DE149169C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell für elektrische Bohrmaschinen, welches es ermöglicht, bei Anwendung der Maschine zum Einbohren von Löchern in große, schwer bewegliche oder unbewegliche Gegenstände dem Bohrer jede erforderliche Lage und Richtung zu geben.

Dieses wird dadurch erreicht, daß der Lagerkörper für die Bohrmaschine von einem in

ίο senkrechter' Richtung zum Bohrervorschub verstellbaren Schlitten getragen wird, mit welchem er durch eine verlängerbare und drehbare Säule verbunden ist, wobei Schlitten und Säule in zur Schlittenbewegung senkrechter Ebene schwingbar sind und die Verbindung zwischen dem Lagerkörper und der Säule derart gewählt ist, daß der Lagerkörper gegen die Säule in einer zum Bohrervorschub parallelen senkrechten Ebene schwingen kann.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist das neue Bohrmaschinengestell dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht desselben mit eingesetzter Bohrmaschine und Fig. 2 eine Vorderansicht desselben. Fig. 3 ist eine Oberansicht und Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe die Einrichtung zum Vorschub des Bohrers und ■ zur Verstellung des Lagerkörpers der Bohrmaschine gegen die Tragsäule desselben.

Auf einer im Fuß α befestigten Welle b ist ein Führungsrahmen c für einen Schlitten ο verschiebbar, welche beide durch Schnecke d und Schneckenradsegment e in der jeweilig gewünschten Lage, d. h. horizontal, schräg oder senkrecht eingeschaltet werden können.

Auf dem Schlitten 0 ist eine zweiteilige Säule ff befestigt, welche durch Ausziehen des inneren Teiles aus dem äußeren verlängert werden kann! Diese Verlängerung kann mit Hilfe einer Zahnstange g und des zugehörigen Schneckenrades η bewerkstelligt werden. Außerdem ist der innere Teil der Säule in dem äußeren um die Achse der Säule drehbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist die Zahnstange g lose zwischen einen oberen und unteren Flansch der inneren Säule eingesetzt und wird durch eine die Längsverschiebung gestattende Führung in der äußeren Säule daran gehindert, bei Drehung der inneren Säule diese Bewegung mitzumachen.

Die Drehung der inneren Säule in der äußeren geschieht von Hand. Diese Drehung kann aber in jeder beliebigen Stellung der inneren Säule durch Anziehen eines um den oberen Teil derselben herumgreifenden, mit der Zahnstange g fest verbundenen Klemmringes unmöglich gemacht werden, ohne daß hierdurch die Verschiebung der inneren Säule in der Längsrichtung verhindert wird.

Am oberen Ende des inneren Teiles der Säule f ist der Lagerkörper h für die Bohrmaschine derartig gelenkig befestigt, daß der Lagerkörper in einer zum Bohrervorschub parallelen senkrechten Ebene schwingen kann. Die Einstellung' des Lagerkörpers erfolgt durch eine Schraubenspindel i und ein zugehöriges Zahnsegment k. Der Bohrervorschub wird in vorliegendem Falle dadurch bewerkstelligt, daß eine Schraubenspindel /

das ganze mit Verzahnung ausgerüstete Bohr-, maschinengehäuse m (Fig. 4) verschiebt.

Außer der Verstellung des Bohrers mit der Bohrmaschine in jeder beliebigen Richtung kann auch der Schlitten 0 mit der Säule / schräg gestellt bezw. ganz umgelegt werden, so daß der Bohrer auch außer unter jedem beliebigen Winkel in senkrechter Stellung arbeiten kann. Hierdurch wird es ermöglicht, die Bohrmaschine für jede Arbeit an feststehenden oder schwer beweglichen Körpern zu verwenden. Die Konstruktion des Bohrmaschinengestelles ermöglicht eine außerordentlich leichte und genaue Einstellung der Bohrmaschine.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gestell für elektrische Bohrmaschinen; dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (h) für die Bohrmaschine von einem senkrecht zur Vorschubbewegung des Bohrers verstellbaren Schlitten (0) getragen wird, mit welchem er durch eine auf dem Schlitten stehende verlängerbare, drehbare und in senkrechter Ebene zur Schlittenbewegungsrichtung schwingbare Säule (ff) verbunden ist, auf welch letzterer der Lagerkörper (h) in einer zum Bohrervorschub parallelen senkrechten Ebene schwingbar befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.