DE496522C

DE496522C - Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE496522C
Application number: DEM101016D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-27
Filing date: 1927-08-25
Publication date: 1930-04-24
Also published as: GB278489A; FR640059A; US1781239A; NL21924C

Description

Die Erfindung bezieht sicli auf eine Tabakzuführungsvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen, bei der der Tabak durch eine Fördervorrichtung dem Tabakbehälter selbsttätig zugeführt wird.

Gemäß der Erfindung wird als Fördervorrichtung ein Zinkenstabrost mit zwei Stabsätzen verwendet, die mittels eines Kurbelgetriebes eine in ihrer Phase um beispielsweise i8o° voneinander abweichende kreisrunde Bewegung in Richtung der Tabakzuführung erhalten, während die durch den Rost hindxtrchfallenden kurzen Tabakfasern in einen über dem Ausbreiter liegenden Hilfsbehälter befördert werden, von dem aus sie dem Ausbreiter zugeführt werden.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführiingsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, tind zwar ist

ao Fig. ι eine Seitenansicht einer Tabakzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fördervorrichtung, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 1, in der Richtung des Pfeiles A gesehen.

Fig. 4 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Seitenansicht des Zinkenstabrostes und

Fig. 5 eine Draufsicht hierzu.

Die Vorrichtung weist einen Behälter 1 auf, der sich nach oben auf die Zuführungswalze 2 des Tabaktrichters zu erstrecken kann.

In dem Behälter 1 ist eine Reihe von Fördergliadern 3 gelagert, die mit Zähnen 4 versehen sind, welche schräg nach oben verlaufen. Die Glieder 3 können sich in einer aufwärts verlaufenden Richtung derart hin und her bewegen, daß jedes abwechselnde Glied mit Bezug auf sein benachbartes außer Phase hin und her geht.

Der eine Satz der Förderglieder 3 wird von den Spindeln 5, 6 (Fig. 4) getragen, während der andere auf dein Spindeln 7 und 8 ruht. Die Spindeln 5, 6 sind mittels Kurbeln 9 und 10 mit Kettenrädern 11, 12 und die Spindeln 7 und 8 mittels der Kurbeln 13 und 14 mit den Kettenrädern 15 und 16 verbunden. Das Kettenrad 15 wird von dlem Hauptantrieb der Maschine mittels der Stirnräder 17 und 18 angetrieben, und das Kettenrad 15 ist ferner so angeordnet, daß. es die Kettenräder 11, 12 und 16 mittels einer Kette 19 antreiben kann, welche über die erwähnten Kettenräder hinweggeht und in Berührung mit ihnen durch nachgiebig gesteuerte Rollen 20 gehalten wird.

Die neben der Zuführungs walze 2 befindliehen Enden der Förderglieder 3 sind nach innen gekrümmt, so daß sie zusammen mit

der Oberfläche der Walze 2 den Boden des Haupttrichters bilden, dem die langen Tabakfasern zugeführt werden.

Die Förderglieder 3 sind durch Zwischienräume (Fig. 3 und 5) voneinander getrennt, die ein Hinabfallen der von den langen Tabakfasern abgetrennten kurzen Tabakfasern zwischen den Gliedern 3 auf die Hinterwand 21 des Behälters 1 ermöglichen, von der die Fasern in einen Trog 22 gelangen (Fig. 2 und 3), in welchem eine Schnecke 23 angeordnet ist; letztere bewegt die kurzen Tabakfasern zu dem einen Ende des Troges 22 und gibt sie in eine aufwärts gerichtete Rinne 24 ab, in der eine aufwärts gerichtete Schnecke 25 drehbar gelagert ist, die ihrerseits die kurzen Tabakfasern aufwärts in einen Hilfsbehälter 26 befördert. In letzterem ist wiederum eine Schnecke 27 angebracht, die die kurzen Tabakfasern längs des Behälters vorbewegt und deren Hänunterfallen durch leinen Schlitz 28 hindurch (Fig. 7) zuläßt, der in dem Boden des Behälters 26 vorgesehen ist. Die kurzen Tabakfasern fallen hierbei auf die Masse der längen Tabakfasern, welche sich in dem Raum oberhalb dler Zuführumgs walze 2 und der Kämmwalze 29 befindet. Die Zuführungswalze 2 ist vorzugsweise mit Spitzen versehen, und die kurzen Tabakfasern, die zwischen die Zuführungswalze 2 und die Kämmwalze 29 hinabfallein, werden an dem Führungsblech 30 vorbeäigeführt und fallen wieder auf die Hinterwand 21 des Behälters 1, um darauf in d'en Trog 22 zu gelangen, von wo sie in der oben beschriebenen Weise in den Hilfsbehälter geführt werden.

Wenn also eine Tabakmenge in den Behälter ι gebracht wird, so führen die hin und her gehenden Förderglieder 3 den Tabak stufenweise nach oben und schütteln ihn zu derselben Zeit kräftig durcheinander, so daß die kurzen Tabakfasern zwischen den Gliedern 3 auf die Rückwand 21 des Behälters 1 fallen und darauf in den Trog 22 gelangen, von wo sie in den Hilfsbehälter 26 geführt werden. Die langen Tabakfasern werden stufenweise durch die Glieder 3 nach oben vorgeführt und gelangen in einem gleichbleibenden Betrage zu der Zuführungswalze 2, so daß gewährleistet ist, daß stets eine bestimmte Tabakmenge der Zuführungswalze 2 zugeführt wird.

Die kurzen Tabakfasern werden aufwärts in den Hilfsbehälter 26 befördert entsprechend der Menge von kurzen Fasern, die in dem Tabak überhaupt vorhanden sind, so daß die Menge von kurzen Tabakfasern, die über die Masse der langen in dem Hauptbehälter vorhandenen Tabakfasern abgegeben wird, geregelt ist.

Es ist zu erwähnen, daß es bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich ist, den einen Satz der Förderglieder 3 ortsfest zu halten und nur den verbleibenden Satz hin und her zu bewegen; auch diese Abänderung soll unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.

Die Wirkung der beschriebenen Glieder 3 geht also dahin, den Tabak von dem Behälter ι aus in den Behälter der Zigarettenmaschine emporzuheben und gleichzeitig den Tabak während seiner Emporbeweguing zu lockern und außerdem die langen und¹ kurzen Tabakfasern voneinander zu trennen, so daß die in den Behälter vorgeführten langen Tabakfasern entfaltet oder ausgebreitet werden, bevor sie in den Hauptb ehälter gelangen.

Claims

Patentanspruch:

Tabakzuführungsvorrichtung für Strangzigarettenmas chinen, hei der der Tabak dem Tabakbehälter durch eine . Fördervorrichtung selbsttätig zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördervor-' richtung 'ein Zinkenstabrost mit zwei Stabsätzen verwendet wird, die mittels eines Kurbelgetriebes eine in ihrer Phase um beispielsweise i8o° voneinander abweichende kr eisende Bewegung in Richtung der Tabakzuführung erhalten, wiährend die durch den Rost hindurchfallenden kurzen Tabakfasern in einen über dem Ausbreiter liegenden Hilfsbehälter befördert werden, von dem aus, sie dem Ausbreiter zugeführt werden. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.