DE464028C - Vorrichtung zum Ansetzen von Hebevorrichtungen an Wagenachsen - Google Patents

Vorrichtung zum Ansetzen von Hebevorrichtungen an Wagenachsen

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DE464028C
DE464028C DEL67769D DEL0067769D DE464028C DE 464028 C DE464028 C DE 464028C DE L67769 D DEL67769 D DE L67769D DE L0067769 D DEL0067769 D DE L0067769D DE 464028 C DE464028 C DE 464028C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F3/00Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads
    • B66F3/24Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads fluid-pressure operated
    • B66F3/25Constructional features
    • B66F3/36Load-engaging elements
    • B66F3/38Load-engaging elements adjustable relative to piston

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. AUGUST 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M464028 KLASSE 35 d GRUPPE
Johann Leuenbergerin Bern
Um das Rad oder einen Reifen eines Kraftfahrzeuges auszuwechseln, muß vorerst der betreffende Teil vom Boden abgehoben werden, wozu Winden oder andere geeignete, auf dem Boden aufzusetzende Hebevorrichtungen benutzt werden. Die Wahl des richtigen Angriffspunktes für die Hebevorrichtung setzt stets eine gewisse Fachkenntnis und Überlegung voraus und bietet selbst Fachleuten gewisse Schwierigkeiten, die bei Dunkelheit und schlechtem Wetter noch erhöht werden, denn der Angriffspunkt liegt meistens so weit unter dem Wagen, daß er schwer sichtbar und nicht leicht zugänglich ist, besonders bei großen Wagen und bei hinten aufgeschnalltem Gepäck; ferner lassen sich die gebräuchlichen Wagenwinden nur unbequem an der gewünschten Stelle aufstellen und ihre richtige Einstellung zum Angriffspunkt ist oft umständlich und zeitraubend. Bei Dunkelheit ist das ' Auffinden des Angriffspunktes nur mit Hilfe einer Beleuchtung möglich, was die Arbeit noch mehr erschwert und unsicher, bei schlechtem Wetter zudem noch besonders unangenehm und schmutzig gestaltet. Oft kann dann diese Arbeit von einer Person allein gar nicht ausgeführt werden und besonders nicht von Damen. Es wurde zwar schon der Vorschlag gemacht, an passender Stelle eines Wagens zum Ansetzen einer Winde besonders geeignete Anschläge oder an den Wagenfedern Winden gelenkig anzubringen, die bei Nichtgebrauch hochgeklappt sind. Bei Kraftwagen kommt als Angriffspunkt für die Winde ausschließlich die Radachse oder die Wagenfeder in der Nähe des Bundes in Frage, um beim Heben des Wagens eine Entspannung der Feder und ein daraus hervorgehendes Spiel zwischen Radachse und Fahrgestell zu vermeiden. Das Aufstellen der Winde und das Hervorholen derselben ist daher bei der ersterwähnten bekannten Vorrichtung trotz der vorhandenen Anschläge namentlich in der Dunkelheit sehr umstandlieh und zeitraubend. An den Wagenfedern angelenkte Winden erhöhen unnötigerweise das bei Kraftfahrzeugen mit peinlicher Sorgfalt auf ein Mindestmaß beschränkte ungefederte Gewicht, bilden zusammen mit ihren Haltevorrichtungen eine kostspielige Einrichtung, die bei unbeabsichtigtem Loslösen einer Winde außerdem noch Gefahren für das Fahrzeug mit sich bringt und der Verunreinigung durch Kotspritzer sowie den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Ferner ist das Ansetzen eines Schlüssels an der heruntergeklappten Winde in der Dunkelheit sehr schwer.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß mit einem an der Wagenachse oder an einem fest mit ihr verbundenen Teil angebrachten Anschlag ein Führungsglied für die Hebevorrichtung verbunden ist. Zweckmäßigerweis.e besitzt der unten ausgehöhlte, d. h. mit einer Rast für die Hebevorrichtung versehene Anschlag eine
Bohrung zur Aufnahme des Zugseiles. Nach dem Ansetzen des Schlüssels an der Hebevorrichtung und Anhängen derselben am Zugseil kann die Hebevorrichtung rasch und sicher zum Anschlag gezogen werden. Nach Gebrauch kann die Hebevorrichtung entweder an ihrem eigenen Angriff oder mittels des Zugseiles wieder unter dem Wagen hervorgezogen werden. Mit dieser Vorrichtung ist ίο es somit möglich, mit einer einzigen z. B. in der Werkzeugkiste, also geschützt mitzuführenden Hebevorrichtung auszukommen, die selbst in der Dunkelheit leicht an irgendeinem der Anschläge angesetzt werden kann, ohne daß es erforderlich ist, unter den Wagen zu schauen oder zu kriechen.
Auf der Zeichnung, die ein Ausführungs-. beispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Abb. ι ein Querschnitt und Abb. 2 ein Längsschnitt.
An jedem Achsende oder Federbund eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeuges ist mittels eines rohrschellenartigen Klemmbandes 2 ein im nachstehenden als Anschlag bezeichneter Klotz 3 befestigt. Dieser Anschlag 3 ist auf der unteren Seite mit einer gewölbeartigen Ausnehmung 4 versehen, die in Abb. 1 nach der rechten Seite hin offen ist. Über der Ausnehmung 4 ist im Anschlag 3 eine mit ihr gleichlaufende, in Abb. ι rechts offene Bohrung 5 vorhanden, welche in der Mitte des Anschlages nach unten in die Ausnehmung 4 führt. Durch die Bohrung 5 und die Ausnehmung 4 hindurch geht ein Zugseil 6, dessen Enden mit einer gemeinsamen Ringöse 7 verbunden sind. Um die Reibung des Seiles 6 in der Bohrung 5 möglichst zu vermindern, ist an ihrem hinteren Ende eine Gleitwalze 8 angeordnet, über die das Seil 6 läuft. Die Ringöse 7 dient zum Anhängen einer zum Heben von Kraftfahrzeugen gebräuchlichen Hebevorrichtung 9, deren Spindel ,am oberen Ende einen gabelförmig geschlitzten Kopf 10 mit quer durchgehendem Steckstift 11 besitzt.
Um ein an jedem Achsschenkel mit der beschriebenen Vorrichtung ausgerüstetes Kraftfahrzeug an einem seiner Achsschenkel zu heben, wird der zur Bedienung der Hebevorrichtung dienende Schlüssel an der Hebevorrichtung angesteckt und diese an der öse 7 des Seiles 6 angehängt. Da die Länge des Seiles beliebig gewählt werden kann, kann das Anhängen der Hebevorrichtung am Seil bequem in aufrechter Stellung hinter oder vor dem Wagen vorgenommen werden. Durch Ziehen am obern Trum des Seiles wandert die Hebevorrichtung frei am Seil hängend oder auf dem Boden gleitend unter den Wagen und mit ihrem Kopf in die Ausnehmung 4 des Anschlages und findet somit ganz selbsttätig den Angriffspunkt zum Heben des Wagens. Dazu ist es nicht notwendig, unter den Wagen zu schauen oder gar darunter zu kriechen. Es ist daher bei Dunkelheit auch keine Beleuchtung nötig. Die Hebevorrichtung kann dann je nach den Bodenverhältnissen auf den Boden gesenkt oder bei straff angezogenem, mit der einen Hand festgehaltenem oder irgendwo festgemachtem Zugseil mit der Rast 4 in Eingriff gehalten und sogleich mit dem vorher schon angesteckten Schlüssel bedient werden. Das Senken der Hebevorrichtung geschieht natürlich nur dann und nur so weit, als keine Gefahr dafür besteht, daß die Hebevorrichtung mit dem Anschlag außer Eingriff kommt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ansetzen von Hebevorrichtungen an Wagenachsen, die mit einem als Angriffspunkt für die Hebevorrichtung dienenden Anschlag versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anschlag ein Führungsglied (6) für die Hebevorrichtung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unten ausgehöhlte Anschlag (3) ■ einen Kanal (5) zur Aufnahme des Zugseiles (6) besitzt, go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL67769D 1927-01-25 1927-01-25 Vorrichtung zum Ansetzen von Hebevorrichtungen an Wagenachsen Expired DE464028C (de)

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DE464028C true DE464028C (de) 1928-08-07

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