DE49226C

DE49226C - Vorrichtung, um Zweiräder mit hintereinander angeordneten Rädern in senkrechter Stellung zu erhalten

Info

Publication number: DE49226C
Application number: DENDAT49226D
Authority: DE
Original assignee: J. L. WATKINS in 19 Hetley Road, Usbridge, London
Anticipated expiration: 1909-02-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

zu erhalten.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an zweiräderigen Fahrrädern, welche mittelst des vorderen Rades gesteuert werden, zu dem Zwecke, um die senkrechte Stellung derselben zu sichern.

Auf der Zeichnung stellt dar:

Fig. ι die Seitenansicht eines zweiräderigen, mit dieser Neuerung versehenen Fahrrades;

Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht dieses Fahrrades mit besonderer Darstellung des senkrechten Stehrahmens;

Fig. 3 zeigt in einem Stirnaufrifs einen Theil des Fahrrades mit dem senkrechten Stehrahmen;

Fig. 4 stellt in einer Ansicht, theilweise in einem Längsschnitt, die Vorrichtung zum Niederlassen und Festklemmen des Stehrahmens dar.

Um nach vorliegender Erfindung zweiräderige Fahrräder von labilem Gleichgewichte in einer senkrechten Stellung zu erhalten, wird an der Achse des vorderen, nämlich des Lenkrades, ein doppelter, gabelförmiger Rahmen oder ein Gestell angebracht, das aus einem Armpaar D D mit nach auswärts gebogenen und mit Knöpfen oder Rollen dd versehenen Enden, ferner aus einer leichten, vom Drehungspunkt der Arme DD ausgehenden und das Lenkrad umfassenden Gabel D¹ und endlich aus der Verbindungsstange Z)² und dem Schmutzfänger D³, welcher den Hals der Gabel D¹ mit der Stange D² verbindet und dadurch den Stehrahmen vervollständigt, besteht.

Vom vorderen Theile des Schmutzfängers!)³ erstreckt sich eine geschlitzte Stange E bis unter den Scheitelbogen der Gabel, welche das Steuerrad führt; diese Stange ist deswegen geschlitzt, damit der Bremslöffel F und dessen Verbindungsstange F¹ frei unter dieser Stange hindurchgehen können.

Am vorderen Ende des Bremslöffels F befindet sich ein Vorsprung/, welcher nach dem Herabdrücken der Rollen d d auf den Boden sich vor das vordere Ende der Stange E stellt und dadurch den Stehrahmen in seiner herabgesenkten Stellung festhält.

Zum Niederdrücken dieses Rahmens dient die an einer oder an beiden Federn der Gabel D¹ befestigte Fufsstange d¹ oder ein Handhebel, der an der Lenkstange seinen Drehpunkt hat und von dort aus in Thätigkeit versetzt wird.

Um den Rahmen wieder in seine gewöhnliche, d. i. in die gehobene Stellung zu bringen, sind die Federn G vorgesehen, welche die Arme DD mit der Gabel Y verbinden (Fig. i, 2 und 3) und nach Freigebung der geschlitzten Stange E (wodurch der Vorsprung/ von dem vorderen Ende dieser Stange weggezogen wird) den doppelten , gabelförmigen Rahmen wieder emporziehen.

Dieser Stehrahmen soll auf alle Arten von zweiräderigen Fahrrädern angewendet werden könnön und ein ruhiges und sicheres Auf- und Absteigen an dem Fahrrade gestatten.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung, um Zweirä'der mit hinter einander angeordneten Rädern jederzeit in senkrechter Stellung zu erhalten, bestehend aus dem durch Arme D D, Gabel D¹, Verbindungsstange D² und Schmutzfänger D³ gebildeten doppelten Gabelrahmen in Verbindung mit der geschlitzten Stange E und dem Vorsprung f (am Bremslöffel F) zum Festklemmen des Stehrahmens in der herabgesenkten Stellung, sowie mit den Federn G G, um denselben wieder in seine normale Stellung zurückzuziehen , sobald der Vorsprung f aus der Stange E ausgelöst wird (Fig. ι bis 4).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.