DE411344C

DE411344C - Als Fahrstuhl ausgebildeter Hochsitz fuer Jaeger

Info

Publication number: DE411344C
Application number: DEK89746D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-05-31
Filing date: 1924-05-31
Publication date: 1925-03-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. MÄRZ 192i

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 411344 KLASSE 45 k GRUPPE 11

(K

Albert Kutt in Walldorf, Hessen.

Als Fahrstuhl ausgebildeter Hochsitz für Jäger.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1924 ab.

Die Erfindung betrifft einen als Fahrstuhl gebildeten Hochsitz in Seiten- und Vorderausgebildeten Hochsitz für Jäger, der durch ansieht, und

bloßes Umstecken von Teilen auch als Kar- Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie

ren oder als Fahrrad umgestaltet werden kann. A-B der Abb. i,

In der Zeichnung ist die Erfindung veran- Abb. 4 die Umgestaltung als Karren und die

schaulicht. Abb. S und 6 die Umbildung als Fahrrad.

Abb. ι und 2 zeigen den als Fahrstuhl aus- Der als Fahrstuhl ausgebildete Hochsitz

Claims

(Abb. ι bis 3) besteht aus einem Rahmen 1, der an der Achse 2 die Laufräder 3 und · 3a, oben die mit Umfangszacken 4 \*ersehene, doppelkegelig gestaltete Greiferwalze 5 und dazwischen die Führungen 6 für den in seiner Lage veränderlichen Sitz 7 mit der gleichfalls in ihrer Lage veränderlichen Stütze 8 trägt. Mit der Greifwalze 5 an gleicher Achse ist ein Schneckenrad 9 vorgesehen, das durch einen Schneckentrieb 10 mit abnehmbarer Kurbel 1 r in Umdrehung versetzt werden kann. Mit den Führungen 6 des Rahmens 1 einerseits und mit dem Rahmen andererseits sind zwei Seile 12 verbunden, die über Rollen 13 und 14 ihre Führung erhalten. Zwischen den Rollen 14 ist eine Andrückwalze 16 an gleicher Achse I s vorgesehen, deren Enden in die an Achse 2 des Rahmens ι gelagerten Kufen ij hineingesteckt werden. Zur Umgestaltung des als Fahrstuhl ausgebildeten Hochsitzes als Karren wird der Rahmen ι um i8o° gewendet, die Achse 15 mit der Andrückwalze 16 aus den Kufenstutzen 18 entfernt, die Kufen werden gemäß Abb. 4 mit ihren freien Enden über den Rahmen ι hinausgeschwenkt und die mit der Andrückwalze 16 versehene Achse 15 wieder auf die Kufen 17 gesteckt. Die Führungen 6 des Sitzes 7 werden weiter in Richtung der Laufräder 3, 3" vorgeschoben, und der Sitz 7 mit seinen Stützen 8 wird in die aus Abb. 4 ersichtliche Lage umgelegt. Zur Umgestaltung als Fahrrad (Abb. 5 und 6) bleibt die Lage des Rahmens 1 und der Kufen 17 die gleiche wie in Abb. 5. Der Sitz wird in die gezeichnete Hochlage gebracht. Xach Hindurchstecken einer Gabel 19 durch die Greifwalze 5 wird das Laufrad 3a an dieser Gabel 19 vorgesehen und durch Aufstecken der Achse 15 mit der Gegendruckwalze 16 als Lenkstange ausgebildet. Das Tretkurbellager 20 mit Kettenrad 21 erhält in den auf den Rahmen 1 aufgesteckten und aufgeklemmten Muffenlagern 22 seine Führung. Die Übersetzung auf das an Achse 2 vorgesehene kleine Kettenrad 23 erfolgt in bekannter Weise durch eine Kette 24. Die Wirkungsweise des als Fahrstuhl ausgebildeten Hochsitzes für Jäger ist folgende: Nachdem der Rahmen 1 mit den Laufrä dern 3 und 3a in eine senkrechte Stellung gebracht ist und die Kufen z. B. über den Umfang eines Baumes o. dgl. geschwenkt sind, wird die Achse 15 mit Andrückrolle 16 auf die Enden der Kufen 17 aufgesteckt. In dieser 55 Stellung, die im wesentlichen der in Abb. 1 gezeichneten entspricht, nur mit dem Unterschiede, daß die Laufräder 3 und 3a noch den Boden berühren, nimmt der Benutzer des Fahrstuhles, also der Jäger, den Sitz 7 ein. 60 Durch Drehen der Kurbel 11 wird unter Vermittelung des Schneckengetriebes 10, 9 die Greifwalze 5 in Umdrehung versetzt, sie greift mit ihren Umfangszacken 4 in die Baumrinde ein, während infolge der Be- 65 lastung des Sitzes 7 die an dessen Rahmenführungen 6 angebrachten, über die Rollen 13 und 14 geführten Seile 12 ein Anpressen der Andrückwalze 16 gegen den Baum verursachen. Hierdurch erfolgt eine Aufwärtsbe- 70 wegung des Fahrstuhles, der durch Anordnung eines Gesperres an dem Schneckengetriebe 9, 10 in jeder gewünschten Höhe festgehalten und nach Aufhebung der Sperre wieder weiter aufwärts oder abwärts bewegt 75 werden kann. Patejtt-An Sprüche:

1. Als Fahrstuhl ausgebildeter Hochsitz für Jäger, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Laufräder tragenden Rahmen (1) eine durch ein Schneckengetriebe (9, 10) bekannter Art in Umdrehung versetzbare, das Heben und Senken des Fahrstuhles bewirkende Greifwalze (5) und ein mittels Führungen (6) in seiner Lage zu dem Rahmen (1) veränderlicher, mit Stützen (8) versehener Sitz (7) angebracht ist, mit dem über Rollen (13, 14) geführte, bei Betätigung der Greifwalze (5) infolge der Gewichtsbelastung des Sitzes (7) eine Andrückwalze (16) beeinflussende und an ihrem einen Ende an dem Rahmen (1) befestigte Seilzüge (12) an ihrem anderen Ende verbunden sind.

2. Als Fahrstuhl ausgebildeter Hochsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Umstecken bzw. Hinzufügen von Teilen als Karren bzw. Fahrrad umgestaltet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

IKCLiK. GEDRUCKT IN DKR