DE497503C - Verfahren zur Darstellung von 2íñ7-Dinitroanthrachinon - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2íñ7-Dinitroanthrachinon

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DE497503C
DE497503C DEF59207D DEF0059207D DE497503C DE 497503 C DE497503 C DE 497503C DE F59207 D DEF59207 D DE F59207D DE F0059207 D DEF0059207 D DE F0059207D DE 497503 C DE497503 C DE 497503C
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dinitroanthraquinone
glacial acetic
acetic acid
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acid
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DEF59207D
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Dr Robert Emanuel Schmidt
Dr Berthold Stein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von 2 - 7- Dinitroanthrachinon Bei der üblichen Dinitrierung von A.nthrachinon treten die Nitrogruppen bekanntlich vorzugsweise in a-Stellung ein. Man erhält ein Gemisch isomerer Dinitroanthrachinone, in dem i, 5- und i, 8-Dinitroanthrachinon zusammen etwa 8o'/, ausmachen. Der Rest besteht wieder zu 8o °/o aus i, 6-Dinitroanthrachinon, während in dem dann übrigbleibenden Anteil i, 7-, 2, 6- und 2, 7-Dinitroanthrachinon enthalten sind (s. Patent 167 699).
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß dieNitrierung von Anthron zu einem ganz anderen Resultat führt. Hierbei treten die Nitrogruppen vorwiegend in die ß-Stellung ein, und man erhält so auf bequeme Weise und in guter Ausbeute das sonst kaum zugängliche 2, 7-Dinitroanthrachinon. Das Reaktionsprodukt findet sich nicht als solches vor, sondern in Form eines Zwischenproduktes, das beim Kochen mit Eisessig, Essigsäureanhydrid usw. leicht unter Entwicklung von salpetriger Säure in 2, 7-Dinitroantlirachinon übergeht. Es ist zwar bekannt, daß bei der Behandlung von Anthron mit Salpetersäure mit oder ohne Zusatz von Eisessig Körper erhalten werden können, die Nitrogruppen enthalten; jedoch ist in diesen Fällen eine Kernnitrierung nicht beobachtet worden. (L i e b i g s Annalen Band 2i2, S. 7, Chemisches Zentralblatt 1924, Band 1, S. 2i24.) Ferner ist bekannt, 7, 7-Dinitroanthrachinon durch Nitrierung v an Anthracen zu gewinnen. (B e i 1 s t e i n , Handbuch der organischen Chemie, Band 7 [19251, S.476 und 795.) Dieses Verfahren ist jedoch technisch wertlos, da einmal das in nur ungenügender Ausbeute erhältliche 2, 7-Dinitroanthrachinon außerdem noch einer sehr umständlichen und teuren Reinigung bedarf (Journ. f. prakt. Chemie, Band 9, S. 2,61 u. ff.) und zum anderen nie N'itrierung unter Anwendung technisch nicht in Betracht kommender großer ilengen an Salpetersäure und Wasser durchgeführt werden muß. Demgegenüber gelingt es, nach dem vorliegenden Verfahren in technisch leicht durchführbarer Weise und in guter Ausbeute zu einem 2, 7-Dinitroanthrachinon zu gelangen, das einer weiteren Reinigung nicht mehr bedarf.
  • 2, 7-Dinitroanthrachinon kristallisiert aus Eisessig in langen gelben Nadeln vom Schmelzpunkt 284 bis 285°. Der im vorgenannten Patent angegebene Schmelzpunkt von 26z° isst offenbar auf ein nicht genügend reines Präparat zurückzuführen. Bei der Reduktion geht es über in das bekannte 2,7-Diaminoanthrachinon, das sich in Schwefelsäure gelb löst, keine Formaldehydreaktion gibt und in 45°/oigem Oleum mit honiggelber Farbe löslich ist. Beispiel In ioo Gewichtsteile Salpetersäure von 95 °/o trägt man bei o bis 5° io Gewichtsteile Anthron ein und läßt noch eine Stunde bei 5°. rühren. Danach gießt man die Schmelze unter Kühlung in Zoo Gewichtsteile Eisessig, wobei sich .das Zwischenprodukt in farblosen Nadeln abscheidet. Diese saugt man nach einiger Zeit ab, wäscht mit etwas Eisessig nach und kocht dann den Preßkuchen mit 200 bis 3oo Teilen Eisessig auf, bis die Enttvicklung von salpetriger Säure aufgehört hat. Nach völligem Erkalten saugt man das nun abgeschiedene 2, 7-Dinitroanthrachinon ab und kristallisiert .aus Eisessig oder Nitrobenzol um. Die Ausbeute beträgt .4o bis 5o °/o. Statt die Schmelze in Eisessig zu gießen, kann man auch zur Schmelze vorsichtig Wasser fügen, bis sich das Zwischenprodukt abgeschieden hat. Die Weiterverarbeitung geschieht dann wie oben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von 2, 7-Dinntroanthrachinon, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthron bei niederer Temperatur mit einer konzentrierten Salpetersäure von mindestens 9o °/o HN02 Gehalt behandelt und das dabei gebildete Zwischenprodukt durch Kochen mit Eisessig -oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel in 2, 7-Dinitroanthrachinon überführt.
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