DE200725C - Für fahrbare Geschütze mit Rohrrücklauf bestimmter Rohrwagen - Google Patents
Für fahrbare Geschütze mit Rohrrücklauf bestimmter RohrwagenInfo
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- DE200725C DE200725C DE1907200725D DE200725DA DE200725C DE 200725 C DE200725 C DE 200725C DE 1907200725 D DE1907200725 D DE 1907200725D DE 200725D A DE200725D A DE 200725DA DE 200725 C DE200725 C DE 200725C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/26—Mountings for transport only; Loading or unloading arrangements for guns for use with carrier vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf solche Rohrwagen für fahrbare Geschütze mit Rohrrücklauf, die eine der Gleitbahn des Geschützes entsprechend gestaltete Gleitbahn besitzen, und bei welchen die Gleitbahn mit an ihr angeordneten Stützen durch Anheben des Geschützlafettenschwanzes zum Eingriff mit an diesem vorgesehenen Lagern gebracht werden kann. Rohrwagen dieser Art sind beispielsweise durch die Patentschrift 144417 bekannt geworden.
Der Zweck der Erfindung ist, Rohrwagen der erwähnten Art dahin auszugestalten, daß sie bei größter Einfachheit der Konstruktion und Handhabung ein geringes Gewicht besitzen und dabei doch eine genaue und jede Beweglichkeit ausschließende Kupplung mit der Geschützlafette ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Rohrwagens und des zugehörigen Geschützes; einzelne Teile des Rohrwagens sind im Schnitte gehalten; Rohrwagen und Geschütz befinden sich in derjenigen Stellung, die sie unmittelbar vor ihrer Kupplung einnehmen,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, welche die Teile bei hergestellter Kupplung zwischen Rohrwagen und Geschütz wiedergibt, und
Fig. 3 einen Schnitt nach 3 - 3 der Fig. 2, von links gesehen.
Der Rohrwagen besteht aus einem zweirädrigen Vorderwagen A und einem ebenfalls zweirädrigen Hinterwagen. Letzterer wird durch den aus zwei einander parallelen Wangen bestehenden Langbau B, die Radachse b[hoch]3 und die Räder b[hoch]2 gebildet. Der Langbaum B greift mit einem in der Nähe seines vorderen Endes angebrachten protzösenartigen Zapfenlager b[hoch]1 über einen senkrechten Zapfen a[hoch]1 des Vorderwagens A. Infolge dieser Verbindung kann der Hinterwagen gegenüber dem Vorderwagen - ähnlich wie eine Lafette gegenüber der Protze - sowohl eine waagerechte und senkrechte Schwingbewegung als auch eine Kippbewegung ausführen. Um den Zapfen a[hoch]1 und das Lager b[hoch]1 in senkrechter Richtung zu entlasten, sind auf dem Vorderwagen A Schienen a[hoch]2 angeordnet, auf denen der Langbaum B aufliegen kann. In der Nähe des Lagers b[hoch]1 befindet sich am Langbaum eine Kettenwinde, die zum Anheben des Lafettenschwanzes C dient. Die Kette D dieser Winde ist über ein Kettenrad E geführt, dessen Welle e[hoch]1 in den Wangen des Langbaumes gelagert ist und durch eine Handkurbel e[hoch]2 gedreht werden kann. Am freien Ende der Kette D ist ein Haken d[hoch]1 angeordnet, für den am Lafettenschwanz eine Öse c[hoch]1 vorgesehen ist.
Zwecks Aufnahme des Geschützrohres J während des Transportes sind die Oberkanten der Wangen des Langbaumes B mit Gleitschienen F versehen, welche eine den Gleitschienen des Geschützgleitbahnträgers H entsprechende Gestalt besitzen, und auf welche das Geschützrohr, nachdem es von der Rücklaufbremse und dem Vorholer gelöst ist, hinübergezogen werden kann.
In der Nähe der Winde sind kurze Stützen G an die Wangen des Langbaumes angelenkt. Für die freien Enden dieser Stützen sind
am Lafettenschwanz C Lager c[hoch]2 vorgesehen. Zwischen diesen Lagern und der Radachse c[hoch]4 des Geschützes befinden sich am Lafettenschwanz Lager c[hoch]3, welche dazu bestimmt sind, die Radachse b[hoch]3 aufzunehmen, wenn der unterhalb des Rohrwagens befindliche Lafettenschwanz C angehoben wird.
Um zu erreichen, daß bei Herstellung des Eingriffes zwischen der Radachse b[hoch]3 und den Lagern c[hoch]3´ die Längsachse des Lafettenschwanzes genau senkrecht unter die Längsachse des Langbaumes B zu liegen kommt, sind an der Radachse b[hoch]3 zwei symmetrisch zur Längsachse des Langbaumes liegende Ansätze b[hoch]4 angeordnet (Fig. 3), an welche die einander zugekehrten Seitenwände der Lager c[hoch]3 zur Anlage gebracht werden können. Die Ansätze b[hoch]4 verhindern nach hergestelltem Eingriff zwischen der Radachse b[hoch]3 und den Lagern c[hoch]3 eine seitliche Verschiebung der Gleitbahn F gegenüber dem Lafettenschwanz.
Wenn der Lafettenschwanz C die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Lage zu dem Langbaum B einnimmt, besitzen die Lager c[hoch]3 und c[hoch]2 einen solchen Abstand von der Radachse b[hoch]3 bzw. den Stützen G, daß beim Anheben des Lafettenschwanzes zunächst nur die Radachse b[hoch]3 mit den Lagern c[hoch]3 in Eingriff gelangt (vgl. die in Fig. 1 mit Strichpunktlinien angedeutete Stellung des Lafettenschwanzes). Infolgedessen werden, wenn durch weiteres Anheben des Lafettenschwanzes auch die Stützen G mit ihren Lagern c[hoch]2 in Eingriff gebracht werden, die Räder b[hoch]2 des Hinterwagens vom Erdboden abgehoben (Fig. 2).
Wenn sowohl die Radachse b[hoch]3 als auch die Stützen G mit den zugehörigen Lagern des Lafettenschwanzes in Eingriff stehen, hat die Gleitbahn F des Langbaumes B eine solche Lage zur Lafette, daß sie die Fortsetzung der mittels der Höhenrichtmaschine in eine bestimmte Lage gebrachten Gleitbahn des Geschützgleitbahnträgers H bildet.
Wenn das Geschützrohr auf den Rohrwagen übergeführt werden soll, wird letzterer mit dem Hinterwagen voran so weit über den Lafettenschwanz gefahren, bis die Radachse b[hoch]3 und die Stützen G sich gerade über den Lagern c[hoch]3 bzw. c[hoch]2 befinden. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Längsachse des Langbaumes B möglichst genau senkrecht über die Längsachse der Lafette zu liegen kommt. Nachdem hierauf der Kettenhaken d[hoch]1 der Kette D niedergekurbelt und in die Öse c[hoch]1 des Lafettenschwanzes eingehakt worden ist (Fig. 1), wird der letztere durch Aufwinden der Kette D zunächst so weit gehoben, bis die Lager c[hoch]3 mit der Radachse b[hoch]3 in Eingriff kommen. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß die einander zugekehrten Seitenwände der Lager c[hoch]3 zur Anlage an die Ansätze b[hoch]4 der Radachse b[hoch]3 gelangen (Fig. 3). Gegebenenfalls muß der richtige Eingriff der Lager c[hoch]3 mit der Radachse b[hoch]3 durch Schwenken bzw. Verschieben des Rohrwagens oder der Lafette herbeigeführt werden. Wird jetzt das Anheben des Lafettenschwanzes C durch weiteres Aufwinden der Kette D fortgesetzt, so erfährt der Hinterwagen des Rohrwagens gegenüber dem Vorderwagen eine Schwenkung in senkrechter Richtung. Die Räder des Hinterwagens heben sich dabei vom Erdboden ab. Wenn die Stützen G mit den Lagern c[hoch]2 in Eingriff gekommen sind, ist die Lafette mit dem Rohrwagen fest verkuppelt (Fig. 2).
Wenn infolge von Unebenheiten des Geländes die Radachse b[hoch]3 des Rohrwagens schief zur Radachse c[hoch]4 der Lafette steht, so wird sich beim Anheben des Lafettenschwanzes zunächst nur das eine der Lager c[hoch]3 an die Radachse b[hoch]3 anlegen. Infolgedessen wird der Hinterwagen des Rohrwagens beim weiteren Anheben des Lafettenschwanzes so lange eine Kippbewegung ausführen, bis auch das zweite Lager c[hoch]3 mit der Achse b[hoch]3 in Eingriff gekommen ist.
Wenn die Teile die aus Fig. 2 ersichtliche Lage einnehmen, wird der Gleitbahnträger H des Geschützes mit Hilfe der Höhenrichtmaschine des Geschützes so geschwenkt, daß seine Gleitbahn die Fortsetzung der Gleitbahn F des Rohrwagens bildet. Nunmehr wird das Geschützrohr von der Rücklaufbremse und dem Vorholer entkuppelt und mittels Flaschenzuges o. dgl. auf die Gleitbahn des Rohrwagens so weit hinübergezogen, bis das Horn i[hoch]1 (Fig. 2) des Geschützrohres gegen die Querwand b[hoch]5 des Langbaumes B trifft (vgl. die in Fig. 2 mit Strichpunktlinien angedeutete Lage des Geschützrohres). Durch einen Schlüsselbolzen K, der durch die Wangen des Langbaumes hindurchgesteckt wird, wird das Geschützrohr in dieser Lage festgehalten.
Darauf werden durch Drehen der Windenkurbel e[hoch]2 in umgekehrter Richtung der Lafettenschwanz und der Hinterwagen des Rohrwagens wieder gesenkt. Die beim Heben des Lafettenschwanzes beschriebenen Vorgänge spielen sich dabei in umgekehrter Reihenfolge ab. Nachdem dann noch der Kettenhaken d[hoch]1 aus der Öse c[hoch]1 ausgehakt und hochgekurbelt worden ist, ist der Rohrwagen zum Fahren bereit.
Claims (3)
1. Für fahrbare Geschütze mit Rohrücklauf bestimmter Rohrwagen mit einer der Gleitbahn des Geschützes entsprechend gestalteten Gleitbahn, welche mit an ihr angeordneten Stützen durch Anheben des
Geschützlafettenschwanzes zum Eingriff mit an diesem vorgesehenen Lagern gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (F) am Langbaum (B) des Hinterwagens angeordnet ist, und daß die Stützen (b[hoch]3) und G) so gelegen und gestaltet sind, daß der Lafettenschwanz (C) bei seinem Anheben die Gleitbahn (F) des Rohrwagens so anzuheben vermag, daß die Räder (b[hoch]2) des Hinterwagens den Erdboden verlassen.
2. Ausführungsform des Rohrwagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Stützenpaar durch die Radachse (b[hoch]3) des Hinterwagens gebildet wird.
3. Ausführungsform des Rohrwagens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radachse (b[hoch]3) des Hinterwagens mit Ansätzen (b[hoch]4) versehen ist, welche nach Herstellung des Eingriffes zwischen der Radachse (b[hoch]3) des Hinterwagens und den zugehörigen Lagern (c[hoch]3) des Lafettenschwanzes (C) eine seitliche Verschiebung der Rohrwagengleitbahn (F) gegenüber dem Lafettenschwanz (C) zu verhindern vermögen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT36399D AT36399B (de) | 1907-08-16 | 1908-06-04 | Rohrwagen für fahrbare Geschütze mit Rohrrücklauf. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH43926T | 1908-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200725C true DE200725C (de) | 1908-07-29 |
Family
ID=4275252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907200725D Expired DE200725C (de) | 1907-08-16 | 1907-08-16 | Für fahrbare Geschütze mit Rohrrücklauf bestimmter Rohrwagen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH43926A (de) |
DE (1) | DE200725C (de) |
FR (1) | FR390884A (de) |
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0
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1907
- 1907-08-16 DE DE1907200725D patent/DE200725C/de not_active Expired
-
1908
- 1908-06-06 CH CH43926A patent/CH43926A/de unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Patentschrift 144417 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR390884A (de) | |
CH43926A (de) | 1909-07-01 |
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