DE350513C - Drehbarer Schmelzofen mit OElgasfeuerung - Google Patents

Drehbarer Schmelzofen mit OElgasfeuerung

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DE350513C
DE350513C DE1921350513D DE350513DD DE350513C DE 350513 C DE350513 C DE 350513C DE 1921350513 D DE1921350513 D DE 1921350513D DE 350513D D DE350513D D DE 350513DD DE 350513 C DE350513 C DE 350513C
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GIESSEREI und MASCHINENTECHNIS
Karl Gramss & Hans Kelz
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GIESSEREI und MASCHINENTECHNIS
Karl Gramss & Hans Kelz
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Drehbarer Schmelzofen mit Ölgasfeuerung. Beim Ölherdofen mit Druckluftbrenner unter zentraler Führung der Flamme - eines der gebräuchlichsten und weitverbreitesten Ofensysteme - hat die Praxis festgestellt, daß wohl das Niederschmelzen des Einsatzmaterials in äußerst kurzer Zeit erreicht wird, nicht aber die Fertigschmelzung, d. h. die zum Dünnflüssigmachen unbedingt erforderliche Überhitzung des flüssigen Materials, um dadurch - gleichwertig mit dem Tiegelofen oder der Bessemerbirne - schwachwandige Güßstücke in weicher phosphorarmer Güte gießen zu können.
  • Daß nur die Stichflamme die Schmelzwirkung auch beim Sicmens-liartin-Ofen hervorbringt, beweist der Umstand, daß nach Abschmelzen der Gas- und Luftzüge ein Heißschmelzen des Stahls nicht mehr möglich ist, da die unter einem flacheren Winkel das «Material treffende Stichflamme die nötige Hitzwirkung nicht mehr ausüben kann. Während in diesem Falle die Stichflamme flach über das Schmelzbad hinwegstreicht, wirk nurnochdicStrahlhitzz!, clie<(ii(lasBa(izuwenig, desto mebr aber an die Decke des Ofens von dei Hitze abgibt. Dig Folge davon ist ungenügendes Heißwerd°n des Materials und vorzeitiger Abnutzen der Ofendecke.
  • Bei dem Ofen gemäß der Erfindung wurde, von den im vorstehenden niedergelegten Erfahrungen ausgehend, das Hauptgewicht auf eine je nach Erfordernis einzustellende Stichflammenführung gelegt und diese so angeordnet, daß man jederzeit in der Lage ist, unter einem die Schmelzung begünstigenden Winkel das: Einsatzgut oder auch die Ofenwand selbst zu treffen.
  • Der Einbau unserer regulierbaren Flammenführung erspart die Anlage von Kammern und macht eine besondere Vorwärmung des Luftgemisches unnötig, da die nach Durchdringung des Schmelzgutes zurückschlagende Flamme durch ihre Strahlhitze das neuzutretende Öl-Luft-Gemisch genügend vorwärmt. Durch Verstellung der Luftzuführung und den dadurch jederzeit leicht zu bestimmenden Auftreffwinkel der Stichflamme auf das Schmelzgut wird der Schmelzvorgang rasch bis zur Dünnflüssigkeit durchgeführt. Etwaige ungeschmolzene Rückstände können durch Regelung der Düsenführung mit der Stichflamme unmittelbar angegriffen werden, ebenso ist jede Ausbesserung des Ofenfutters durch Aufschweißen sauerer oder basischer Bekleidung ermöglicht.
  • Von dieser Tatsache ausgehend, sind gerade und schräg einmündende Düsen in der Praxis verwendet worden, nicht aber mit dem Ofen fest verbundene, drehbare Düsen im Ofeninnern.
  • Es ist daher bei der Düsenanordnung gemäß der Erfindung ein besonderes 1#Ierlnnal, daß Vorwärmung und Entzündung des 01-Luft-Gemisches in das Ofeninnere verlegt ist.
  • Diese äußerst wichtige Vorwärmung des Öl-Luft-Gemisches im Ofeninnern ist ein weiterer Faktor, der im Verein mit der Stichflamme die zur Fertigschmelzung von dünnflüssigem Stahl benötigten hohen Temperaturen erzeugt.
  • Die Handhabung und Wirkung des Ofens ist folgende Die Düse ist in 3inem sich gegen das Ofeninnere trichterförmig verengenden Kasten aus Guß2isen a, a gelagert, der auf seiner die Stirnseite des Ofens überragenden Fläche gewölbt ist und mittels zweier angegossener Lappen b, b mit der Stirnwand des Ofens verschraubt werden kann.
  • Der Düsenkasten trägt auf 'sc iner gewölbten Fläche das Lager c für den Düsenschieber d, wcl-(-leer in einer durch : ine n Überwurf e g(#bil(i_tc:n Aussparung in der Richtung von oben :ach unten oder umgekehrt verschiebbar ist. -Nähr ,im inneren Ende (lcs Düsenkastens befinclct sich ein Ring f mit Ausdrehung, in welcher ein Z;=pfun des Düsenrohres gelagert ist. Dieses Zapfenlager bildet den Drehpunkt des Düsenrohres ,beim Auf- und Abwärtsbewegen.
  • Das äußere Erde des Düsenrohres liegt mit seinem Rande a n einem Wulst des Schieber: an, so daß durch Auf- und Abwärtsbtwegc-ndesselben das Düsenrohr in jede beliebige Wickelstellung zur Längsachse des Ofens gebracht werden kann. -F:-stgehalten wird der Schieber mittels Bolzen g, de.- in hierfür vorgesehene und die jeweilige Winkelstellung der Düse markierende Löcher la, lt, lt, 1a gesteckt wird.
  • In das Düsenrohr kann das Luftzuführurgsrohr i, welches das Rohr für die Olleiturg k und eine Drosselklappe l trägt, eingeführt werden. Die beiden auf diese-Art vereinigten Rohre bewirken die Zuführung der Druckluft und des Öls. Durch den Luftstrom wird das 01 aus dem Ölrohre gesaugt, zerstäubt und das nun erzeugte Luft-0l-Gemisch im Innern des Ofens zur Entflammung gebracht.
  • Die Normalstellung der Düse ist in der Längsachse des Ofens (zentrale Lage B). Beim Schmelzen wird nun je nach Erfordernis der Schieber und damit auch das Düsenrohr gehoben oder gesenkt, so daß dadurch die aus dem Düsenrohr schlagende Flamme mit dem jeweils günstigsten Auftreffwinkel A, C oder durch entsprechende Einstellung auf dazwischenliegende Winkelstellungen auf das Schmelzgut gerichtet werden kann.
  • Diese Bestrahlung des Schmelzbades init der Stichflamme im Verein mit der Strahlhitze und unter völliger Ausnutzung des Flammenbogens bewirkt nun die stärkste Hitzeentwicklung und ein völliges Durchdringen des Bades, so daß der für die Dünnflüssigkeit des Stahls unbedingt erforderliche Hitzegrad erreicht -wird. B ist ein Abstichschieber.

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRUCH: Drehbarer Metallschmelzofen mit verstellbarer Brennerdüse für Olgasfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremier in einem trichterförmigen Kasten in der St irn-,vand der Ofentrommel derart beweglich gelagert ist, daß er in jedem Winkel auf das Metallbad gerichtet werden kann, wobei eine selbsttätige Vorwärmung des OI-Luft-Gemisches durch die strahlende Hitze des Schmelzgutes bewirkt wird.
DE1921350513D 1921-03-15 1921-03-15 Drehbarer Schmelzofen mit OElgasfeuerung Expired DE350513C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1213364A2 (de) * 2000-12-06 2002-06-12 MESSER GRIESHEIM GmbH Verfahren zum Einschmelzen von Metallschrott insbes. aus Aluminium unter Einsatz eines Brennstoff-Sauerstoffbrenners

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1213364A2 (de) * 2000-12-06 2002-06-12 MESSER GRIESHEIM GmbH Verfahren zum Einschmelzen von Metallschrott insbes. aus Aluminium unter Einsatz eines Brennstoff-Sauerstoffbrenners
DE10060951A1 (de) * 2000-12-06 2002-06-27 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zum Einschmelzen von Metallschrott
EP1213364A3 (de) * 2000-12-06 2003-04-16 MESSER GRIESHEIM GmbH Verfahren zum Einschmelzen von Metallschrott insbes. aus Aluminium unter Einsatz eines Brennstoff-Sauerstoffbrenners

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