DE524239C

DE524239C - Verbindung eines Zugwagens mit einem Anhaenger

Info

Publication number: DE524239C
Application number: DEC43038D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-03
Filing date: 1929-05-03
Publication date: 1931-05-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
5.ΜΑΠ931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE C43038UI63C

Louis Coder in Marseille, Frankreich

Verbindung eines Zugwagens mit einem Anhänger

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1929 ab

Man hat vorgeschlagen, bei Lastzügen aus Zugwagen und Anhänger die Vorderräder des Anhängers von den Hinterrädern des Zugwagens aus anzutreiben. Unabhängig davon hat man den Anhänger auch derart ausgebildet, daß ein Teil seiner Nutzlast auf die Hinterachse des Zugwagens übertragen werden kann. Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung eines Zugwagens mit einem

ίο Anhänger. Das Neue besteht darin, daß sowohl die Vorderräder des Anhängers vom Zugwagen aus angetrieben werden als auch außerdem ein Teil der Nutzlast des Anhängers auf die Hinterachse des Zugwagens durch eine Gleitbahn, auf der das Drehgestell des Anhängers verschiebbar ist, übertragen wird.

Die \*erschiebbarkeit des Anhängerdrehgelenkes auf der Gleitbahn ermöglicht beliebige

so Verteilung der Anhängerlast auf die Vorderachse des Anhängers und die Hinterachse des Zugwagens bei Beibehaltung" stets gleichmäßiger Entfernung zwischen diesen beiden Achsen. Die Beibehaltung der gleichen Belastung und gleichen Entfernung der Achsen ermöglicht einfache Gestaltung des Antriebs der Vorderräder des Anhängers vom Zugwagen aus. Die gleichmäßige Belastung beider Achsen macht die Entfernung der einen Achse vom Fahrboden, wie dies sonst bei Antrieb des Anhängers vom Zugwagen aus üblich ist, unnötig und verhindert das Schlingern der Wagen.

Zweckmäßig wird die das Drehgestell tragende Gleitbahn des Anhängers mit dem abgefederten Rahmen des Zugwagens gekuppelt.

Die Zeichnungen zeigen schematiscli ein Beispiel für die Ausführung der Erfindung, und zwar in

Abb. ι die Gesamtansicht eines Zugwagens mit Anhänger,

Abb. 2 in größerem Maßstab einen Teil der Gleitbahn mit dem Anhängerdrehgelenk,

Abb. 3 die Kupplung zwischen Zugwagen

und Anhänger und in

Abb. 4 die Lage des Drehgestells auf der Gleitbahn, wenn der Anhänger nicht gekuppelt ist.

Unter dem Drehgestell 3, 4 des Anhängers 12 befindet sich eine Gleitbahn 2, die gegen die Vorderachse durch Blattfedern abgefedert ist. Die Gleitbahn 2 läßt sich gegenüber dem Drehgestell 3, 4 verstellen. Am unteren Teil 4 des Drehgestells befinden sich Tragrollen, Kugeln oder Scheiben 5, die auf der Gleitbahn 2 abrollen und die Verstellung erleichtern.

In der Gleitbahn sind mehrere Nuten 6 vorgesehen, in die Riegel 7 einschnappen können. Die Riegel 7 sind am Unterteil 4 des Drehgestelle 3, 4 befestigt, sie dienen zur Kupplung des Drehgestells mit der Gleitbahn. Keile 15 sichern die Riegel gegen Ausschnappen. Der Vorderteil 8 der Gleitbahn 2 (Abb. 4) ist hakenartig ausgebildet. In das Maul 9 des Hakens 8 kann der Zugbalken 10 des

Schleppers 11 eingehakt werden (Abb. 3). Dieser Zugbalken 10 ist über der Achse der Hinterräder 14 des Schleppers angeordnet, er liegt parallel zur Radachse. Die Vorderachse des Anhängers wird von der Hinterachse des Schleppers aus mittels geeigneter Vorrichtungen, beispielsweise mittels eines Kettentriebes, angetrieben.
Die Gleitbahn 2 des Anhängers kann z. B.

mittels einer auf dem Schlepper befindlichen schrägen Rampe beim Rückwärtsfahren des Schleppers oder mit Hilfe einer auf dem Schlepper angeordneten Wand angehoben und in den Zugbalken des Schleppers eingehakt werden; Nach dem Einhaken bringt man den Rahmen des Anhängers durch Verschiebung auf der Gleitbahn 2 in die gewünschte Stellung (Abb. 3), derart, daß die Last des Anhängers in richtiger Weise auf Schlepper und Anhänger verteilt ist. Darauf werden die Riegel 7 in die entsprechenden Nuten 6 eingelegt und durch die Keile 15 gesichert. Schlepper 1 r, Gleitbahn 2 und Unterteil 4 des Drehgestells sind dann fest miteinander gekuppelt, die Kupplung ist aber in senkrechter %\ Richtung nachgiebig. Für den Antrieb der Vorderräder 13 des Anhängers braucht dann nur noch die Kette auf die Kettenräder der Schlepperhinterachse und der Anhängervorderachse gelegt zu werden. z<

Claims

Patentanspruch:

Verbindung eines Zugwagens mit einem Anhänger, deren Neuerung darin besteht, daß sowohl die Vorderräder des Anhängers vom Zugwagen aus angetrieben werden als auch außerdem ein Teil der Nutzlast des Anhängers auf die Hinterachse des Zugwagens durch eine Gleitbahn, auf der das Drehgestell des Anhängers verschiebbar ist, übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen