DE686172C

DE686172C - Umleger und Klemmvorrichtung fuer Briefordner

Info

Publication number: DE686172C
Application number: DE1939K0154390
Authority: DE
Inventors: Karl Kopatschek
Original assignee: KILLIKO BUEROBEDARF GmbH
Current assignee: KILLIKO BUEROBEDARF GmbH
Priority date: 1939-05-10
Filing date: 1939-05-10
Publication date: 1940-01-04

Description

Umleger und Klemmvorrichtung für Briefordner Bei den bisher bekanntgewordenen Umlegern und Klemmvorrichtungen für Briefordner drückt die Klemmvorrichtung entweder nur auf den vorderen Teil des im Ordner untergebrachten Stapels, oder es sind nahe den Aufreihstiften zusätzliche Klemmvorrichtungen vorgesehen.
Die erste Art von Umlegern und Klemmvorrichtungen hat den Nachteil, daß die die Lochungen aufweisenden Kanten der Blätter und Stapel nicht unter dem Einfluß der Klemmvorrichtungen stehen, vielmehr lose und zum Teil verzerrt im Ordner liegen, während bei der zweiten Art die gegebenenfalls als Band ausgebildete Klemmvorrichtung zusammen mit dem Umleger auf die andere Seite des Briefordners gebracht werden muß, bevor der im Ordner untergebrachte Stapel umgelegt werden kann. Im übrigen kann hier bei vollem Ordner der nahe den Aufreihern auf den Stapel wirkende Druck erst aufgehoben werden, wenn der Umleger um etwa 9o ° gedreht worden ist. Schließlich besteht bei Verwendung eines Bandes als Klemmvorrichtung noch die Gefahr, daß das Band leicht beschädigt und dadurch unbrauchbar wird, während eine dieses Band mit dem Umlegebügel verbindende Feder gegen das obere Blatt des Stapels reibt und dieses zerreißt.
Der Zweck der Erfindung ist nun, alle diese, Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei größter Einfachheit in der Bauart einwandfrei arbeitet.
Erreicht wird der angestrebte Zweck erfindungsgemäß dadurch, daß der Umleger an den Enden der Klemmvorrichtung drehbar gelagert ist und mit gleichmäßigem Druck auf die ganze Fläche des Briefstapels drückt, ohne letzteren zu beschädigen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist Fig. i eine Seitenansicht einer geöffneten Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 die Draufsicht auf die Fig. i und Fig.3 eine Seitenansicht der geschlossenen Vorrichtung.
Auf der Grundplatte i sind in bekannter Weise die Aufreihstifte 2 und die Lagerstützen 3 vorgesehen. In letzteren ist die mehrfach gekrümmte Klemmvorrichtung ¢ drehbar gelagert, die in an sich bekannter Weise unter Wirkung der sie sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung hin ziehenden Feder 5 steht: An den freien Enden der bügelförmig ausg bildeten Klemmvorrichtung q ist der Umlegen,b" drehbar gelagert, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel als quadratischer Rahmen ausgebildet ist. An den Seitenkanten des Rahmens 6 sind Hülsen 7 vorgesehen, die an einem Ende bei 8 ausgebogen sind. In dieses ausgebogene Ende 8 der Hülsen greift ein an jedem freien Ende der Klemmvorrichtung 4. angearbeiteter Zapfen ein, wodurch die drehbare Verbindung der Klemmvorrichtung 4. mit dem Umleger 6 hergestellt wird. Die Hülse 7 dient gleichzeitig als Anschlag, um die Drehbewegung des Umlegers 6 mit Bezug auf die Klemmvorrichtung q. zu begrenzen.

Wenn bei der Benutzung der neuen Vorrichtung ein Teil des in Fig. 3 veranschaulichten Stapels 9 von der einen Seite eines Briefordners auf die andere befördert werden soll, genügt es, in die Mitte unter die umzulegenden Blätter zu fassen und das Ganze nach der anderen Seite des Ordners zu bewegen. Der von der Klemmvorrichtung q. auf die Blätter des Stapels 9 ausgeübte Druck wird durch das Anheben des Stapels 9 von Hand sofort aufgehoben.

Beim Zuklappen des geöffneten Briefordners

,den dann die umgelegten Blätter des Stapels 9

ammen mit dem Umleger 6 und der Klemm-

richtun9 q. in bekannter Weise wieder in die

in Fig.3 veranschaulichte Schließstellung ge-

bracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Umleger und Klemmvorrichtung für Briefordner, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleger an den Enden der Klemmvorrichtung drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleger als Drahtrahmen ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen Hülsen trägt, in denen die Drehzapfen der Klemmvorrichtung gelagert sind, und die mit ausgebogenen Enden versehen sind, gegen welche die Klemmvorrichtung stößt, um die gegenseitige Bewegung von Umleger und Klemmvorrichtung zu begrenzen.