DE49412C - Vorrichtung zum Heben von Bier und dergl. durch geprefste Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Heben von Bier und dergl. durch geprefste LuftInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/10—Pump mechanism
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft die Construction eines Apparates, der zum Heben von Bier oder
anderen Getränken aus dem Keller dient. Der Apparat ist insoweit selbsttätig, als, wenn ein
Auslafshahn oder Ventil in dem höher gelegenen Rauni geöffnet wird, das Bier ü. s. w.
austritt und Luft oder Gas in das Fafs in entsprechender Menge eintritt und den zum
Heben Und Abgeben des Bieres erforderlichen Druck aufrecht erhält. Der Apparat wird
durch Druckwasser von der Strafsenwasserleitung oder einem Behälter betrieben; die
Zuführung für das Druckwasser ist derart eingerichtet, dafs letzteres nur auf der unteren
Seite des. Kolbens zur ,Wirkung kommt, während Luft, Kohlensäure oder ein anderes geeignetes
Gas auf die obere Seite des Kolbens zugelassen wird.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Apparat und
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch das Druckwasserventil und die Kanäle.
Der Kolben A, welcher nach der Darstellung am oberen Ende seines Hubes in dem Cylinder
B angelangt ist, besteht aus Holz von beträchtlicher Stärke und hat einen Packungs-.
ring C, der eine sogenannte Rollpackung bildet; der Ring wird durch einen Flantsch unten am
Kolben und durch einen cylindrischen Mantel D am oberen Ende des Cylinders geschützt.
Letzterer wird nach Einpassen des Kolbens und seines Dichtungsringes eingesetzt. Die
Kolbenstange E, welche durch eine Stopfbüchse F im Cylinderdeckel G hindurchgeht,
trägt anl oberen Ende eine Zahnstange H, welche mit einem Trieb J in Eingriff steht.
Das Rad / hat zwei angegossene Ansätze K, welche bei Drehung des Rades sich auf den
Schenkel eines belasteten Hebels L legen. Dieser Hebel ist auf der Achse des Rades / lose
drehbar angebracht. Wenn derselbe· nach oben gedreht wird, so schlägt er schliefslich
über und wirkt alsdann durch einen hinteren Ansatz auf den einen oder anderen von zwei
Hebeln M1 die auf der Spindel des Hahnes oder Ventils N angebracht sind. Der fallende
belastete Hebel wird von einem Gummibuffer P abgefangen. Das Ventil N setzt einen Kanal Q,
der zu dem Boden des Cylinders B führt, wechselseitig mit einem Einlafskanal R und
einem Ablafskanal 5 in Verbindung; letzterer communicirt mit einem Rohr T, welches weit
unter den Cylinder B herabreicht, so dafs es als Heber wirkt und das Wasser aus dem
Raum unter dem Kolben A abzieht.
Das zum Betriebe des Apparates erforderliche Druckwasser geht durch ein Rohr oder
einen Kanal U, der mit dem Einlafs R in Verbindung ist und durch ein Ventil V controlirt
wird, so dafs der Druck im Innern des Apparates ein vorher bestimmtes Mafs nicht
überschreiten kann. Das Ableitungsrohr aus dem Druckwasserhauptstrang oder dem Behälter
wird mit dem Rohr U verbunden und das Ventil V erhält eine Stange W, die durch
eine Stopfbüchse geht und mit einem Hebel X verbunden wird. Dieser Hebel nimmt auf der
änderen Seite des Drehpunktes eine gelenkartig
angebrachte Stange Y auf, deren plattenartig erweitertes Ende sich auf ein in einer Büchse 3
befestigtes biegsames· Diaphragma Z legt. Der Hebel X trägt jenseits des Angriffspunktes der
Stange Y noch eine Stange mit Belastungsgewichten 4. Der Raum der Büchse unterhalb
des Diaphragmas Z ist mit dem Kanal R durch einen Kanal 5 verbunden; wenn nun der Druck
im Kanal R denjenigen Druck überschreitet, für welchen die Belastung 4 adjustirt ist, so
ist der nach oben gerichtete, von unten wirkende Druck auf das Diaphragma durch die
Stange Y und den Hebel X Veranlassung, dafs das Ventil V geschlossen wird.
Das obere Ende des Cylinders B steht durch einen Kanal 6 (theilweise punktirt gezeichnet)
mit einem Ventilgehäuse 7 in Verbindung, der mit einem Einlafscontrolventil 8 ausgestattet
ist. Durch dieses Ventil tritt Luft in den Cylinder B ein, wenn der Kolben A nach unten'
.geht; das Gehäuse trägt auch ein Austrittscontrolventil
9, durch welches beim Hochgehen des Kolbens Luft in einen Kanal 10
gedrückt wird. Dieser Kanal 10 communicirt mit einem Gehäuse 11, welches eine Schwimmkugel
12 enthält. Dieselbe ist an einer Spindel 13 befestigt, deren konische Enden als
Ventile für die obere und untere Oeffnung 14, 1 5
dienen. Die obere Oeffnung communicirt mit einem Rohr 16, das die geprefste Luft nach
der Tonne leitet, in welcher sie wirksam sein soll. Die Oeffnuiig 15 am Boden ist zum
Auslafs von Wasser bestimmt, welches eventuell über den Kolben A und dadurch in den
Kanal 10 gelangt sein könnte. Dieses Wasser sammelt sich in dem Gehäuse 11 an, bis der
Schwimmer 12 so weit hochsteigt, dafs die Oeffnung 15 freigegeben wird, aus welcher
alsdann das Wasser abfliefst; gleichzeitig wird aber auch der Kanal 14 geschlossen.
Anstatt das Diaphragma Z durch das Druckwasser zu bethätigen, kann seine Bewegung
auch durch die Prefsluft herbeigeführt werden, indem der Raum unter dem Diaphragma mit
den Luftauslafskanälen 10 oder 16 anstatt mit dem Wassereinlafskanal R in Verbindung gebracht
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Heben von Bier u. dergl. durch geprefste Luft, welche durch eine mittelst Druckwassers bethätigte Vorrichtung erzeugt wird, die aus dem im Cylinder B dicht laufenden Kolben A besteht, gegen dessen untere Seite allein das Druckwasser wirkt, dessen Leitung R wechselweise mit der Zuleitung Q und der heberartig wirkenden Ableitung T durch das mittelst Kolbens bezw. Ueberfallgewichts L gesteuerte Ventil N in Verbindung gebracht wird, während die Luft beim Abziehen des Wassers aus dem Räume unter dem Kolben durch das Ventil 8 des Kanals 6 zutritt und beim Hochgehen durch die Kanalführung 6, 10 mit dem Ventile 9 und das Rohr 16 dem Druckbehälter bezw. Fafs selbst zugeleitet wird, wobei der Wasserdruck durch das Ventil V vermittels der das Diaphragma Z belastenden Gewichte 4 geregelt und der Ablafs von mitgerissenem Wasser aus dem Kanal 10 bezw. dem damit communicirenden Gehäuse 11 durch den gleichzeitig die Luftleitung 16 schliefsenden Kugelschwimmer 12 selbstthätig veranlafst wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DENDAT49412D Expired - Lifetime DE49412C (de) | Vorrichtung zum Heben von Bier und dergl. durch geprefste Luft |
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- DE DENDAT49412D patent/DE49412C/de not_active Expired - Lifetime
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