleiche Arbeitsweise ist auch für die Verfahren der Zusatzpatente :a-95 337 und .497 ;02 anwendbar, nndem auch hier die bei den Verfahren entstehenden stickstoffhaltigen Produkte sowohl zur Auswaschung und Gewinnung der flüssigen Reaktionsprodukte wie auch der Gase benutzt werden können.
  • Beispiele i. Eine im oberen Teil mit einem Kühlmantel versehene und mit Füllkörpern gefüllte Kolonne wird bei minus io° mit einer von 120 bis 300° siedenden Fraktion der durch Kondensation von Acetylen und Am-@moniak nach dem Verfahren des Hauptpatents 351 erhaltenen stickstoffhaltigen Reaktionsprodukte berieselt und im Gegenstrom das den Kontaktraum verlassende heiße Gemisch der Reaktionsdämpfe und Gase eingeleitet. Das Waschmittel, welches sämtliche bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte und daneben Acetvlen und Ammoniak aufgenommen hat, wird durch Auskochen von den gelösten Gasen befreit und nach Kühlung teils als Rohprodukt abgezogen, teils zur Neuberieselung der Kolonne verwandt. Das die Kolonne verlas sende Abgas, welches neben dem unveränderten Acetylen das überschüssige Ammoniak und den gebilcirten Wasserstoff enthält. wird in einem doppelmanteligen und .mit Kältelauge gekühlten Turm, der mit Füllkörpern gefüllt ist. mit einer bei 6o bis 12o° siedenden F raktion stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte aus Acetylen und Ammoniak berieselt. Hierdurch werden aus dem Gas 95 bis 96 Prozent des darin enthaltenen Acetylens und Ammoniaks herausgewaschen, während ein 85- bis goprozentiger Wasserstoff den Waschturm v erläßt. Das in- dem Waschmittel gelöste Acetylen und ATnmoniak wird durch Auckochung wiedergewonnen und dein Kontaktraum zugeführt. Die Z'erluste an Auswaschmitteln sind sehr gering, da die einzige Verlustquelle nur der den zweiten Rieselturm verlassende Wasserstoff sein kann ; die Verluste können durch Waschen des Wasserstoffs mit Wasser oder Behandeln desselben mit hochaktiven Absorptionsmitteln fast ganz vermieden werden.
  • 2. Die nach Beispiel i des Patents 497 5o2 durch Kondensation von Acetylen, Ammoniak und Paraldehyd gewonnenen Kondensationsprodukte werden nach dem Verlassen .des Reaktionsraumes durch Tiefkühlung weitgehend verflüssigt, und ein Teil des so erhaltenen Kondensates in einem Rieselturm zur Berieselung der die Kühlung verlassenden Gase und Dämpfe benutzt. Die auf diese Weise von den gebildeten stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten befreiten Abgase, welche aus Wasserstoff und etwas unverändertem Acetylen und Ammoniak bestehen, werden nun in einer zweiten Anlage mit der bei 65 bis go° siedenden Fraktion des in dem oben beschriebenen Rieselturm abfallenden Rohkondensates bei Temperaturen unter o° gewaschen, wodurch Acetylen und Ammoniak restlos aus .dem Abgas herausgeholt «-erden. Die. Waschflüssigkeit, welche zeit Acetylen und Ammoniak gesättigt ist,' fließt kontinuierlich in eine Auskochkolonne und gibt das gelöste Acetylen und Ammoniak wieder ab. Das Gemisch dieser Gase wird dem Kontaktraum wieder zugeführt.
  • 3. Die nach Beispiel i des Patents .193 337 aus Acetylen und Anilin erhältlichen Reaktionsprodukte werden durch Tiefkühlung weitgehend verflüssigt. Das so erhaltene Rohkondensat wird auf minus 15° gekühlt und in einem Rieselturm zur Auswaschung des bei der Kondensation gebildeten, aus Wasserstoff und etwas Acetylen bestehenden Abgases benutzt. Das mit Acetylen beladene ZVaschmittel wird durch Auskochung vom Acetylen befreit, und das so wiedergewonnene Acetylen, das noch einige Prozente stickstoffhaltige Kondensationsprodukte enthält. fortlaufend dem Kontaktraum wieder zugeführt. Es gelingt auf diese Weise, jede Verluste an stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten zu vermeiden und ,das dein Arbeitsgang zugeführte Acetylen restlos umzusetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung der durch Patent 479351 und Zusatzpatente 495 337 und 497 502 geschützten Verfahren zur Darstellung organischer Basen, dadurch gekennzeichnet, @daB man zur Trennung des nach obigen Verfahren den Kontaktraum verlassenden Reaktionsgemisches die bei der Reaktion gebildeten Kondensationsprodukte zur Auswaschung versendet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man die Gewinnung der stickstoffhaltigen Reaktionsprodukte und die Trennung der Gase in gesonderten Waschsystemen ausführt.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB man die Auswaschung des Abgases nach vorheriger gesonderter Auswaschung des Ammoniaks und der organischen Aminoverbindungen bewirkt.
DEI33042D 1927-12-24 1927-12-24 Verfahren zur Darstellung organischer Basen Expired DE500522C (de)

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