DE499567C

DE499567C - Zufuehrvorrichtung fuer Einwickelpapiere mit einer Abnahmevorrichtung

Info

Publication number: DE499567C
Application number: DEJ32318D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1927-10-04
Filing date: 1927-10-04
Publication date: 1930-06-23

Description

Zuführvorrichtung für Einwickelpapiere mit einer Abnahmevorrichtung Die Erfindung betrifft Zufuhrvorrichtungen für Einwickelpapiere, bei denen eine Abnahmevorrichtung nacheinander zunächst ein klebstoffreies Blatt und sodann mittels einer Leimleiste ein zweites Blatt aufnimmt und zur Einpackstelle fördert. Die bekannten Vorrrichtungen dieser Art nehmen das erste klebstoffreie Blatt durch Spießdorne auf, wodurch jedoch das Papier verletzt wird und eine Abnahme von einem Papierstapel nicht vorgenommen werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Zufuhrvorrichtung für Einwickelpapiere der vorgenannten Art, bei der an den Armen eines Drehkreuzes je eine Zange mit Sauger zum Abnehmen des ersten Blattes und je eine_ Leimleiste zum Abnehmen des zweiten Blattes derart angeordnet sind, daß die Aufnehme-und Fördermittel zur gegenseitigen Sicherung der richtigen Lage der beiden Papierblätter beim Fördern zur Einwickelstelle dienen. Infolge dieser Anordnung wird das Einwickelpapier in keiner Weise beschädigt, und infolge der Möglichkeit der Anwendung eines Stapels für beide Papierarten wird die Vorrichtung vereinfacht und ein schnelleres Arbeiten erzielt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. i in Ansicht und in Abb. 2 in Draufsicht dargestellt.
Abb. 3 bis 7 zeigen die Wirkungsweise. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind mehrere Zufuhrorgane drehkreuzartig auf einer senkrechten Achse i angeordnet. Die radial gerichteten Arme 2 tragen je eine Zange 3, q. für die zuzuführenden Prospektblätter 5 und eine gegebenenfalls verstellbare Leimleiste 6 für die Einwickelpapiere 7. Die Papiere 5, 7 ruhen als Stapel 8, 9 in Behältern io, i i auf Tragkolben 12, 13. Die Behälter und die Stapel können in bekannter Weise unabhängig voneinander mittels der Gestänge 1.4, 15 bzw. 16, 17 auf und ab bewegt werden. Die Zangen bestehen aus einer festen Leiste 3 und einem hebelartigen Teil q., der um einen Zapfen 18 drehbar gelagert ist und durch eine Feder ig mit Stiften 2o, 21 gegen die Leiste 3 gezogen wird. Der Stift 2o ist fest in den Hebel eingesetzt, während der Stift 21 senkrecht beweglich ist und durch eine besondere Blattfeder 22 nach unten gedrückt wird. Hierdurch wird ein stets gleichmäßiges Andrücken der Stifte 2o, 21 auf die Leiste 3 erzielt. Oberhalb des Stapels 8 ist ein schwenkbarer, mit einer Luftsaugvorrichtung 23 versehener Arm 24 gelagert, der von einer nicht dargestellten Bewegungsvorrichtung gesteuert wird.
Bei der ruckweisen Drehung des Armkreuzes streicht die Leimleiste 6 über eine Leimwalze 25 hin und gelangt dann über den Stapel B. Der Saugarm 23, 2¢ geht aus der Stellung gemäß Abb. i, in der er ein Vorbeibewegen des Armes 2 gestattet, in die senkrechte Stellung nach Abb.3. Hierauf wird mittels der Gestänge 1q., 15 der Behälter 10 mit dem Stapel 8 nach oben bewegt. Das oberste Prospektblatt 5 wird vom Arm 24 angesaugt, und die Zange 3, 4 wird durch Antreffen der Behälterwand io gemäß Abb. 4 geöffnet. Alsdann wird der Stapel 8 gesenkt, das Blatt 5 mittels des Armes 24 in die geöffnete Zange geschoben und letztere durch Absenken des Behälters io geschlossen (Abb. 5 und 6), worauf der Arm 24 in seine frühere Lage zurückgeht und das Armkreuz 2 um weitere 9o° gedreht wird. Hierdurch gelangt der betreffende Arm 2 mit der das Papier 5 haltenden Zange über den Stapel 9, der sich nebst seinem Behälter i i nach oben gegen die Leimleiste 6 bewegt und sogleich wieder senkt, wobei das oberste Blatt 7 an der Leimleiste haftenbleibt. Beide Blätter 5, 7 werdendann an die Einpackstelle gefördert, wo der zu verpackende Gegenstand 26 auf die Blätter aufgelegt und durch nicht dargestellte Faltorgane eingewickelt wird. An der Einpackstelle wird die Zange 3, 4 nicht geöffnet, vielmehr zieht sich das Prospektblatt beim Einwickeln infolge der Federung der Zange bzw. Stifte 2o, 2i ohne Schwierigkeit aus der Zange heraus. Nach dem Abgeben der Blätter 5, 7 bewegt sich der Arm .2 wieder zur Leimauftragwalze 25, und das Spiel wiederholt sich von neuem, und da alle Arme 2 gleichzeitig in Tätigkeit sind, so ergibt sich insgesamt eine große Leistungsfähigkeit der neuen Zufuhrvorrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zufuhrvorrichtung für Ein"vickelpapiere mit einer Abnahmevorrichtung, die nacheinander zunächst ein klebstofffreies Blatt und sodann ein mit einem Leimstreifen zu versehendes zweites Blatt aufnimmt und zur Einpackstelle fördert, dadurch gekennzeichnet, daß an den Armen eines Drehkreuzes je eine Zange mit Sauger zum Abnehmen des ersten Blattes und je eine Leimleiste zum Abnehmen des zweiten Blattes so angeordnet sind, daß die richtige Lage der beiden Papierblätter zueinander beim Fördern bis zur Einwickelstelle gesichert ist.
2. Zufuhrvorrichtung für Einwickelpapiere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine aus einer Leiste (3) und einem hebelartig beweglichen Teil (4) bestehende Zange zur Aufnahme des ersten Blattes, die mit der gegebenenfalls verstellbaren Leimleiste (6) zum Aufnehmen des Einwickelpapieres verbunden ist.
3. Zufuhrvörrichtung für Einwickelpapiere nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Feder (i9) gegen die Leiste 3 gezogene Zangenteil (4) durch Anheben des Stapelbehälters (io) geöffnet wird, worauf das oberste Blatt (5) mittels eines Saugers o.dgl. (25) in die geöffnete Zange geschoben und' alsdann letztere durch Absenken des Behälters (io) geschlossen wird.
4. Zufuhrvorrichtung für Einwickelpapiere nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zangenteil (q.) unter dem Einfluß der Feder (i9) mit -einem festen Stift (2o) und einem federnden Stift (2i) gegen die Leiste (3) legt, so daß beide Stifte stets gleichmäßig gut angedrückt werden.