DE494157C - Rechenmaschine mit aus umlaufenden Nocken bestehenden Einmaleinskoerpern - Google Patents

Rechenmaschine mit aus umlaufenden Nocken bestehenden Einmaleinskoerpern

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DE494157C
DE494157C DER76614D DER0076614D DE494157C DE 494157 C DE494157 C DE 494157C DE R76614 D DER76614 D DE R76614D DE R0076614 D DER0076614 D DE R0076614D DE 494157 C DE494157 C DE 494157C
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rechenmaschine mit Einmaleinskörpern, bei welchen die Einzelprodukte des kleinen Einmaleins durch umlaufende Nocken körperlich dargestellt sind. Bei der neuen Maschine ist die Einstellwirkung der umlaufenden Nocken auf die Antriebglieder der Rechenmaschine durch den Hub der Nocken bestimmt, die zu dem Zwecke entsprechende Hubgrößen aufweisen.
Durch diese Ausgestaltung ist es ermöglicht, die Einmaleinskörper viel leichter auf bereits bestehende Rechenmaschinensysteme anzuwenden, als dies bei den bekannten Einmaleinsnocken mit gleicher Hubwirkung der Fall ist, die nur für ganz besonders ausgebildete Antriebwerke verwendbar sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Rechenmaschine mit einem Stellstückwagen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι die Rechenmaschine im schematischen Querschnitt, Abb. 2 einen Teilschnitt nach der Linie a-a in Abb. r und Abb. 3 eine Einzelheit.
Die Konstruktion der Rechenmaschine ist auf ein bestimmtes System nicht beschränkt. Die dargestellte Rechenmaschine ist mit nur einem Satz Tasten 1 und einem umlaufenden Kupplungsglied 2 versehen. Das Kupplungsglied 2 weist einen Zahn 3 auf und bildet einen Schieber, der an einer mit der Hauptantriebwelle 4 fest verbundenen Scheibe 5 radial verschiebbar befestigt ist. Der Kupplungsschieber 2 greift in der Wirkungsstellung mit seinem Zahn 3 in eine Zahnlücke eines Übertragungszahnrades 6 ein, welches lose drehbar auf der Antriebwelle 4 sitzt. In der Ausrückstellung wird der Kupplungsschieber 2 entgegen der Wirkung einer Feder 7 durch eine Sperrklinke 8 festgestellt. Diese ist an der Scheibe 5 drehbar befestigt und wird durch eine Feder eingerückt. Die Teile 2, 5, 8 sind so oft vorhanden, als die Maschine Stellen besitzt. Zur Steuerung der Kupplungssahieber 2 sind je neun Stellstücke vorgesehen, von welchen die acht ersten Stellstücke 10 mit je einem Anschlag 11 versehen und seitlich verschwenkbar sind. Das neunte Stellstück 10' ist unbeweglich. Die Stellstücke 10 werden durch einen Einstellschieber 12 seitlich verschwenkt. Der Einstellschieber 12 besitzt in Stufenform angeordnete Nasen 13, welche auf die Anschlägen der Stellstücke 10 einwirken. Die Einstellschieber 12 werden durch Nocken verstellt. Diese besitzen erfindungsgemäß den Einzelprodukten, die sie verkörpern, entsprechend verschiedene Hubgrößen. Für jedes Teilprodukt ist eine Zehnernocke 14 und eine Einernocke 15 vorhanden. Die Einmaleinsnocken 14, 15 sind auf Achsen 16 zu neun drehbaren Nockenwalzen W vereinigt, die mit der Wells 4 zwangläitfig gekuppelt sind (nicht dargestellt) und einzeln für sich mit sämtlichen Einstellschiebern 2 in Wirkungsverbindung gebracht werden können. Zu dem Zweck sind die bekannten Ouerschieber 17 vorgesehen, mit welchen immer eine Nocken-
walze W durch Schwenkarme 18 in Wirkungsverbindung gebracht wird. Die Schwenkarme 18 sind satzweise (neun Stück) in einem vertikal verstellbaren Lagerkörper 19 S gelagert, der normal eine solche Stellung ein-. nimmt, daß die Schwenkarme 18 sich zwischen den Querschiebern 17 befinden. Wird in dieser Stellung der Schwenkarme 18 die Maschine in Gang gesetzt, so bleiben die Ein-Stellschieber 12 unbeeinflußt, da die Nockenwalzen W die Schwenkarme 18 wohl betätigen, diese jedoch wirkungslos zwischen die Querschieber 17 eingreifen. Durch Anheben eines Lagerkörpers 19 gelangen dessen Schwenkarme 18 gegenüber den Ouerschiebern 17. Hierdurch ist die entsprechende Nockenwalze W in Wirkungsverbindung mit den Einstellgliedern 17, 12 gebracht und so der Multiplikator eingestellt. Zur Einstellung des Multiplikanden sind Zwischenhebel 20 vorgesehen. Diese sind an vertikal beweglichen Zahnstangen 21 angelenkt und stellen in der Wirkungsstellung die Verbindung eines Querschiebers 17 mit einem Einstellschieber 12 her. Die Zahnstangen 21 sind an dem Stellstückwagen 22 angeordnet. Sie wirken auf Anzeigeräder 23 ein und sind in einer solchen Anzahl vorhanden, als der Wagen 22 Stellstückreihen besitzt.
Das Einstellen des Multiplikanden erfolgt durch Anschlagen der betreffenden Tasten i, wobei die entsprechenden Zahnstangen 21 durch die Wirkung von Federn 26 bis zu den vorgeschobenen Stellstücken angehoben werden. Hierbei gelangen die dazugehörigen Zwischenhebel 20 mit ihrem Kopf 20' gegenüber einem entsprechenden Querschieber 17 und Einstellschieber 12. Bei der gerade wirksamen Nockenwalze W stehen bei jeder BiI-dung eines Teilproduktes einmal die Zehnernocken 14 und einmal die Einernocken 15 den Schwenkarmen 18 gegenüber. Zu dem Zweck wird die Nockenwalze in einer in der Zeichnung nicht ausgeführten Weise zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Umdrehungen der Antriebräder 5, 6 selbsttätig angehoben. Die Übertragung der eingestellten Zahlenwerte in das Zählwerk sei nun kurz an einem einfachen Beispiel 1X6 geschildert:
Es wird die der Zahl 1 entsprechende Taste ι angeschlagen und die Nockenwalze W für die Einzelprodukte etwa durch Drücken einer Multiplikatortaste 6 und das dabei erfolgende Anheben des Lagerstüdkes 19 für die Zahl 6 eingeschaltet. Durch die dem Zahlenwerte sechs entsprechende Einernocke 15 wird der der Multiplikand enziffer 1 entsprechende Einstellschieber 12 um sechs Einheiten in der Richtung des Pfeiles 24 entgegen der Wirkung der Feder 25 vorgeschoben. Hierbei wird zunächst die Klinke 8 durch eine Nase 27 des Schiebers 12 vermittels eines heb- und senkbaren Stellstückes 28 ausgerückt, wodurch der Zahn 3 in Eingriff mit dem Übertragungszahnrad 6 gelangt. Außerdem werden durch die Nasen 11 des Einstellschiebers 12 die ersten fünf Stellstücke 10 aus dem Bereich des Kupplungsschiebers 2 gebracht, wie in Abb. 3 punktiert dargestellt ist. Bei der darauf erfolgenden Kurbeldrehung erhält das Antriebwerk 5, 6 eine zweimalige Umdrehung. Bei der ersten Umdrehung wird der Kupplungsschieber 2, sobald er mit seinem Ende 2' auf das sechste Stellstück 10 aufläuft, ausgerückt. Demzufolge werden das Übertragungszahnrad 6 und die Zählwerkräder 29 um sechs Teilungen gedreht, so daß die Zifferscheibe 30 mit der Zahl sechs vor dem Schauloch sich befindet. Bei der zweiten Umdrehung des Antriebwerkes erfolgt Iceine Übertragung auf das Zählwerk, da das Einmaleinsprodukt 1 X 6 = 6 in diesem Fall keine Zehner enthält. Ist das Einmaleinsprodukt zweistellig, so erfolgt bei der zweiten Umdrehung die Übertragung der Zehner, weil inzwischen das Lager stück 19 selbsttätig axial so verschoben worden ist, daß statt der Einernocke 15 die Zehnernocke 14 zur Wirkung gelangt. Die Steuerung des Lagerstückes 19 kann auch umgekehrt so erfolgen, daß zunächst die Zehnernocken und dann die Einernbcken arbeiten. Eine nicht zur Erfindung gehörende besondere Steuerung des Stellstückwagens sorgt dafür, daß zwischen der Übertragung der Einer und Zehner auch der Stellstückwagen um eine Zahlenstelle verschoben wird, damit die von den Einer- und Zehnernocken übertragenen Werte in die richtige Zahlenstelle des Antriebwerkes und Zählwerkes gelangen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Rechenmaschine mit aus umlaufenden Nocken bestehenden Einmaleinskörpern, bei der der Wert der durch die Einer- und Zehnernocken der Einmaleinskörper dargestellten Einmaleinsprodukte durch Einstellglieder auf das umlaufende Antriebwerk übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmaleinsnocken (14, 15) den Einzelprodukten des kleinen Einmaleins entsprechend verschiedene Hubgrößen besitzen, so daß die wirksame Antriebbewegung des umlaufenden Antriebwertes (2, 3, 5, 6) durch den Weg der Einstellglieder (12) bestimmt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER76614D 1928-09-08 1928-09-08 Rechenmaschine mit aus umlaufenden Nocken bestehenden Einmaleinskoerpern Expired DE494157C (de)

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