DE1111990B - Ansetzvorrichtung an Schusswaffen - Google Patents
Ansetzvorrichtung an SchusswaffenInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/42—Rammers separate from breech-block
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansetzvorrichtung an Schußwaffen, insbesondere an automatischen Schußwaffen,
mit einem Ansetzeransatz, der vom Kolben eines hydraulischen Zylinders angetrieben wird, dessen
Druckflüssigkeit unter der Einwirkung einer in einem verschlossenen Behälter gespeicherten Luftmenge
steht und auf dem Wege vom Behälter zum Zylinder eine Regelvorrichtung passiert, die in Abhängigkeit
von der Ansetzstellung der Patrone betätigt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, bei der die Druckflüssigkeit durch eine Pumpe dem Zylinder
zugeführt wird, ist die Regelvorrichtung ein Umsteuerventil, das die Druckflüssigkeit wahlweise
auf die eine oder andere Seite des Kolbens zur Einwirkung bringen läßt, um die Bewegungsrichtung des
Ansetzeransatzes umzukehren. Bei der bekannten Anordnung wird der Ansetzeransatz bei Betätigung
eines Handhebels vorgeschoben unabhängig davon, ob sich vor dem Ansetzer eine Patrone befindet oder
nicht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ansetzvorrichtung an Schußwaffen zu
schaffen, die verhindert, daß der Ansetzeransatz vorgeschoben und dadurch beschädigt wird, wenn sich
keine Patrone vor demselben befindet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Ansetzvorrichtung mit einem sich an die Patrone anlegenden Fühlorgan versehen ist, das die
als Drosselklappe ausgebildete Regelvorrichtung in die wirksame, geschlossene Stellung bringt, wenn
sich keine Patrone in Ansetzstellung befindet.
Die Erfindung wird nachfolgend näher an Hand eines auf der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles beschrieben.
Fig. 1 zeigt in der Perspektive eine Ansetzvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 und 3 zeigen die gleiche Vorrichtung im Vertikalschnitt in zwei verschiedenen Stellungen.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen Ansetzeransatz, der an einer Kolbenstange 2 eines in einem Zylinder
3 geführten Kolbens 4 angeordnet ist. Das Innere des Zylinders 3 steht über einen Kanal 6 mit
einem Behälter 5 in Verbindung. Im Behälter 5 ist eine Luft enthaltende Gummiblase 7 angeordnet,
während der übrige Teil des Behälters 5, der Kanal 6 sowie der durch den Kolben 4 abgegrenzte Raum im
Zylinder 3 mit Öl gefüllt sind. Das äußere Ende der Kolbenstange 2 ist mit zwei Rollen 8 versehen, die
in Leitrillen 9 geführt sind. Der Ansetzeransatz 1 ist in Fig. 1 und 2 so gezeigt, daß er gegen den Hülsenflansch
einer Patrone 16 anliegt.
Ansetzvorrichtung an Schußwaffen
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 20. Juni 1957
Schweden vom 20. Juni 1957
Carl Mauritz Christiansson, Bofors (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Ansetzvorrichtung arbeitet auf folgende Weise. Es wird angenommen, daß die Luft in der Gummiblase
7 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung stark komprimiert ist. Der Kolben 4 steht deshalb unter
hohem Druck, kann sich aber erst dann nach vorn bewegen, wenn die Sperre 14 weggedreht worden ist,
so daß ein Ansatz 10 einen Arm 12 mit der Sperre 11 wegheben kann. Wenn eine solche Auslösung
stattfindet, wird die Patrone 16 mit großer Kraft in die nicht gezeigte Kammer geführt. Während der
Rücklaufbewegung der Schußwaffe wird die Ansetzvorrichtung auf bekannte Weise dadurch gespannt,
daß ein nicht gezeigtes Organ die Kolbenstange 2 gegen die Einwirkung des größer werdenden Luftdruckes
in der Blase 7 nach hinten preßt. Der Sperransatz 10 dreht während dieser Bewegung den Ansatz
11 weg, auch wenn der Arm 12 die in Fig. 1 und 2 gezeigte Sperrstellung einnimmt und rastet
anschließend ein.
In Fig. 3 wird der Fall gezeigt, in dem sich keine Patrone in der Ansetzstellung befindet. In diesem
Fall hängt ein Fühlerorgan 17 und ein Schenkel des Winkelhebels 18, der mit einer Rolle 19 versehen ist,
nach unten. Die Rolle 19 liegt am Fühlerorgan 17 an und der untere Schenkel des Winkelhebels 18
steht unter der Einwirkung einer Zugfeder 20 und in drehbarer Verbindung mit einer Stange 21. Diese
Stange 21 ist an einen auf einer Welle 23 fest angeordneten Arm 22 angelenkt. Die Welle 23 ist mit
einer im Kanal 6 angeordneten Klappe versehen. Die Klappe 24 hat ein kleines Loch 25. Daraus ergibt
sich, daß eine Auslösung der Ansetzvorrichtung in
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der in Fig. 3 gezeigten Stellung zur Folge hat, daß die Klappe 24 geschlossen wird und der Kolben 4
mit herabgesetzter Geschwindigkeit nach vorn geführt wird, weshalb zum Abbremsen der Bewegung
keine großen Pufferfedern notwendig sind.'
Wenn der Ansetzer nach vorn geführt worden ist,
ohne daß eine Rücklaufbewegung in einem späteren Zeitpunkt hervorgerufen wird, kann die Vorrichtung
dadurch gespannt werden, daß ein nicht gezeigtes Ventil geöffnet und Öl aus dem Behälter 5 abgelassen
wird, während die Kolbenstange 2 von Hand nach hinten geführt wird. Anschließend wird wieder
Öl in den Behälter 5 gepumpt.
Claims (1)
- Patentanspruch.Ansetzvorrichtung an Schußwaffen, insbesondere an automatischen Schußwaffen, mit einem An-Setzeransatz, der vom Kolben eines hydraulischen Zylinders angetrieben wird, dessen Druckflüssigkeit unter der Einwirkung einer in einem verschlossenen Behälter gespeicherten Luftmenge steht und auf dem Wege vom Behälter zum Zylinder eine -Regelvorrichtung passiert, die in Abhängigkeit von der Ansetzstellung der Patrone betätigt wird, gekennzeichnet durch ein sich an die Patrone (16) anlegendes Fühlorgan (17), das die als Drosselklappe ausgebildete Regelvorrichtung (24) in die wirksame, geschlossene Stellung bringt, wenn sich keine Patrone in Ansetzstellung befindet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1019 935;
USA.-Patentschriften Nr. 1517 758, 2 261194.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 649/51 7.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE360623X | 1957-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1111990B true DE1111990B (de) | 1961-07-27 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEA29718A Pending DE1111990B (de) | 1957-06-20 | 1958-06-18 | Ansetzvorrichtung an Schusswaffen |
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