DE580749C - Werkstoffvorschubeinrichtung fuer senkrechte mehrspindlige Stangenbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Werkstoffvorschubeinrichtung fuer senkrechte mehrspindlige Stangenbearbeitungsmaschinen

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DE580749C
DE580749C DESCH96155D DESC096155D DE580749C DE 580749 C DE580749 C DE 580749C DE SCH96155 D DESCH96155 D DE SCH96155D DE SC096155 D DESC096155 D DE SC096155D DE 580749 C DE580749 C DE 580749C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

'Die Erfindung betrifft, senkrechte mehrspindlige Stangenbearbeitungsmaschinen, bei welchen die um ihre eigene Achse und mit einer Spindeltrommel um die senkrechte Maschinenachse umlaufenden, zur Aufnahme der Werkstoffstangen dienenden hohlen Arbeitsspindeln mit einem Spannfutter zum Festspannen der Stange, einer selbsttätigen Steuerung zum öffnen und Schließen des Spannfutters und an der Vorschubstelle mit einem Werkstoff anschlag zur Begrenzung der Fallhöhe der Werkstoffstange versehen sind.
Bei solchen Maschinen kommt das beim
öffnen des Spannfutters der Werkstoffspin-
»5 dein zu rasch erfolgende Niederfallen der Werkstoffstange insofern nachteilig zur Geltung, als je nach dem Gewicht der Stange mehr oder weniger starke Schläge auf den unter der Stange befindlichen Werkstoffanschlag ausgeübt werden und die niederfallende Werkstoffstange zugleich das Bestreben hat, infolge des Prellschlages wieder etwas zurückzufedern, wodurch Ungleichheiten in der Länge der zu bearbeitenden Werkstücke unvermeidlich sind. Dieser Übelstand macht sich bei den mehrspindligen senkrechten Stangenbearbeitungsmaschinen unangenehm bemerkbar, weil hier oft zwei oder mehr Stangen zugleich fallend vorgeschoben werden, wodurch die Schläge entsprechend vervielfacht werden.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Werkstoffvorschubeinrichtung für solche Stangenbearbeitungsmaschinen, welche den geschilderten Nachteil beseitigt. Erfindungsgemaß ist nämlich die Anschlageinrichtung, überwacht durch eine selbsttätige Steuerung, in senkrechter Richtung über eine der jeweiligen Vorschublänge der Werkstoffstange entsprechende Strecke beweglich geführt, so daß sie beim Fallvorschub mit der in Empfang genommenen Werkstoffstange um das erforderliche Maß niedergehen kann. Man kann auf diese Weise verhältnismäßig schwere Werkstoffstangen im Fallvorschub der Bearbeitung zuführen, ohne daß Schläge oder Prellstöße bzw. Rückfederungen auftreten.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch
Abb. ι in einer Teilansicht, teilweise im senkrechten Schnitt, während
Abb. 2 eine Einzelheit darstellt.
Mit 47 ist ein Teil des Spindelstockes einer senkrechten mehrspindligen Stangenbearbeitungsmaschine bezeichnet, in dem eine die hohlen Arbeitsspindeln 10 tragende Revolvertrommel gelagert ist. Letztere führt die Arbeitsspindeln 10 mit den Werkstücken im Umlauf absatzweise zu den verschiedenen Arbeitsstellen der Maschine. Eine vom Maschinenantrieb angetriebene Welle 12 treibt durch ein Zahngetriebe 56, 57 eine kurze Steuerwelle 55 an, welche zwei genutete Hubtrommeln 58, 580 trägt. Die untere Hubtrommel 58 dient zur Steuerung des Spannfutters, mit dem jede Arbeitsspindel 10 zum Einspannen und zur Führung beim Vorschub der in ihr geführten
Werkstoffstange m versehen ist, und trägt zu diesem Zwecke eine auf sie aufgeschobene, zu bestimmten Zeiten auf und nieder gehende Steuermuffe 59, die einen Gleitstein 60 auf-.weist, der, wenn eine Arbeitsspindel an die Steuerstelle gelangt, in die Ringnut 68" einer das Spannfutter bewegenden Gleitmuffe 68 der Arbeitsspindel 10 greift. Die obere Hubtrommel 58° ist ebenfalls mit einer aufgeschobenen Steuermuffe 59" versehen, welche ebenso wie die Steuermuffe 59, die an einem festen Stift 69 derart geführt ist, daß sie sich nicht drehen kann, undrehbar senkrecht auf und ab beweglich ist. Die Steuermuffe 59° trägt ein Kopfstück 159 zur Anlenkung eines doppelarmigen Hebels 160, dessen einer Arm mit einer Kulisse versehen und mittels eines Steins in einer Kulisse eines Lagers 63 gelagert ist, während am andern Arm eine in der Länge regelbare Schubstange 161 angelenkt ist, die mit einem Werkstoffanschlagträger 162 in Verbindung steht. Dieser dient zur Aufnahme und Führung eines radial einwärts beweglichen Werkstoffanschlages 163. Letzterer ist mit einer Geradverzahnung 164 versehen, mit der ein Zahnrad 165 auf einer den Werkstoffanschlagträger 162 durchsetzenden Welle 166 kämmt, welche andernends einen Zahnbetrieb 167 trägt. Der Werkstoffanschlagträger 162 ist in einer am Gestell befestigten Hülse 162° gelagert. Der Zahntrieb 167 wird zu bestimmten Zeiten mittels des Zahnrades 168 durch eine Hubscheibe 169 und einen auf der Achse des Zahnrades 168 sitzenden Rollenhebel 170 hin und her gedreht. Die Hubscheibe 169 sitzt auf der Steuerwelle 55, welche überdies ein Kettenzahnrad 171 trägt, . über das eine endlose Kette 172 führt, die bei Doppel- und Mehrfachautomaten, wo also der Werkstoffvorschub an mehreren Steuerstellen der Maschine gleichzeitig erfolgt, zur Verbindung aller die Hubtrommeln tragenden Steuerwellen dient, um die Steuerung der Teile an allen Steuerstellen der Maschine zugleich vor sich gehen zu lassen.
Vor Beginn der Vorschubbewegung steht der Werkstoffanschlag 163 am oberen Ende seines Senkrechthubes in ausgerückter Stellung I (Abb. 2). Mit beginnender Vorschubbewegung wird er seitens des mit ihm kämmenden Zahnrades 165 vorgeschoben, so daß er unter die Werkstoffstange m greift (Stellung II, Abb. 2). Zum Werkstoffvorschub kommt die Arbeitsspindel in den Bereich der Steuermuffe 59. Während nun durch diese vermöge der Hubtrommel 58 das Spannfutter der Arbeitsspindel gelüftet und somit die frei werdende Werkstoffstange m vom Anschlag 163 in Empfang genommen wird, bewirkt gleichzeitig, die Hubtrommel 58« mittels der Steuermuffe 59" und des Hebelgestänges 160, 161 ein Abwärtsgehen des Anschlages 163, so daß derselbe die von ihm in Empfang genommene Stange m über einen der Länge des Arbeitsstückes entsprechenden Hub in die in Abb. 2 strichpunktierte Stellung niedergehen läßt. Die Werkstoffstange wird somit stoßlos in ihre neue Arbeitsstellung, in welcher das Spannfutter der Arbeitsspindel wieder geschlossen wird; übergeführt; es erfolgt also keinerlei Zurückprallen der Stange, und diese kommt immer in richtiger Stellung zum Einspannen. Wenn die Steuermuffe 59 das Festspannen der Stange m veranlaßt hat, bewirkt die Hubscheibe 169 mittels des Hebels 170 und des Zahngetriebes 167, 168 den Rückgang des Anschlags 163 aus der Untergreif stellung, während die Steuermuffe 59" unter der Wirkung der Hubtrommel 58" den Hochgang des Anschlagträgers 162 und mithin des Anschlages 163 in die Bereitschaftsstellung I (Abb. 2) für das nächste Einrücken oder Untergreifen herbeiführt. Bei der senkrechten Bewegung wird die genaue Führung des Anschlagträgers 162 durch das Lineal 175 gesichert.
Da der Werkstoffvorschub durch die senkrechte Verschiebung des Anschlages 163 bestimmt wird, indem dieser die Werkstoff-Stange um die erforderliche Arbeitslänge niedergehen läßt, kann die Länge des Vorschubes durch- Ersatz der Hubtrommel 58" durch eine andere mit verschiedener Nutensteigung bzw. durch Verstellen des Anlenkpunktes des Hebels 160 in den Kulissen des Hebels 160 und des Trägers 63 geregelt werden. ■
Wenn mehrere Steuerwellen 55 mit· Hubtrommeln 58, 58? vorhanden sind, z. B. bei Doppel- oder Mehrfachautomaten, wo der Werkstoffvorschub an mehreren Stellen der Maschine zu erfolgen hat, so wird die Bewegung von der der Welle 12 zunächst gelegenen Steuerwelle 55 aus mittels ihres Kettenrades 171 und der Kette 172 auf die übrigen, am Spindelstock gelagerten ähnlichen Steuerwellen übertragen. Das Aufschieben der i°5 Schiebermuffen unmittelbar auf die Hubtrommeln ermöglicht eine äußerst einfache, kurze Bauart und verhindert so das bekannten Einrichtungen anhaftende Ecken oder Kanten der Steuerungsteile.
Um bei langen Werkstoffstangen mit verhältnismäßig großem Durchmesser und entsprechend großem Gewicht die Anschlagteile zu entlasten, wird die Stange während ihrer Sinkbewegung. durch in der Arbeitsspindel "5 sitzende Bremsbacken 78, die sich beim Durchgleiten der Stange schließen, abgebremst, so daß ein allmähliches Sinken der Werkstoffstange erfolgt.
Die Bewegung der Anschlagteile kann statt auf mechanischem auch auf hydraulischem Wege bewerkstelligt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Werkstoffvorschubeinrichtung für senkrechte mehrspindlige Stangenbearbeitungsmaschinen, bei welchen die um ihre eigenen Achsen und mit einer Spindeltrommel um die senkrechte Maschinenachse umlaufenden, zur Aufnahme der Werkstoffstangen dienenden hohlen Arbeitsspindeln je mit einem Spannfutter zum Festspannen der Stange, einer selbsttätigen Steuerung zum öffnen und Schließen des Spannfutters und an der Vorschubstelle mit einem Werkstoffanschlag zur Begrenzung der Fallhöhe der Werkstoffstange versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (162, 163), überwacht durch eine Steuerung (58°, 59s, i6o, 161), in senkrechter Richtung über eine der jeweiligen Vorschublänge der Stange (in) entsprechende Strecke beweglich geführt ist.
  2. 2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoffanschlag (162) in seinem Träger (163) zwischen einer Ruhestellung und einer Stellung zum Untergreifen der Werkstoffstange (m) zwangsläufig verschiebbar ist (Hubscheibe 169 und Teile 164 bis 168 und 170).
  3. 3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (162,163) beim Fallvorschub der Werkstoffstange (m) durch eine auf die Stange wirkende Bremse (78) entlastet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH96155D 1931-12-01 1931-12-01 Werkstoffvorschubeinrichtung fuer senkrechte mehrspindlige Stangenbearbeitungsmaschinen Expired DE580749C (de)

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