DE491973C - Darstellung von Benzanthronderivaten - Google Patents

Darstellung von Benzanthronderivaten

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DE491973C
DE491973C DEF60070D DEF0060070D DE491973C DE 491973 C DE491973 C DE 491973C DE F60070 D DEF60070 D DE F60070D DE F0060070 D DEF0060070 D DE F0060070D DE 491973 C DE491973 C DE 491973C
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DE
Germany
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weight
preparation
aluminum chloride
benzanthrone
parts
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Expired
Application number
DEF60070D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Robert Berliner
Dr Berthold Stein
Dr Willy Trautner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE491973C publication Critical patent/DE491973C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Darstellung von Benzanthronderivaten Durch Einwirkung von Zimtaldehyd auf Anthron erhält man Cinnamylidenanthron (s. schweiz. Patent 1--6579), das beim Erhitzen für sich oder in indifferenten Lösungsmitteln auf 25o bis 300° in einen neuen Körper übergeht. Die aus der Schmelze gewonnenen gelben Kristalle lösen sich in Schwefelsäure blaurot und haben den Schmelzpunkt 18r°. Der Körper ist das in der i-Stellung des Bz-Ringes durch Phenyl substituierte Benzanthron von der Formel: (vgl. schweiz. Patent 127033).
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Bz-i-Phenylbenzanthron beim-Behandeln mit Aluminiumchlorid eine Veränderung erleidet. Der neue Körper kristallisiert aus Eisessig gleichfalls in gelben Nadeln, hat aber jetzt den SchmelzpUnkt I99 bis aoo`. In Schwefe.I-säure löst er sich zunächst rot. Schon nach kurzer Zeit geht aber die Farbe in Orangerot über.
  • Es ist sehr wahrscheinlich, daß der neue Körper das Bz-a-Phenylbenzanthron von der Formel. ist. Demnach hat bei der Behandlung mit Aluminiumchlorid eine Wanderung der Phenylgruppe stattgefunden, die wieder zu einem Benzanthronderivat führt und nicht zu einer Kondensation.
  • Um das Umwandlungsprodukt des Phenylbenzanthrons zu erhalten, ist es nicht notwendig, letzteres zu isolieren. Mm kann die noch flüssige Phenylbenzanthronsch@rrnelae direkt in die Aluminiumchlaridschmelzie eintragen. In gleicher Weise wie das Bz-i-Phenyl@ benzanthron reagieren auch seine Substitionsprodukte.
  • Beispiel i In eine Schmelze von ¢ Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und i Gewichtsteil Kochsalz wird bei i2o bis r25° allmählich i Gewichtsteil Phenylbenzanthron (s. schweiz. Patent 127 033) eingetragen. Nachdem alles eingetragen ist, hält man noch kurze Zeit auf Temperatur. Dann trägt man in Wasser ein., setzt etwas Salzsäure zu und kocht gut aus. Nach dem. Filtrieren, Waschen und Trocknen erhält man das Produkt aus Eisessig, zweckmäßig unter Zusatz von etwas Tierkohle, prachtvoll kristallisiert. Beispiel 2 Die durch Erhitzen von i Gewichtsteil Cinnam;-lidenanthron (wie im schweiz..Patent 127033 beschrieben) auf 26o° heräe,s;tellte Schmelze läßt man auf i 5o' abkühlen und gießt nun die noch dünnflüssige Schmelze in ein auf 12o bis i25' geheiztes Gemenge von q. Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und i Ge-@4,i;eh:tsteil Kochsalz. Der weitere Verlauf der Schmelze und die Aufarbelturng isst die gleiche wie bei Beispiel i.
  • Beispiel 3 3 Gewichtsteile Bz- i-phenyl-a-oxybenzanthron (erhältlich z. B. aus a-Oxycinnamylidenanthron durch Erhitzen in a-Chlornaphthalin auf 22o bis 2q.0°; gelbe Kristalle, löslich in konzentrierter Schwefelsäure orangerot mixt starker Fluoreszenz) werden bei 13o bis 140' in ein Gemisch von 3 Gewichtsteilen Kochsalz und 12 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid allmählich eingetragen und einige Zeit auf dieser Temperatur gehalten. Man trägt dann in Wasser ein und arbeitet wie bei Beispiel i auf.
  • Das erhaltene gelbe kristalline Pulver löst sich in Schwefelsäure äbnüch wie das Ausgangsmaterial, orange, hat aber keine rote, sondern grüne Fluoreszenz. Be ispiel4 io Gewichtsteile Bz-i-phenyl-(3-chlorbenzanthran (,erhältlich z. B. aus (3-Chlorcinnamylidenanthron durch Erhitzen in, a-Chlornaphthalin auf 25o bis 26o°; gelbe Kristalle, in konzentrierter S,chwefielsäure rot löslich) werden bei 13o bis 1q.0° in :ein Gemisch von io Gewichtsteilen Kochsalz und q.o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid eingetragen und einige Zeit bei dieser Temperatur gehalten. Die Schmelze wird wie gewöhnlich aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird aus Pyridiro unxlcristallisiert. Das Produkt löst sich in Schwefelsäure rot, fast mit derselben Farbe wie der entsprechende unsubstitulerte Körper.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur 'Darstellung von Benzanthronderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß ;man Bz-i-Phenylb,enzanthrone mit wasserfreiem Aluminiumchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz von Kochsalz, erhitzt. 2. des durch Patentanspruch i geschützten Verfahrens, darin bestehend, däß man die Bz-i-Phenylbenzanthrone nicht erst isoliert, sondern. unmittelbar die noch flüssigen Schmelzen mit dem Kondensationsmittel behandelt.
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