DE258675C - - Google Patents

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DE258675C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/26Mountings for transport only; Loading or unloading arrangements for guns for use with carrier vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 258675 -KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Transportwagen für Teile von Geschützen, insbesondere für Geschützrohre, und bezweckt, einen Wagen dieser Art zu schaffen, der zugleich als Tragegerät verwendbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine teilweise im Schnitte gehaltene
ίο Seitenansicht des mit einem Geschützrohre nebst zugehörigem Schlitten beladenen Wagens,
Fig. 2 die zu Fig. ι gehörige Oberansicht ohne Geschützrohr und Schlitten,
Fig. 3 eine Seitenansicht des aus dem Wagen gebildeten Tragegerätes mit Geschützrohr und Schlitten und
Fig. 4 die zu Fig. 3 gehörige Oberansicht ohne Geschützrohr und Schlitten.
Der Wagen besitzt einen trogförmig gestalteten Langbaum B, mit dem die Radachse A (Fig. ι und 2) unter Vermittlung eines am Langbaume angelenkten Halters b5 (Fig. 1, 3 und 4) leicht lösbar verbunden werden kann. Der Langbaum B ist mit Führungsleisten b1 versehen, die der Gleitbahn des Geschützes entsprechend gestaltet sind, so daß das Geschützrohr C zusammen mit dem zu seiner Führung auf dem Gleitbahnträger des Geschützes bestimmten Schlitten D auf den Langbaum aufgeschoben werden kann. Zur Sicherung des Geschützrohres und Schlittens gegen Abgleiten von dem Langbaume dient einerseits ein zwischen den Wänden des Langbaumes angeordnetes Querstück δ2 und anderseits ein Schlüsselbolzen b3. Zwischen diesem Querstücke und dem Schlüsselbolzen kann das Horn c1 des Geschützrohres C festgelegt werden 40
(Fig. ι und 3). Am Langbaume B sitzt ein Halter bB (Fig. 2) zum Befestigen einer Gabeldeichsel E (Fig. ι und 2).
Der Langbaum trägt ferner mit Hilfe zweier Streben F einen ringförmigen Rahmen G, der eine Führungsleiste g1 besitzt. Auf dem Rahmen G ist ein zweiter ringförmiger Rahmen H drehbar gelagert, und zwar unter Vermittelung einer Führungsnut h1, mit der die Führungsleiste g1 in Eingriff steht. Die Drehbarkeit des Rahmens H gegenüber dam feststehendeil Rahmen G ist beschränkt. Der Winkel, um den sich der Rahmen H auf dem Rahmen G nach beiden Richtungen drehen kann, wird durch Anschläge bestimmt, von denen der eine aus einem am Rahmen H angeordneten Bolzen K1 besteht, während die anderen durch Kanten f1 der Streben F gebildet werden. Der Rahmen H kann in seinei in der Zeichnung dargestellten Mittellage mit dem Rahmen G mittels eines unter Federwirkung stehenden Bolzens K gekuppelt werden. Der Bolzen K ist in einem Auge h5 (Fig. 4) des Rahmens H gelagert und kann unter der Wirkung seiner Feder in eine Bohrung eines am Rahmen G sitzenden Auges eingreifen.
Die Rahmen G und H tragen je einen Halter g2 und h3. Diese Halter sind dazu bestimmt, je eine gabelförmige Tragstange L und M (Fig. 3 und 4) aufzunehmen, wenn der Transportwagen als Tragegerät benutzt werden soll. Die Anordnung der Halter g2, h3 ist so getroffen, daß sie in der mittleren Längsebene des Langbaumes B einander diametral gegenüber liegen, wenn die Rahmen G und H durch den Bolzen K miteinander gekuppelt sind. Die Verbindung der Tragstange L mit dem Halter g2 ist so einge-
richtet, daß sich die Tragstange L in dem Halter um ihre Längsachse etwas drehen kann. Zu diesem Zwecke besitzt der Bolzen g3 (Fig. 3), welcher die Tragstange L mit dem Halter g2 verbindet, seitliches Spiel im Halter. Dagegen kann die Tragstange M undrehbar mit dem Rahmen H verbunden werden, und zwar unter Vermittlung zweier symmetrisch zu dem Halter h3 am Rahmen H angeordneten Lagerstücke δ4, die mit ihren gegabelten Enden den Quersteg der Tragstange M umfassen können.
In fahrbarem Gelände wird die beschriebene
Einrichtung als Rohiwagen benutzt, indem man das Geschützrohr C nebst Schlitten D auf dem fahrbar gemachten Langbaume B festlegt und ein Zugtier in die an dem Langbaume B befestigte Gabeldeichsel E einspannt (Fig. 1 und 2). Ist das Gelände nicht fahrbar, so wird der Wagen als Tragegerät verwendet. Zu diesem Zwecke kippt man nach Entfernen der Gabeldeichsel E den Wagen B so weit, bis die Unterkante des hinteren Stirnrades des Langbaumes auf dem Erdboden aufruht (siehe die strichpunktierte Lage in Fig. 1). Hierauf wird der Wagen um die auf dem Erdboden ruhende Kante des Langbaumes in demselben Sinne weitergekippt, bis das Geschützrohr senkrecht auf dem Erdboden steht. Die Räder des Wagens sind dann vom Erdboden abgehoben und können samt ihrer Achse A leicht abgenommen werden. Nach Abnehmen der Räder und Radachse befestigt man die Tragstangen L und M in den Haltern g2 und k3 d°r Rahmen G und H. Schließlich hebt man das Tragegerät an und verbindet jede der Tragstangen mit dem Sattel eines in die Gabel der Tragstange geführten Tragtieres.
Beim Transporte der Last auf geraden oder nahezu geraden Wegen werden die Rahmen G und H mittels des Bolzens K miteinander gekuppelt, so daß die in die Gabeln der Tragstangen L und M eingeschirrten Tragtiere gezwungen sind, in gerader Linie hintereinander zu laufen, und infolgedessen z. B. bei Scheuwerden nicht zur Seite springen können. Durch das Kuppeln der Rahmen wird somit das Entstehen eines Kippmomentes der Last verhindert. Sind dagegen starke Krümmungen zu überwinden, so wird die Kupplung der beiden Rahmen gelöst, so daß sich der Rahmen H auf dem Rahmen G drehen kann. Ist der Rahmen H gegenüber dem Rahmen G aus der Mittellage verdreht, so bilden die Längsachsen der Tragstangen L und M einen Winkel miteinander, so daß ein Kippmoment entsteht, das auf Umschlagen der Last hinwirkt. Dieses Moment bleibt aber einerseits infolge der günstigen Lage des Schwerpunktes der Last, der angenähert in der Ebene der Rahmen G und H hegt, und andererseits infolge der durch die Anschläge A2, fl bewirkten Beschränkung der Drehbarkeit des Rahmens H auf dem Rahmen G stets so klein, daß ein Umschlagen der Traglast'nicht zu befürchten ist. Die drehbare Verbindung der Tragstange L mit dem Halter g2 ermöglicht eine gewisse Verschränkung der Tragstangen L und M gegeneinander, so daß, wenn z. B. die Tragtiere fehltreten oder der Weg stellenweise seitlich abfällt, Stöße auf die Tragtiere vermieden werden.
Die Möglichkeit, den Rohrwagen als Tragegerät zu verwenden, gewährt den Vorteil, daß Lasten, deren Gewicht das Gewicht der für ein Tragtier zulässigen Traglast übersteigt, als Traglast befördert werden können, ohne daß es nötig wird, die Last selbst zerlegbar zu machen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele liegen die Rahmen G und H und die Tragstangen L, M senkrecht zur Längsachse des Langbaumes B. Die Rahmen und Tragstangen könnten aber auch zur Längsachse des Langbaumes so geneigt sein, daß sie mit dieser in der Längsrichtung, des Tragegerätes einen Winkel von etwa 75 ° einschließen. Bei ansteigendem Gelände würde dann das von zwei Tragtieren getragene Geschützrohr annähernd senkrecht gerichtet sein. Diese Anordnung ist insofern vorteilhaft, als beim Durchschreiten von Krümmungen ungünstige Schwerpunktslagen weniger leicht auftreten können als bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Transportwagen für Teile von Geschützen, insbesondere für Geschützrohre,-dadurch gekennzeichnet, daß an dem Langbaume (B) des Wagens quer zu seiner Längsrichtung ein Rahmengestell (G,H) angeordnet ist, das nach dem Kippen des Wagens mit Tragstangen (L, M) ausgerüstet werden kann.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell aus zwei mit je einem Tragstangennalter (g2 bzw. h3) versehenen lingförmigen Rahmen (G, H) besteht, die drehbar miteinander verbunden sind.
3. Transportwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Verbindung der einen Tragstange (L) mit dem Rahmengestelle (G, H), daß die Tragstange um ihre Längsachse schwingen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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