DE49110C

DE49110C - Apparat zum Schränken von Sägen

Info

Publication number: DE49110C
Application number: DENDAT49110D
Authority: DE
Original assignee: G. WlBEL & BARTH in Göppingen
Anticipated expiration: 1909-04-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Sägenblatt A wird zwischen die ein Scharnier bildenden Backen α und b eingelegt. Haken c und Schraube d dienen zum Schliefsen der Backen α und b. Je nach der Dicke des zu behandelnden Sägenblattes wird die Schraubet angezogen oder nachgelassen. Die Tieflage des Sägenblattes A wird begrenzt durch die Stellung der Winkel e und f. Diese Winkel sind mit Schlitzen g h und Fixirschrauben g¹ h¹ versehen und können je nach der Breite des Sägenblattes höher oder tiefer eingestellt und fixirt werden.

Die Höhenlage bestimmen die mittelst Stifte in Backen b gelagerten runden Plättchen i K, Fig. 3.

Diese sämmtlichen das Sägenblatt haltenden und tragenden Theile können so gestellt werden, dafs unter Vermeidung zu loser Lage das Sägenblatt vorbewegt werden kann.

In Lager mm¹, welches mit Backe b verbunden ist, liegt der Bolzen n, an welchem die Triebscheibe B befestigt ist, die wiederum durch Kurbel D in Bewegung gesetzt wird. Der Arm C, dessen Drehachse im Lager q sitzt, erhält durch den auf Scheibe B excentrisch s.itzenden Stift ρ seine Bewegung.

Diese Bewegung ist in Fig. 2 gekennzeichnet. Mit dem Arm C sind die Schrä'nkplättchen r und s verstell- und justirbar, Fig. 4, verbunden. Diese bewirken das Schränken der Zähne in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise. Die Stärke der Schränkung ist vom Profil der Schränkplättchen r und s abhängig.

Auf der Drehungsachse χ sitzt auf verkeiltem Ring q¹ der Stift t fest; derselbe erhält mit Arm C von der Triebscheibe B aus seine in Fig. 2 ersichtlichen Bewegungen. Hierbei wird der Hebel u auf- und durch eigene Schwere niederbewegt, wobei, vermittelt durch Hebel v, der Schieber n> vor- und zurückbewegt wird. Die Länge der Vorbewegung des Schiebers n> bezw. des Sägenblattes A (Schieber w greift in die Zähne ein) ist durch die Länge des Stiftes t, die Länge der Rückbewegung (ohne Einflufs auf die Stellung der Säge) durch die Flügelschraube r¹, welche auf das Lager q aufzuliegen kommt, bestimmt.

Es läfst sich also durch richtiges Einstellen der Flügelschraube r die Länge der Vorbewegung des Sägenblattes genau bestimmen.

Die Wirkung des Stiftes t auf Hebel u wird durch die lose sitzende Rolle \ vermittelt. Das Drehbolzenlager des Hebelwerkes u ν w ist mit Lager m in Verbindung gebracht. Der Hebelarm C kann auf dem vierkantigen Ende der Achse χ verstellt und durch Schraube y fixirt werden. Der Schieber n> macht seine Rückbewegung, bevor die Schränkplättchen r oder s auf die Zähne des Sägenblattes ihre bestimmte Wirkung ausüben, so dafs während des Schränkens der Zähne das Sägenblatt vollständig ruhig steht.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Sägenschränkapparat, bestehend aus den das Sägenblatt haltenden, ein Scharnier bildenden Backen α und b mit den die Höhen- und Tief lage bestimmenden, verstell- und justirbaren Winkeln f g und runden Plättchen i k, in Verbindung mit dem eigentlichen Schränkapparat, welcher aus Triebrad B mit excentrisch sitzendem Stift p, Hebel C mit den

verstell- und justirbaren Schränkplättchen r s, ferner dem durch Stift t in Bewegung gesetzten , zur Vorbewegung des Sägenblattes dienenden Hebelwerke uvw besteht, Fig. i, wobei die Bewegungen des Armes C bezw. der Schränkplättchen r s und die des Stiftes t bezw. des Schiebers w durch Lagerung der Theile C und t auf gemeinschaftlicher Achse χ derart zusammenwirken, dafs bei richtiger Einstellung der Flügelschraube r¹ die Länge der Rückbewegung des Schiebers w bezw. die zum Schränken der Zähne nothwendige bestimmte Länge der Vorbewegung des Sägenblattes erzielt ist, Fig. ι bis 3.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.