DE499415C - Webstuhl mit getrennt von der Lade bewegbarem Webblatt zur Herstellung von Schubnoppengeweben - Google Patents

Webstuhl mit getrennt von der Lade bewegbarem Webblatt zur Herstellung von Schubnoppengeweben

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DE499415C
DE499415C DEH111486D DEH0111486D DE499415C DE 499415 C DE499415 C DE 499415C DE H111486 D DEH111486 D DE H111486D DE H0111486 D DEH0111486 D DE H0111486D DE 499415 C DE499415 C DE 499415C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics
    • D03D27/08Terry fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl mit getrennt von der Lade bewegbarem Webblatt zur Herstellung von'Schubnoppengeweben Die Erfindung betrifft einen Webstuhl mit getrennt von der Lade bewegbarem Webblatt zur Herstellung von Schubnoppengeweben.
  • Bei den bisher bekannten Webstühlen mit getrennt von der Lage bewegbarem Webblatt zur Herstellung von Schubnoppengeweben verwendet man zwecks Erzielung des verkürzten Anschlages der Lade, welcher zur Herstellung der Schubnoppen nötig ist, zumeist hmiezugstangen. Nun ist es aber mit dieser Art von Zugstangen unmöglich, einen genauen verkürzten Anschlag und infolgedessenleine überall gleich hohle Maschenhöhe zu erhalten. Zur Erzielung von genauen Maschenhöhen verwendet man bei einigen Webstühlen außer den liniezugstangen und Ladenauszug auch Samtzylinder. Die Verwendung von Samtzylindern macht aber den Webstuhl sehr verwickelt, so daß häufig Betriebsstörungen eintreten. Auch sind Maschienen bekannt, bei denen statt einer Veränderung des Ladeweges zum Zwecke der Schubnoppenbildung eine dem benötigten Endweg angepaßte Veränderung der Webblattstellung vorgenommen wird. Diese Veränderung der Webbla.ttstellung wurde bei den bekannten Maschinen mit verwickelten Hebel-und Zugstangenübersetzungen erreicht. Die bisher bekapnten Maschinen aller angeführten Arten verlan-en eine große Antriebskraft.
  • 'Zweck der vorliegenden Erfindung isst es nun, einen Webstuhl zu schaffen, bei dem die Nachteile der bisher bekannten Webstühle beseitigt sind und bei dem die Schubnoppenhöhe genau bestimmt sowie die Umdrehiungszahl nicht verändert wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Webblatt mittels eines Zwischenstückes, das auf einer mit der Lade fest verbundenen Führungsstange verschiebbar gelagert ist, derart zwischen zwei Anschlagistücken feststellbar bzw. verstellbar ist, daß eine von einer jacquard-Einrichtung gesteuerte, in einem auf der Führungsstange befestigten Lager schwenkbar angeordnete Schiene sich sperrend vor das Zwischenstück legt und so das Webblatt mit der Lade bei langem Blattanschlag fest verbunden hält bzw. daß die von der jacquard-Einrichtung gesteuerte Schiene sich, vor einen Schlitz am Zwischenstüvk legt und in diesem beim Anstoßen des Zwischenstü:ckeis am Anschla.gstü_lz: bei kurzem Blattanschlag gleitet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. r eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in teilweisem Schnitt, Abb.2 einen Grundriß der Vorrichtung nach Abb. i, Abb.3 :eine schemadsche Darstellung des Webstuhles mit der Lade in der hinteren Stellung, Abb.4 die Lade bzw. das, Web!blatt bei veränderter Stellung des Webblaues, Abb. 5 die normale Webblattstellung,wenn sich die Lade vorn befindet, Abb.6 .eine Rückansicht der Vorrichtung, Abb.7 eine Teilansicht des Gleitlagers, Abb.8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, die das Zusammenarbeiten der einzelnen Teile erkennen läßt.
  • In der Lade wird die Führungsstange i mittels Bund 2 und Mutter 3 befestigt. Auf dieser Führungsstange i wird verschiebbar das Zwischenstück 4 angeordnet, -das. zur Befestigung- des Halters 6 für das Webblatt 7 mittels einer Schraube 5 dient. Die axiale Bewegung des Zwischenstückeis 4 läßt sich mittels des Stellringes 8 auf der Führungsstange i begrenzen. Auf der Führungsstange i, und zwar in der Nähe des freien Endes derselben, befindet sich ein weiterer Stellring 9, dessen obere gerade Fläche einen Schraubenbolzen i i mit Gewinde i2 eingeschraubt erhält. Der Schraubenbolzen i i bildet .die Drehachse einer Schiene i3, die mittels einer Feder 14 auf den geraden Teil i o des Stellringes 9 gedrückt wird. Die Spannung der Felder I4 kann mittels eines besonderen Stellringes 15 geregelt werden, der sich entlang des Schraubenbolzens i i verschieben läßt. Die Schiene 13 wird mit ihrem vorderen Ende im Gleitlager 17 geführt. Das andere Ende der Schiene 13 läuft in: eine Gabel mit den Schenkeln 46 und 5 i aus.
  • An einer Webstuhlwand wird! mittels einer Schraube 18 der Halter 19 festgemacht, dessen unteres Ende einen Zapfen 20 trägt, auf welchem zwei- Winkelhebe12i und 22 verschwenkbar angeordnet sind. F -in Arm dieser Hebel erhält Bohrungen in verschiedenen Abständen voneinander, in denen Schnüre oder Riemen 23 bzw. 24 der jacquard-Einrichtung eingehängt werden. Je nachdem, in welche Öffnung der Riemen eingehängt wird, läßt sich ein kleinerer oder größerer Ausschlag des zweiten Hebelarmes erzielen.
  • Das Zwischenstück 4 ist zwischen den nachgiebigen Anschlagstücken 25 und 26 beweglich gelagert, und zwar entlang der Führungsstange i verschiebbar. Bei der Ausführung nach Abb. i können die Anschlagstücke 25 und 26 mittels Schraube und Mutter am Ende der Hebel 29 und 3o befestigt und eingestellt werden. Nach .der Ausführung gemäß Abb. 8 sind die Anschlagstücke 25, 26 mit den zugehörigen Hebeln 29 und; 30 fest verbunden. Bei der Ausführung nach ebb. i werden die Hebel 29 und 3o mittels Schrauben 3 i und 32 mit ihrem anderen Ende auf Arme der Hülsen 33 und 34 befestigt, die sich um Zapfen 35 und 36 drehen. Bei der Ausführung nach Abb. $ sind entsprechende Hebel in-ihrer Mitte mit einem Auge versehen und drehen sich ebenfalls. um entsprechende Bolzen 35 und 36. Die Hebel 29 und 30 werden mittels einer Feder 37 miteinander verbunden. Infolge des. Federzuges haben die Anschlagstücke 25 und 26 das Bestreben, sich einander zu nähern. Damit nun die Größe des Ausschlages der Anschlagstücke bzw. der Hebel 29 und 30 um ihren Drehpunkt begrenzt wird, werden nach der Ausführung ,gemäß Abb. i die Hülsen 33 -und 34 mit Anschlägen 38 und 39 versehen, welche mittels Schrauben 4o und 41 auf die Hülsen aufgeschraubt werden. Nach der Ausführung gemäß Abb. 8 werden die Anschläge 38 und 39 vom zweiten Hebelarm der Hebel 29 und 30 gebildet. Die Anschläge 38 und 39 schlagen auf die umgeborgenen Enden 42 und 43 eines Bandeisens auf, das mittels eines Trägers 44 und einer Schraube 45 verstellbar auf den Seitenwänden des Webstuhlgestelles angeordnet ist.
  • Die Wirkungsweise, der Vorrichtung nach der Erfindung soll an einem Beispiele erläutert werden, wobei angenommen wird, daß ein Schubnoppengewebe über drei: Schüsse hergestellt werden soll, trotzdem auch Gewebe über vier, fünf und mehr Schüsse hergestellt werden können.
  • Es sei nun angenommen, daß die Lade und das Webblatt (Abb. i) gerade ihre Vorwärtsbewegung ausführen, so daß sich das Zwistück 4 an den Bund. 2 anlehnen wird, d. h. sich in allernächster Nähe der- Lade befindet. In dieser Stellung wird das Lager und das Webblatt durch die verschwenkbare Schiene 13 gehalten (Abb. 2), die sich genau über der Führungsstange i befindet und gegen den vollen Teil. des Gleitlagers 17 ,stößt. Durch diese Lage verhindert die Schiene 13, daß das Zwischenstück 4 während der Vorwärtsbewegung der Lade beim Anstoßen auf das Anschlagstück 25 (Abb. 5) .nach hinten in die in Abb. 8 gezeigte Lage (auch Abb. 4) gedrückt wird. Das Webblatt 7 legt daher den normalen Weg zurück. Sobald nach dem Schuß die Lade bei ihrer Rückwärtsbewegung etwa die Hälfte ihrer Bahn zurückgelegt hat, kommt der Gabelschenkel 46 mit dem einen Hebelarm des inzwischen durch die jacquard-Einrichtung verwendeten zweiarmigen Hebels 22 in Berührung. Infolge der schrägen Ausbildung der sich berührenden Flächen wird die Schiene 13 nach rechts in die in Abb. 2 gestrichelt dargestellte Stellung (:s. auch Abb.8) verschwenkt, so daß das Ende der Schiene 13 vor die Öffnung 49 des Gleitlagers 17 (Abb. 7) zu liegen kommt. Die Schiene 13 wird um den Zapfen i i verschwenkt. Bei der Vorwärtsbewegung der Lade kann die Schiene 13 nicht mehr frei durch die Öffnung 49 des Gleitlagers 17 hindurchtreten und h%tidert das Zwischenstück 4 an einer Längsbewegung entlang der mit der Lade verbundenen Führungsstange i. Bei der Vorwärtsbewegung .der Lade wird nun das Zwischenstück 4 auf das Anschlagstück 25 aufstoßen, so daß ,dieses das Zwischenstück 4 entlang der Führungsstange i bis zum Anschlage 8 verschiebt. Das Webblatt 7 führt daher nicht den normalen Weg mit der Lade aus, sondern seine Stellung ist gegenüber der normalen verändert. Das Webblatt 7 tritt dabei um die 1Viaschenhöh,e gegenüber seiner normalen Lage zurück.
  • Beim nächsten Schuß arbeitet die Vorrichtung in derselben Weise.
  • Soll nun das Webblatt 7 seine Lage an der Lade wieder einnehmen, so wird während des dritten Schusses der Anschlaghebel 22 gesenkt und der Winkelhebel21 gehoben. Bei der Rückwärtsbewegung der Lade schlägt nun das 4 auf das Anschlagstäck 26 auf und wird gegen die Lade hin, d. h. nach dem Bund 2 hin, verschoben. Nach erfolgter Verschiebung schlägt der Gabe.Ischenkel 51 der Schiene 13 gegen -den zweiten Hebelarm des Winkels 21 (Abb. 2 und 8), und der Anschlag 13 wird nach links verschwenkt, wodurch er wieder vor den vollen Teil des Gleitlagers 17 zu liegen kommt, und bei der folgenden Vorwärtsbewegung verhindert, daß das Zwischenstück 4 nach rückwärts gedrückt wird (Abb. 5). Dadurch wird ein vollKommener Anschlag des Blattes erzielt, und es erfolgt die Noppenbildung.

Claims (6)

  1. P_1TENTANSpRÜcHE: i. Webstuhl mit getrennt von der Lade bewegbarem Webblatt zur Herstellung von Schubnoppengeweben, dadurch gekennzeichnet, daß das Webblatt (7) mittels eines Zwischenstückes (4 ), das auf einer mit der Lade (L) fest verbundenen Führungsstange (i) verschiebbar gelagert ist, derart zwischen zwei Anschlagstücken (25 und 26) feststellbar bzw. verstellbar ist, daß eine von einer jacquard-Einri:chtung gesteuerte, in einem auf der Führungsstange (i) befestigten Lager (9) schwenkbar angeordnete Schiene (13) sich sperrend vor das Zwischenstück (4) legt und so .das Webblatt (7) mit der Lade (L) bei langem Blattanschlag fest verbunden hält bzw. daß die von der jacquard-Einrichtung gesteuerte Schiene (13) sichvoreinen Schlitz (49) am Zwischenstück (4) legt und in diesem beim Anstoßen de:s Zwischenstückes (4) am Anschlagstüick (25) beilkurzem Blattanschlag gleitet.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ZwischenstÜck (4) ein Gleitlager (17) für das vordere Ende der Schiene (13) verbunden ist, in dem sich ein Schlitz (49) für den Durchtritt der Schiene (13) bei kurzem Blattanschlag befindet.
  3. 3. Webstuhl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (13) am rückwärtigen Ende in zwei Arme (46 und 51) gegabelt ist, so daß die von der jacquard-Eihrichtung gesteuerten Hebel (21 und 22) die Schiene (13) durch Auftreffen auf den der Zewünschten Stellung der Schiene im Gleitlager(17) entsprechenden Schenkel: (46 bzw. 51) in die Sperr- oder Gleitlage verschwenken.
  4. 4. Webstuhl nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die zwei Anschlagstücke (25 und 26) hervorgerufene Verschiebung des Zwischenstückes (.l) entlang der Führungsstange (i) durch einen Stellring (8) in der hinteren Stellung begrenzbar ist.
  5. 5. Webstuhl nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die um Zapfen (35 und 36) verschwenkbaren Anschlagstücke (25 und 26) durch eine Feder (37) miteinander verbunden und in ihrer Entfernung voneinander durch Anschläge (38, 42 und 39, 43) einstellbar sind.
  6. 6. Webstuhl nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (25 und 26) auf den zugehörigen Traghebeln (29 und 30) gegeneinander verstellbar angeordnet sind.
DEH111486D 1927-05-22 1927-05-22 Webstuhl mit getrennt von der Lade bewegbarem Webblatt zur Herstellung von Schubnoppengeweben Expired DE499415C (de)

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DE (1) DE499415C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854778C (de) * 1950-10-01 1952-11-06 Knemeyer & Co Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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