DE4131010A1

DE4131010A1 - Rueckezug

Info

Publication number: DE4131010A1
Application number: DE4131010A
Authority: DE
Inventors: Wolf-Peter Dipl Ing Weinandy
Original assignee: WEINANDY WOLF PETER
Current assignee: WEINANDY WOLF PETER
Priority date: 1991-09-18
Filing date: 1991-09-18
Publication date: 1993-03-25

Description

Die Erfindung betrifft einen Rückezug für die Forsttechnik mit einem eine Fahrerkabine tragenden Vorderwagen und einem Hinterwagen, die durch ein Knickgelenk miteinander verbunden sind, wobei der Hinterwagen einen Fahrzeugrahmen und einen Laderaum aufweist.

Rückezüge dienen in der Forsttechnik dazu, die abgelängten und entasteten Baumstämme mittels des Ladekrans aufzunehmen und auf dem Hinterwagen zu stapeln und diese Ladung zu transportieren.

Da Rückezüge häufig in Gelände mit starkem seitlichem Gefälle eingesetzt werden, ist die Kippsicherheit des Hinterwagens gefährdet, wenn der Schwerpunkt der aufgenommenen Last zu hoch liegt. Man ist deshalb bestrebt, den Laderaum so tief wie möglich zu legen. Dieser Maßnahme sind aber durch die Forderung Grenzen gesetzt, daß die Bodenfreiheit des Fahrzeugrahmens nicht zu gering gewählt werden darf, um die Manövrierfähigkeit nicht zu beeinträchtigen.

Bei bekannten Rückezügen (Prospekt "Norcar 490" der Firma Norcar)) ist der Fahrzeugrahmen des Hinterwagens ein geschlossener Rahmen, der eine Ladeplattform trägt, über der sich der Laderaum befindet. Die Ladefläche liegt hierbei um das Maß der aus Festigkeitsgründen vorgegebenen Rahmenhöhe über der vorgegebenen Bodenfreiheit.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der vorgegebenen Bodenfreiheit einen tieferen Schwerpunkt der Ladung und damit eine Verbesserung der Kippsicherheit des Hinterwagens zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fahrzeugrahmen im Grundriß U-förmig ist und zwei sich von einem vorderen Querträger nach hinten erstreckende parallele Rahmenschenkel aufweist, und daß die beiden Rahmenschenkel durch sich quer erstreckende Lasttragelemente miteinander verbunden sind. Diese Lasttragelemente sind vorzugsweise Tragketten, die mit ihren Enden jeweils an den beiden Rahmenschenkeln angebracht sind.

Die aus abgelängten Baumstämmen bestehende Ladung ruht hierbei auf den Lasttragelementen, beispielsweise den Tragketten und liegt in Höhe der vorgegebenen Bodenfreiheit. Da die beiden Rahmenschenkel seitlich hiervon liegen, stört die Rahmenhöhe nicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Rahmenschenkel jeweils nahe am vorderen Querträger eine seitliche Ausnehmung für den Eingriff eines Ladekrangreifers aufweisen. Damit wird erreicht, daß der Ladekrangreifer auch die jeweils untersten Baumstämme der Ladung ohne Beeinträchtigung durch die seitlich davon angeordneten Rahmenschenkel aufnehmen kann.

Zweckmäßigerweise sind auch an den hinteren Enden der Rahmenschenkel derartige seitliche Ausnehmungen vorgesehen, die den Eingriff eines Ladekrangreifers ermöglichen bzw. erleichtern.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Rückezug in einer vereinfachten Seitenansicht,

Fig. 2 den Rückezug nach Fig. 1 in einer Draufsicht und

Fig. 3 den Rückezug nach Fig. 1 und 2 in einer Rückansicht und einem Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Der in der Zeichnung dargestellte Rückezug, der für den Einsatz in der Forsttechnik bestimmt ist, weist einen (nur teilweise dargestellten) Vorderwagen 1 und einen Hinterwagen 2 auf, die durch ein zentrales Knickgelenk 3 mit senkrechter Gelenkachse miteinander verbunden sind. Der Vorderwagen 1 trägt eine Fahrerkabine 4 und enthält den Motor, der den Rückezug antreibt.

Der Hinterwagen 2 weist einen Rahmen 5 auf, an dem auf beiden Seiten jeweils eine Schwinge 6 gelagert ist, an der jeweils zwei Räder 7 gelagert sind. Bei einem allradgetriebenen Rückezug können diese Räder 7 über Hydraulikmotore angetrieben werden. Anderenfalls werden nur die Räder 9 des Vorderwagens 1 angetrieben.

Am Rahmen 5 des Hinterwagens 2 ist auf beiden Seiten jeweils eine Reihe von Rungen 10 angeordnet, die einen Laderaum 11 seitlich begrenzen. Der Laderaum 11 dient zur Aufnahme von abgelängten Baumstämmen.

Nach vorn, d. h. zum Vorderwagen 1 und zur Fahrerkabine 4 hin ist der Laderaum 11 durch ein Ladegitter 12 begrenzt. Ein Kranportal 13, das aus zwei seitlichen Portalständern 14 und einem oberen horizontalen Portalträger 15 besteht, umgibt das Ladegitter 12 und bildet einen Rahmen für das Ladegitter 12, an dem die Gitterstäbe angeschweißt sind.

Auf dem oberen horizontalen Portalträger 15 des Kranportals 13 ist ein Schwenkantrieb 16 mit einer Lagerung für einen Ladekran 17 angebracht. Ein mit einem Gelenk 18 versehener Kranausleger 19 trägt an seinem freien Ende einen Greifer 20, mit dem die Holzstämme vom Boden aufgenommen, in den Laderaum 11 gelegt und wieder entnommen werden können.

Wie man besonders deutlich aus Fig. 2 erkennt, ist der Fahrzeugrahmen des Hinterwagens 2 im Grundriß U-förmig. Er weist einen vorderen Querträger 21 auf, der mit dem Knickgelenk 3 verbunden ist. Von diesem vorderen Querträger 21 erstrecken sich zwei seitliche parallele Rahmenschenkel 22 nach hinten, zwischen und über denen sich der Laderaum 11 befindet.

Die beiden Rahmenschenkel 22 sind miteinander durch mehrere, jeweils im Abstand zueinander angeordnete, sich quer erstreckende Tragketten 23 verbunden, die Lasttragelemente für die auf zunehmenden Baumstämme bilden. Die Tragketten 23 sind mit ihren Enden jeweils an den beiden Rahmenschenkeln 22 eingehängt, vorzugsweise lösbar eingehängt.

Wie man aus Fig. 3 erkennt, ruhen die als Last aufgenommenen Baumstämme 24 im mittleren Bereich des Laderaums 11 auf den Tragketten 23, die somit die tiefste Stelle des Laderaums 11 bilden, zugleich aber auch die Bodenfreiheit des Hinterwagens 2 bestimmen.

Um das Ergreifen auch der untersten Baumstämme 24 im Laderaum 11 durch den Lastkrangreifer 20 zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, ist nahe am vorderen Querträger 21 in jedem der beiden Rahmenschenkel 22 eine seitliche Ausnehmung 25 ausgespart, die sich nach oben erweitert. In diese beiden, einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 25 kann der Ladekrangreifer 20 von oben eingreifen, um die jeweils untersten Baumstämme an ihren vorderen Enden zu ergreifen.

Auch am hinteren Ende jedes Rahmenschenkels 22 ist eine seitliche Ausnehmung 26 vorgesehen. Diese Ausnehmung 26 wird dadurch gebildet, daß die Höhe der Rahmenschenkel 22 am hinteren Ende verringert ist. Auch diese seitlichen Ausnehmungen 26 dienen dazu, den Eingriff des Ladekrangreifers 20 zu ermöglichen und zu erleichtern.

Claims

1. Rückezug für die Forsttechnik mit einem eine Fahrer kabine tragenden Vorderwagen und einem Hinterwagen, die durch ein Knickgelenk miteinander verbunden sind, wobei der Hinterwagen einen Fahrzeugrahmen und einen Laderaum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugrahmen (5) im Grundriß U-förmig ist und zwei sich von einem vorderen Querträger (21) nach hinten erstreckende parallele Rahmenschenkel (22) aufweist, und daß die beiden Rahmenschenkel (22) durch sich quer erstreckende Lasttragelemente (23) miteinander verbunden sind.

2. Rückezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttragelemente Tragketten (23) sind, die mit ihren Enden jeweils an den beiden Rahmenschenkeln (22) angebracht sind.

3. Rückezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenschenkel (22) jeweils nahe am vorderen Querträger (21) eine seitliche Ausnehmung (25) für den Eingriff eines Ladekrangreifers (20) aufweisen.

4. Rückezug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenschenkel (22) jeweils an ihrem hinteren Ende eine seitliche Ausnehmung (26) für den Eingriff eines Ladekrangreifers (20) aufweisen.