DE964799C - Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken unter einer Vorschub- und Drehbewegung - Google Patents
Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken unter einer Vorschub- und DrehbewegungInfo
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- DE964799C DE964799C DE1952P0007225 DEP0007225A DE964799C DE 964799 C DE964799 C DE 964799C DE 1952P0007225 DE1952P0007225 DE 1952P0007225 DE P0007225 A DEP0007225 A DE P0007225A DE 964799 C DE964799 C DE 964799C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/101—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
- H05B6/103—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor
- H05B6/104—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor metal pieces being elongated like wires or bands
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957
P7225VIIId/2ih
Glarus (Schweiz)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstücken unter einer
Vorschub- und Drehbewegung. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist es bekannt, runde Werkstücke
mittels schräg gestellter Reibrollen gleich-■ zeitig zu drehen und in der Längsrichtung vorwärts
zu bewegen. Diese Reibrollen wirken direkt auf die Werkstücke. Die direkte Einwirkung hat
den Nachteil, daß das Durchlaufenlassen unterschiedlich dicker Werkstücke erschwert wird, da
Nachstellungen und Auswechseln der Reibräder notwendig wird. Die Werkstücke weisen außerdem
am Ende des durchlaufenden Stückes eine Zone auf, die nicht in den Induktörbereich gelangen kann.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Anordnung behoben.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Spindel das Werkstück bewegt, auf welche ein von einem
Motor angetriebenes Reibrad einwirkt, dessen Achse in einer zur Spindelachse parallelen Ebene verstellbar
ist.
Bei sich drehender Antriebsscheibe wird durch Reibungskupplung die Spindel angetrieben. Liegt
die Antriebsscheibenachse parallel zur Spindelachse, so erfolgt eine reine Drehübertragung. Wird
die Achse der Antriebsscheibe aus der Parallellage herausgedreht, so erhält die Spindel bei entsprechender
längs verschiebbarer Lagerung eine zusätzliche Verschiebung in der Längsachse. Richtung
und Geschwindigkeit dieser Verschiebung sind dem Sinus des Verdrehwinkels proportional. Diese
Verschiebung in der Längsachse karfn mit einer
7P9 5^5/220
konstanten einstellbaren Geschwindigkeit oder mit einer veränderlichen, nach einem Programm verlaufenden
Geschwindigkeit erfolgen, z. B. in Abhängigkeit des Verschiebungsweges. Im Abhängigkeit
dieses Verschiebungsweges kann der Verdrehwinkel eingestellt werden.
Bei Werkzeugmaschinen, wo auf der Spindel gewöhnlich eine Einspannvorrichtung für die Aufnahme des Werkstückes vorhanden ist, ist es zweckmäßig,
die Spindel mit einer Selbsthemmung zu versehen. Dafür kann mit Vorteil ein mit der Antriebsscheibe
gekoppeltes Schneckengetriebe mit einer Übersetzung ins Langsame verwendet werden.
Es ergibt sich dabei der weitere Vorteil, daß für ■ den Antrieb ein rasch laufender Motor verwendet
werden kann.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es betrifft
dies eine halbautomatische, mit Hochfrequenz arbeitende Wellenhärtemaschine, bei welcher die
Aufgabe besteht, die zu härtende Welle im Bereich eines Induktors zu drehen und in der Längsachse
mit veränderlicher Geschwindigkeit nach einem Programm zu verschieben.
Fig. ι zeigt die Maschine von vorn, also von der
Bedienungsseite aus;
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht. Im oberen Teil des Ständers 1 befindet sich der
Spindelkopf 2. In diesem ist eine Spindel 3 derart mittels Kugellagern und Rollen gelagert, daß sie
sich sowohl drehen als auch in ihrer Längsachse verschieben läßt. Am unteren Teil dieser Spindel
können in bekannter Weise zur Befestigung der Werkstücke, z.B. einer Wellen Spannzangen 5,
Spitzen, Drehbackenfutter, magnetische Futter angebracht werden.
Die Dreh- und Axialbewegung der Spindel erfolgt nun erfindungsgemäß durch eine dauernd an
die Spindel 3 angepreßte, in einer Ebene parallel zur Spindelachse schwenkbare Antriebsscheibe 6.
Diese wird über ein Schneckengetriebe vom Motor 7 in Drehung versetzt. Ihre Umfangsgeschwindigkeit
wird auf die Spindel übertragen, welche je nach dem eingestellten Winkel zwischen den Achsen der
Scheibe 6 und der Spindel 3 eine schraubenförmige Bewegung nach unten oder oben ausführt oder in
unveränderter Höhe weiterdreht. Dabei ist die Vorschubgeschwindigkeit der Spindel gleich Umfangsgeschwindigkeit
der Scheibe mal sin a. Die ständige Spindelumdrehung ergibt den gewünschten Wärmeausgleich
bei ungenauer Induktorzentrierung.
Der Induktor 8 und die Abschreckbrause 9 sind in üblicher Weise angeordnet. Im Spindelkopf befindet
sich der Getriebekopf 22 mit dem angebauten Motor 7. Im Getriebekopf ist das Schneckengetriebe
und die Antriebsscheibe 6 eingebaut. Mittels des Handgriffes 10 läßt sich der Getriebekopf und
damit der Winkel der Antriebsscheibe einstellen. Dadurch erhält die Spindel ihre Axialbewegung
nach oben oder unten.
In der Fig. 3 wird der Spindelantrieb noch näher erläutert. Im Spindelkopf 2 ist die Spindel 3 in
einem unteren und in einem oberen Kugellager 24 drehbar gelagert. Der innere Ring des Kugellagers
sitzt auf dem Rollenlager 26, in welchem die Rollen 27 ringförmig um die Spindel 3 angeordnet sind.
Sie ermöglichen die zusätzliche axiale Bewegung der Spindel 3. Der Antrieb der Spindel erfolgt
durch Reibungsmitnahme über die Antriebsscheiben 6 in bereits beschriebener Weise. Auf der
Drehachse 28 dieser Scheibe befindet sich das Schneckenrad 29, welches in einer nicht gezeichneten
Schneckenschraube eingreift. Die Schneckenschraube wird vom Motor 7 angetrieben. Der
Motor 7 ist mit dem Getriebekopf im Kegelrollenlager 30 verdrehbar. Über die Feder 31 wird der
Getriebekopf mit der Antriebsscheibe 6 gegen die Spindel 3 gedruckt, so daß die Umfangskraft der
Scheibe 6 durch Reibung auf die Spindel 3 übertragen wird. Das Rollenlager 30 ermöglicht die
Drehung des Getriebekopfes und damit der Scheibe 6 um den Winkel a. Die Drehung kann von
Hand mittels des Hebels 10 oder automatisch erfolgen.
Für die Massenfabrikation ist die automatische Einstellung des Winkels α und damit der Geschwindigkeit,
mit der die Spindelachse bewegt wird, von Vorteil. Die automatische Einstellung kann gemäß
Fig. 2 und ι in folgender Weise erfolgen. Am unteren Ende der Spindel 3 befindet sich ein Support
11, in welchem die Spindelachse dreht. Er hat zwei Arme, von denen der eine eine Laufrolle 12 aufweist,
die an der Seite des Ständers 1 laufend zur Geradführung des Supports während der Vor- und
Rücklaufbewegung der Spindel dient. Der andere Arm weist eine Steuerrolle 13 auf, mittels der über
eine Schablonensteuerung eine Steuerwirkung auf den Getriebekopf und damit auf die Antriebsrolle 6
ausgeübt wird. Der Steuermechanismus besteht aus zwei um die festen Drehpunkte 14 schwenkbare 1Q0
rechtwinklige Hebel 15 und 16. Sie sind einerseits mit der Stange 17 und andererseits mit der Schablonenplatte
18 beweglich verbunden. Das Ganze bildet eine Parallelführung der Schablonenplatte.
Die Schablonenplatte 18 ist derart ausgebildet, daß an ihr die dem jeweiligen Werkstück entsprechende
Schablone 19 auf einfache Weise befestigt werden kann. Eine Verbindungsstange 20, die in ihrer
Länge verstellbar ist (in der Zeichnung nicht angegeben), stellt die Verbindung zwischen der parallel
geführten Schablone und der Antriebsscheibe her. Durch die Wirkung der Zugfeder 21 wird die
Schablone 19 in ständiger Parallellage zur Spindel gegen die Steuerrolle 13 gedruckt. Die Schablone
19 weist in bezug auf eine parallele Linie zur Spindelachse profilartige Erhöhungen und Vertie- fungen
auf, über welche die Steuerrolle 13 läuft. Je nach der momentanen Vorschubstellung der Spindel
und damit der Lage der Steuerrolle 13 in bezug auf Erhöhung und Vertiefung liegt die Schablone mehr
oder weniger links oder rechts, und dementsprechend ergibt sich eine bestimmte Winkellage des Getriebekopfes
und damit eine bestimmte Neigung der Antriebsscheibe 6. Dementsprechend erfolgt ein
mehr oder weniger starker Vorschub der Spindel. Der Geschwindigkeitsvorschub verläuft in Ab-
hängigkeit von der momentanen Spindellage in bezug auf den Induktor 8. Je größer die Erhöhung
der Schablone ist, um so größer ist die Vorschubgeschwindigkeit. Ist die Erhöhung so gewählt, daß
■ α = Null ist, so ist der Vorschub ebenfalls gleich Null. Wird der Winkel α negativ, so erfolgt der
Vorschub in umgekehrter Richtung. Durch entsprechende Formgebung der Schablone kann ein
bestimmtes Vorschubprogramm eingestellt werden.
ίο Es kann erreicht werden, daß das Werkstück 4 mit
verschieden großer Axialgeschwindigkeit, aber annähernd konstanter Drehgeschwindigkeit durch den
Induktor geführt wird. Dementsprechend ist die Einwirkungszeit im Wirkungsbereich der Hochfrequenz
verschieden groß und dementsprechend auch die örtliche Erhitzung. Sie kann nach Wunsch
gestaltet werden entsprechend der Formgebung der Schablone. In der Nullage a = Null erfolgt keine
Verschiebung, sondern nur eine reine Drehung. Zusammen mit der Bewegung der Spindel kann auch
das Ein- und Ausschalten des Motors 7 in den Endlagen betätigt werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstücken unter einer Vorschub- und Drehbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spindel das Werkstück bewegt, auf welche ein von einem Motor angetriebenes Reibrad einwirkt, dessen Achse in einer zur Spindelachse parallelen Ebene verstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Achse der Antriebsscheibe von Hand erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Achse der Antriebsscheibe automatisch erfolgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe selbstgehemmt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbsthemmung durch ein auf der Antriebsscheibenachse befindliches Schneckenrad erfolgt, welches in eine Schneckenschraube eingreift, über welche der Antrieb erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Achse der Antriebsscheibe in Abhängigkeit des Vorschubes der Spindelachse erfolgt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer Parallelführung angeordnete Schablonenplatte vorgesehen ist, welche mittels einer der Axialbewegung der Spindel folgende Steuerrolle gesteuert wird, und daß von der Parallelführung eine Einstellung der Achse der Antriebsscheibe erfolgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 735 705;
schweizerische Patentschrift Nr. 268 247.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 535/220 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952P0007225 DE964799C (de) | 1952-03-06 | 1952-03-06 | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken unter einer Vorschub- und Drehbewegung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952P0007225 DE964799C (de) | 1952-03-06 | 1952-03-06 | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken unter einer Vorschub- und Drehbewegung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964799C true DE964799C (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=582587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1952P0007225 Expired DE964799C (de) | 1952-03-06 | 1952-03-06 | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken unter einer Vorschub- und Drehbewegung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964799C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE735705C (de) * | 1940-01-05 | 1943-05-24 | Siemens Ag | Elektrische Regeleinrichtung |
CH268247A (de) * | 1947-09-09 | 1950-05-15 | Stivin Jiri | Einrichtung zur fortlaufenden Härtung zylindrischer Werkstücke mittels induzierter Ströme. |
-
1952
- 1952-03-06 DE DE1952P0007225 patent/DE964799C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE735705C (de) * | 1940-01-05 | 1943-05-24 | Siemens Ag | Elektrische Regeleinrichtung |
CH268247A (de) * | 1947-09-09 | 1950-05-15 | Stivin Jiri | Einrichtung zur fortlaufenden Härtung zylindrischer Werkstücke mittels induzierter Ströme. |
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