DE492109C

DE492109C - Raucherzeugungsofen fuer fluessige Brennstoffe

Info

Publication number: DE492109C
Application number: DEM104884D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG MAURER JR
Current assignee: LUDWIG MAURER JR
Priority date: 1928-05-23
Filing date: 1928-05-23
Publication date: 1930-02-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Raucherzeugungsofen für flüssige Brennstoffe zur Bekämpfung von Frost, insbesondere in Weinbergen u. dgl. Es ist bei Raucherzeugungsöfen mit festen Brennstoffen bekannt geworden, das Rauchrohr unmittelbar auf dem Brennstoff zu lagern, derart, daß das Rohr mit fortschreitendem Abbrande selbsttätig nachsinkt. Bei Raucherzeugungsöfen für flüssige Brennstoffe und mit fest auf dem Ofen angeordneten Rauchrohren und besonderer Luftzuführungsvorrichtung in Gestalt einer Haube, Trichter o. dgl. ist es bekannt geworden, die Luftzuführungsvorrichtung mit Bezug auf den Spiegel des Brenn-Stoffes verstellen zu können.

Die Erfindung erstreckt sich jedoch demgegenüber darauf, daß das Rauchrohr selbst in bezug auf den Brennflüssigkeitsspiegel in Höhenrichtung nach Belieben verstellbar angeordnet ist, und zwar zu dem Zwecke, die Rauchdichte in jedem Moment entsprechend den jeweiligen Erfordernissen regeln zu können.

„Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise in Seitenansicht dargestellt.

Ein aus Metall gebildetes vorteilhaft zylinderisches, oben offenes Gefäß α wird mit dem Brennstoff b, Teer, Naphthalin 0. dgl. etwa bis zu dreiviertel gefüllt. Über der Mitte des Gefäßes α wird das Rauchrohr c freischwebend etwa 3 cm über der Brennmasse δ aufgehängt. Bei dieser Entfernung des Rauchrohres von der Brennmasse findet nur eine unvollständige Verbrennung unter und in dem Rauchrohr c bei starker Rußentwicklung in demselben statt, da die Luftzufuhr zu gering ist. Da der Flüssigkeitsspiegel des Brennstoffes h beim Abbrande allmählich sinkt, muß das Rauchrohr c von Zeit zu Zeit hierauf eingestellt werden. Dieserhalb ist das Rauchrohr c in Höhenrichtung verstellbar. Beispielsweise ist nach Abb. 1 das Rohr c an einem Tragarm d angeschlossen, der vermittels der Hülse e auf einer senkrechten Stange/" verschiebbar und feststellbar ist. Die Stange f wird in den Erdboden eingesetzt, kann jedoch auch zum Winkel g abgebogen und mit dem Gefäß α fest verbunden sein. Stange f und Winkel g können auch unterteilt sein und kann erstere in eine Hülse h des Winkels g verschiebbar und feststellbar sein. Die Verstellbarkeit des Rauchrohres c kann auch eine selbsttätige sein. Dieserhalb sind, wie auf der Zeichnung nach Abb. 2 dargestellt ist, am unteren Ende des Rohres c vermittels Tragarmen * Schwimmer oder ein geschlossener Schwimmerring p angeordnet, und es wird der obere Teil des Rohres in einem Ringe Jt geführt, der von zwei gegenüberliegenden, am Gefäß α angeschlossenen Tragstangen m getragen wird. Die Tragstangen m können Kloben η tragen, die Einstecklöcher für abnehmbare Hand tragstangen 0 besitzen, wodurch ein Wechseln des Standortes der Vorrichtung während des Verbrennungsprozesses ermöglicht wird. Eine weitere An-

Ordnung für das Rauchrohr c besteht nach Abb. 3 darin, daß dieses vermittels zweier gegenüberliegender Bolzen q in einer Gabel r beweglich gelagert ist, wobei die Gabel r in einem Arm s ausläuft, der in einer Gabel t einer Tragstange ti um einen Schraubenbolzen ν schwenkbar und feststellbar angeschlossen ist. Die Tragstange u wird am Gefäß α fest oder lösbar angeschlossen. Durch Schwenken des Armes s um den Drehpunkt ν wird das Rohr c eingestellt und die Einstellung durch festes Anziehen der mit Handgriff w versehenen Schraubenmutter gesichert. Vorteilhaft werden hierbei geriffelte Unterlagsscheiben verwendet. Da bei dem Verbrennungs- *5 prozeß sehr hohe Hitzgrade erreicht .werden, ist mit einer schnellen Zerstörung des Rohres c insbesondere am unteren Ende zu rechnen. Dieserhalb wird das Rohr aus widerstandsfähigem bzw. feuerfestem Material wie Ton, Chamotte, Asbest mit Drahteinlage o. dgl. gebildet. Auch kann das untere Ende des Rauchrohres, sofern es beispielsweise aus Blech gebildet ist, mit feuerfestem Material verkleidet sein. Das Rauchrohr kann ferner als Doppel^a5 mantel ausgebildet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Raucherzeugungsofen für flüssige Brennstoffe zur Bekämpfung von Frost, insbesondere in Weinbergen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchrohr (c) in bezug auf den Brennnüssigkeitsspiegel in Höhenrichtung nach Belieben verstellbar ist.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchrohr (c) von Schwimmern oder einem geschlossenen Schwimmring (p) getragen und der obere Teil des Rohres in einem Ring (k) geführt ist.

3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Tragstange (f) des Rauchrohres in einer Hülse (h) schiebbar und feststellbar ist.

4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Brennstoffgefäß (a) eine Tragstange (n) befestigt ist, die an ihrem oberen, als Gabel (A) ausgebildeten Ende einen schwenkbar und feststellbar gelagerten Arm (s) trägt, in dessen gabelförmigem Teil (?) das Rauchrohr (c) mittels Zapfen (q) beweglich gelagert ist.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen