DE494633C - Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Metallsalzen und Schwefelwasserstoff aus sulfidischen Erzen - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Metallsalzen und Schwefelwasserstoff aus sulfidischen Erzen

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DE494633C
DE494633C DEF60451D DEF0060451D DE494633C DE 494633 C DE494633 C DE 494633C DE F60451 D DEF60451 D DE F60451D DE F0060451 D DEF0060451 D DE F0060451D DE 494633 C DE494633 C DE 494633C
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DE
Germany
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hydrogen sulfide
metal salts
sulfuric acid
sulfidic ores
ores
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Expired
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DEF60451D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Konrad Teufel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/06Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic acid solutions, e.g. with acids generated in situ; in inorganic salt solutions other than ammonium salt solutions
    • C22B3/08Sulfuric acid, other sulfurated acids or salts thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Igetallsalzen und Schwefelwasserstoff aus sulfidischen Erzen Die Gewinnung von Metallverbindungen und Schwefelwasserstoff aus sulfidischen Erzen auf nassem Wege wurde bisher meist derart durchgeführt, daß man das außerordentlich fein gemahlene Erz in einer geeigneten Apparatur, z. B. einem Rührwerkskessel mit Schwefelsäure, behandelte, derart, daß .man das Erz in die auf Temperaturen um 120o° C erhitzte Schwefelsäure allmählich eintrug. Zur Erziehung giinstiger Ausbeuten sah man sich genötigt auf außerordentlich hohe Feinheit zu mahlen; man findet in der Literatur Angaben, wonach das gemahlene Gut ein Sieb von 6 q.oo Maschen pro Quadratzentimeter restlos passieren soll. Es wird also der bei Zementen übliche Feinheitsgrad weit überschritten. Daß ein solch hoher Grad von Feinheit besonders große Anforderungen an die Apparatur stellt und die Kosten des Verfahrens ganz bedeutend erhöht, liegt auf der Hand.
  • Eingehende Versuche haben ergeben, daß der Prozeß sich sehr glatt und leicht durchführen läßt, wenn man das zweckmäßig vorzerkleinerte - aber nicht gemahlene - Rühmaterial zusammen mit Schwefelsäure in einer geeigneten heizbaren Mahlanlage bekannter Art, z. B. einer Kugelmühle, behandelt, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur durch Außen-oder Innenheizung. Die Beheizung der Mühle ist ganz oder teilweise zu vermeiden, wenn man die in Reaktion zu bringenden Produkte denn Reaktionsraum in bereits erhitztem Zustande zuführt.
  • Die wirtschaftlichen Vorteile dieses Verfahrens sind folgende: Man spart die mühsame trockne Vermahlung des Minerals auf Staubfeinheit mit a11 ihren unangenehmen Begleiterscheinungen, und man kann den Prozeß in einem Arbeitsgang in einer einzigen Apparatur durchführen.
  • Der Prozeß läßt sich kontinuierlich gestalten durch Verwendung einer geeigneten Mühle, z. B. einer für diesen Zweck ausgestatteten Rohrmühle. Der einen Kopfseite werden die Rohmaterialien in gleichmäßigem Strome zugeführt, während das ausgearbeitete Reaktionsgemenge in entsprechender Stärke den Reaktionsraum an der entgegengesetzten Kopfseite verläßt.
  • Weitere sorgfältige Untersuchungen zeitigten die Feststellung, daß bei Verarbeitung von Mineralien usw., welche gleichzeitig mehrere Metalle enthalten, ein fraktionierter Aufschluß und damit eine Trennung der einzelnen Metalle erzielt werden kann, wenn der Reihe nach mit Schwefelsäure verschiedener Konzentratiön oder mit Veränderung der Reaktionstemperatur oder mit einer Kombination beider Möglichkeiten gearbeitet wird.
  • Die bei dem Aufschluß entstehenden Schwefelwasserstoffgase werden kontinuierlich aus dem Reaktionsraum ab- und weiterer Verwendung zugeführt. Bei kontinuierlichem Prozeß hat man einen stets gleichmäßigen Gasstrom; man hat außerdem die IvIöZlichkeit, die Stärke desselben durch Veränderung des Einlaufes zu regulieren, so daß sich für die Weiterverarbeitung die Zwischenschaltung eines Gassammelbehälters erübrigt. Beispiel Will man aus komplexen, sulfidischen Erzen, welche Zink, Kupfer und Blei als Sulfid enthalten, diese drei Metalle einzeln gewinnen, so behandelt .man das grob zerkleinerte Erz zunächst in einer Kugelmühle mit Schwefelsäure von 18 bis 5:2° B8 bei Tamperaturen von 9o bis 13o° C. Hierbei gehen etwa 99 °1o des vorhandenen Zinks in Lösung, ohne daß das Kupfer angegriffen wird. Den Rückstand behandelt man nun bei höherer Temperatur mit Schwefelsäure von 52 bis 6o° B8, wodurch das Kupfer in lösliche Form gebracht wird. Das Blei trennt man von der Gangart durch Behandeln reit Schwefelsäure von 96 bis 98 °/a.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Metallsalzen und Schwefelwasserstoff aus sulfidischen Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das vorzerkleinerte Rohmaterial zusammen mit Schwefelsäure in einer Kugelmühle unter Erwärmen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man, die in Reaktion zu bringenden Produkte dem Reaktionsraum in erhitztem Zustande zuführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß durch veränderte Bedingungen in bezug auf Temperatur und Konzentration der Schwefelsäure .ein fraktionierter Aufschluß und damit eine Trennung der einzelnen Metalle erzielt wird bei Verarbeitung von komplexen sulfidischen Erzen.
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