DE497809C - Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen des Dinaphthylendioxyds - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen des DinaphthylendioxydsInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D493/00—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
- C07D493/02—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D493/06—Peri-condensed systems
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen des Dinaphthylendioxyds Das zuerst von Bün:zly und Decker .dargestellte Dinaphthylendioxyd (Berichte der DeutschenChemischenGesellschaft 38 [19o5], Seite 3268) ist neuerdings leicht zugänglich geworden. Schon die Entdecker haben beobachtet, daß die Verbindung durch rauchende Salpetersäure (D - 1,5) in ein Tetranitroderivat übergeführt wird. Dieselbe Tetranitroverbindung entsteht nach der französischen Patentschrift 6o0 390 (durch Kochen mit starker Salpetersäure (2 Gewichtsteile konzentrierte Säure : i Gewichtsteil Wasser).
- Es wurde gefunden, daß D.inap:hthylendioxvd in feingemahlenem Zustand, obwohl in Wasser ganz unlöslich, doch schon durch ganz verdünnte w äßrige Salpetersäure nitriert wird. Durch geeignete Wahl der Konzentration und Menge der Säure lassen sich ohne Wärmezufuhr verschiedene Nitroderivate -- vom Mono- bis zurr Tetranitroderivat -des Dinaphthylendioxyds erhalten, die als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden können. Es «-ar sehr überraschend, daß ein in Wasser ganz unlöslicher Stoff in wäßriger Suspension doch ähnlich leicht nitriert wird, wie wir es sonst nur bei Phenolen gewohnt sind. Man kann die Reaktion noch durch Zugabe eines organischen Lösungsmittels, z. B. Nitrobenzol oder Eisessig, erleichtern, dessen Menge zur Lösung des Dinaphthylendioxyds keineswegs auszureichen braucht.
- Beispiel i 1o Gewichtsteile feinst gemahlenes Dinaphthylen.dioxyd werden mit 8o Gewichtsteilen i 1prozentiger Salpetersäure (D - 1,o6) 8 Stunden bei Zimmertemperatur innig digeriert, am besten in einer Kugelmühle oder Schüttelmühle unter Zusatz von Porzellankugeln. Das gebildete Produkt wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Es kristallisiert aus Chlorbenzol in feinen violetten Nädelchen vom Schmelzpunkt 257°, deren Analyse ergibt, daß ein Mononitroderivat entstanden ist. Die Lösung in Chlorbenzol, ,das heiß ziemlich leicht, kalt ziemlich schwer löst, ist blaustichig rot. Konzentrierte Schwefelsäure löst mit blauer Farbe.
- Beispiel e 1o Gewichtsteile Dinaphthylendioxyd werden mit 85 Gewichtsteilen 25prozentiger Salpetersäure (D =# 1,15o) bei Zimmertemperatur (22 bis 23°) 6 Stunden geschüttelt, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Die Verbindung besteht der Hauptsache nach aus Dinitrokörpern neben etwas Monon.itro- und geringen Mengen Trinitrokörper. Der Dinitrokörper, der durch fraktioniertes Lösen mit Chlorbenzol rein erhalten werden kann, bildet feine braunrote Nädelchen, die erst über 36o° schmalzen.'. Konzentrierte Schwefelsäure löst mit violetter Farbe. zoprozentige Natronlauge löst bei kurzem Kochen nicht. Beispiel 3 In Beispiel i wird .die urprozentige Salpetersäure durch 3oprozentige (D -I,185) ersetzt und 7 Stunden geschüttelt. Die erhaltene Substanz ist von hochroter Farbe, besteht hauptsächlich aus Trinitrokörper und enthält noch etwas Dinitrokörper, der durch mehrmaliges Ausziehen mit kochendem Chlorbenzol entfernt wird. Die Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist rotviolett. Natronlauge löst schon bei kurzem Kochen mit blauröter Farbe. Das Produkt schmilzt über 345° unter Zersetzung. Beispiel 4 io Gewichtsteile Dinaphthylendioxyd werden mit Ido Gewichtsteilen 5oprozentiger Salpetersäure (D=1,315) geschüttelt. Nach 4 Stunden werden der Reaktionsmasse noch 7o Gewichtsteile konzentrierter Salpetersäure (D-I,I4I) zugesetzt. Es wird weitere-, 4 Stunden geschüttelt, mit Wasser verdünnt, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Die Substanz zeigt hochrote Farbe und besteht der Hauptsache nach aus Tetranitrokörper. Sie zersetzt sich, ohne zu schmelzen, über 3450. Beispiel 5 5 Gewichtsteile Dinaphthylendioxyd werden in zio Gewichtsteilen Eisessig suspendiert. Unter Turbinieren wird die doppelte der für Dinitrokörper berechneten Menge Soprozentiger Salpetersäure (9 Gewichtsteile) zugegeben und im ganzen 5i/2 Stunden gerührt. Dann wird die Reaktionsmasse in viel Wasser gegossen, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Es ist neben etwas Mononitrokörper vorwiegend Dinitrokörper entstanden. Di.nitrodinaphthylendioxyd schmilzt über 345° unter Zersetzung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen .des Dinaphthylendioxyds, ,dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung ohne Wärmezufuhr mit wasserhaltiger Salpetersäure verschiedener Konzentration behandelt, bis der gewünschte Grad der Nitrierung .erreicht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53146D DE497809C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen des Dinaphthylendioxyds |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP53146D DE497809C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen des Dinaphthylendioxyds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE497809C true DE497809C (de) | 1930-05-14 |
Family
ID=7386216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53146D Expired DE497809C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen des Dinaphthylendioxyds |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE497809C (de) |
-
1926
- 1926-06-27 DE DEP53146D patent/DE497809C/de not_active Expired
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