DE810910C - Bohrmaschine - Google Patents

Bohrmaschine

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DE810910C
DE810910C DEH704A DEH0000704A DE810910C DE 810910 C DE810910 C DE 810910C DE H704 A DEH704 A DE H704A DE H0000704 A DEH0000704 A DE H0000704A DE 810910 C DE810910 C DE 810910C
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DEH704A
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August Hofmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/16Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons
    • B23B39/161Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons with parallel work spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Bohrmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrmaschine, welche zur Verwendung von Bohrspindelköpfen geeignet ist. Letztere dienen insbesondere dazu, eine größere Anzahl von Löchern gleichzeitig zu bohren. Derartige Vorrichtungen werden bisher in der Regel auf dem Bohrspindelschlitten oder, als sogenannte Bohrköpfe, an der Bohrpinole einer normalen Bohrmaschine befestigt, wobei die einzelnen Bohrer durch die Bohrspindel der Maschine angetrieben werden. Zum Antrieb der Spindel dient hierbei z. B. ein über der Bohrspindel am Maschinengestell angeordneter Elektromotor. Das ständerartig ausgebildete Gestell ist zur Aufnahme der Bohrspindel und des Getriebes einseitig über den Bohrtisch hinweggekröpft, derart, daß infolge der exzentrischen Kräfte das Gestell im Sinne eines Aufbäumens sehr ungünstig beansprucht wird und sich eine außerordentlich schwere und teuere Maschine ergibt. Auch macht es in der Regel Schwierigkeiten, die schweren Bohrspindelköpfe oder Bohrköpfe an den Bohrspindelschlitten oder Bohrpinolen zu befestigen, abgesehen davon, daß an diesen fast niemals die hierfür an sich notwendigen Flansche vorgesehen sind. Auch ist die Sicherung gegen Verdrehen der Bohrköpfe ungenügend, insbesondere dann, wenn große Bohrköpfe verwendet werden, bei denen die Verdrehkräfte unter Umständen weit außen angreifen.
  • Es ist ferner bekannt, zwischen einem am Bohrspindelschlitten der Bohrmaschine befestigten Bohrspindelkopf und der das Werkstück haltenden Vorrichtung Führungssäulen anzuordnen, welche im wesentlichen zum Zentrieren der Vorrichtung bzw. des Werkstückes gegen den Bohrspindelkopf dienen. Doch ist auch in diesem Falle der Bohrspindelkopfschlitten an einem besonderen, über den Maschinentisch übergekröpften Gestell geführt.
  • Des weiteren ist eine Hochleistungsbohrmaschine bekanntgeworden, bei welcher die Bohrspindel mit ihrem Schlitten zentrisch zwischen zwei durch eine Grundplatte und eine Kopfbrücke starr miteinander verbundenen Säulen geführt ist und ihre Bewegung von einem in der hohlen Kopfbrücke angeordneten Getriebe und einem auf der Kopfbrücke stehenden Antriebsmotor erhält.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die zur Führung eines Bohrspindelkopfes bzw. eines Bohrspindelkopfschlittens dienenden Führungssäulen als frei stehende Säulen ausgebildet sind, auf deren freien Enden der Schlitten bzw. der Bohrspindelkopf geführt wird.
  • Durch die Erfindung wird der Vorteil einer außerordentlich kleinen, leichten und billigen Maschine zur Verwendung von Bohrspindelköpfen ermöglicht. Ein über dem Maschinentisch einseitig übergekröpftes joch- oder ständerartiges Gestell, wie es bei den bisherigen Bohrmaschinen im allgemeinen üblich war, kommt in Fortfall. Im Gegensatz zu der vorerwähnten Hochleistungsbohrmaschine, bei welcher der Bohrspindelschlitten auf zwei senkrechten Säulen zentrisch geführt wird, ist ferner auch eine besondere, die Säulen an ihrem oberen Ende verbindende Kopfbrücke oder Querjoch bei einer Maschine nach der Erfindung nicht vorgesehen. Außer den Führungssäulen selbst brauchen oberhalb des das Werkstück tragenden Tisches keine oder im wesentlichen keine dem Gestell zugehörigen Teile vorhanden zu sein. Die Führungssäulen sind zweckmäßig im Maschinentisch vergnkert, und der. Bohrspindelkopf bzw. der Schlitten ist auf das obere Ende der zu ihrer Führung dienenden, durch kein oberes Querjoch gegeneinander versteiften Stützsäulen aufgeschoben. Zweckmäßig sind die zur Führung des Bohrspindelkopfes bzw. des Schlittens dienenden Führungssäulen ferner derart angeordnet, daß die in Bohrrichtung wirkenden Axialdrücke die Führungssäulen im wesentlichen nicht auf Biegung bzw., soweit sie von den Axialdrücken belastet werden, .nur auf Zug beanspruchen. Durch eine derartige Kräfteaufnahme ist es möglich, den Führungssäulen trotz der an ihren oberen Enden fehlenden gegenseitigen Versteifung einen geringen Querschnitt zu geben und besonders leicht zu bemessen. Gleichzeitig können die Führungssäulen in einem solchen Abstande voneinander angeordnet werden, daß auch die, z. B. infolge von Widerständen im Material, um die Bohrachsen erzeugten Momente mit großer Sicherheit aufgenommen werden.
  • Eine nach der Erfindung ausgestaltete Bohrmaschine zeichnet sich durch ein Gewicht aus, welches nur einen kleinen Bruchteil einer normalen oder auch einer Mehrsäulenbohrmaschine beträgt, wie sie bisher für gleiche Stücke benutzt wurde, und gewährleistet trotz ihrer leichten Bauart ein sehr genaues Arbeiten. Sie ist vor allem dort von besonderem Vorteil, wo es sich darum handelt, in größerer Anzahl, z. B. in Massenfabrikation, gleiche oder im wesentlichen gleich große Stücke mittels Bohrkopfes zu berabeiten bzw. wo, wie es im allgemeinen der Fall ist, auf die Bearbeitung stark verschiedener Werkstücke auf ein und derselben Maschine verzichtet werden kann.
  • Zur Aufnahme der beim Bohren auftretenden Axialdrücke können besondere, von den Führungssäulen unabhängige und gegebenenfalls zur Übertragung des Vorschubes dienende Gestängeglieder vorgesehen sein. Letztere durchsetzen z. B. die hohlen Führungssäulen in axialer Richtung, so daß sie keinen zusätzlichen Raum beanspruchen und die Kräfteaufnahme in besonders zweckmäßiger Weise erfolgen kann. Die zur Führung des Bohrspindelkopfes bzw. Schlittens dienenden Säulen können in diesem Falle von den in Bohrrichtung wirkenden Axialdrücken vollständig entlastet werden, so daß sie nur noch die sich aus der Führung ergebenden, evtl. auftretenden Seitenkräfte aufzunehmen haben.
  • Seinen Vorschub erhält der Bohrspindelkopf oder der denselben tragende Schlitten vorzugsweise von einem Vorschubgetriebe, welches unabhängig von den Führungssäulen an der Maschine, z. B. am Maschinentisch oder Maschinenbett, angeordnet ist. Zur Übertragurig des Antriebes kann beispielsweise ein Hebelgestänge mit einem Übertragungshebel dienen, dessen Drehgelenk sich an der einen Führungssäule befindet und welcher durch eine Stange verstellt wird, die z. B. die andere hohle Führungssäule axial durchsetzt: In diesem Falle werden die beim Bohren auftretenden Axialdrücke einerseits durch die zur Lagerung des Übertragungshebels dienende, auf Zug beanspruchte Führungssäule und andererseits durch die den Vorschub bewirkende, die andere Führungssäule axial durchsetzende Stange aufgenommen, wobei die zweitgenannte Führungssäule von den Axialdrücken entlastet ist. . , Eine andere Ausführungsmöglichkeit für die Übertragung des Vorschubes besteht darin, daß der Bohrspindelkopfschlitten von (vorzugsweise zwei) zugleich den Vorschub bewirkenden Gestängegliedern getragen wird, welche z. B. die Führungssäulen axial durchsetzen. Die beim Bohren auftretenden Axialdrücke werden in diesem Falle von den Gestängegliedern aufgenommen, während die Führungssäulen selbst von ihnen entlastet sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß neben einer Vorrichtung zur Ausführung eines dem Arbeitshube entsprechenden Vorschubes eine Einrichtung zur Erteilung eines Vorschubes unabhängig vom Arbeitshube vorgesehen ist. Insbesondere kann hierzu eine z. B. von Hand verstellte Schraubverbindung dienen, durch welche das den Vorschub auf die Gestängeglieder übertragende Glied mit diesen gekuppelt ist.
  • Die Anordnung ist ferner zweckmäßig derart getroffen, daß das Gewicht des Bohrspindelkopfschlittens und der von diesem getrageren Teile durch eine Gegenkraft, z. B. ein Gegengewicht, eine Federkraft o. dgl., ausgeglichen ist. Diese Gegenkraft greift insbesondere derart an den den Vorschub übertragenden Gliedern an und ist so bemessen, daß sowohl unter der Wirkung des Gewichtes bzw. der Gegenkraft als auch unter der Wirkung des Bohrdruckes die zu`-sammenwirkenden Glieder eines den Vorschub übertragenden Verstellgetriebes ohne Druckrichtungswechsel zwischen Leerhub und Arbeitshub kraftschlüssig miteinander im Eingriff gehalten werden. Als Verstellgetriebe dient hierbei z. B. eine Schraubverbindung mit Verstellmuttern, welche die den Bohrspindelkopfschlitten tragenden senkrechten Gestängeglieder mittels Gewindes axial verstellen, und zwar insbesondere derart, daß die senkrechten Gestängeglieder durch das Gewicht bzw. die Gegenkraft auf Druck und durch den Arbeitsdruck auf Zug beansprucht werden.
  • Zum Antrieb der Bohrspindel des Bohrspindelkopfes dient zweckmäßig ein Antriebsmotor, insbesondere Elektromotor, welcher unmittelbar am oder auf dem Bohrspindelkopfschlitten angeordnet ist. Des weiteren trägt der Bohrspindelkopfschlitten zweckmäßig eine an den Führungssäulen geführte Spannvorrichtung für das Werkstück, welche zugleich die Führungen für die Bohrer aufweisen kann. Zwischen der federnd angeordneten Spannvorrichtung und dem Bohrspindelkopfschlitten kann eine Einstellvorrichtung zur Höheneinstellung bzw. zur Änderung des Spanndruckes vorgesehen sein.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung zu entnehmen. Hierbei zeigt Fig. i in vereinfachter Darstellung eine Bohrmaschine, deren Bohrspindelkopfschlitten seinen Vorschub mittels eines auf der einen Führungssäule gelagerten Hebels erhält, Fig. 2 eine Bohrmaschine, bei welcher beide Führungssäulen ausschließlich zur Führung dienen und der Bohrspindelkopfschlitten einen Vorschub durch zwei im Innern der Führungssäulen zugeordnete Stangen erhält, die zugleich das Gewicht des Schlittens und der von ihm getragenen Teile aufnehmen.
  • In beiden Ausführungsbeispielen sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind im Maschinentisch oder Maschinenbett i die beiden Stütz-oder Führungssäulen 2, 3 fest verankert. Auf diesen Führungssäulen gleitet in Bohrungen der Bohrkopfschlitten 4, in welchem auf beliebige Weise der Bohrkopf 5 mit den Bohrern 6 befestigt ist. Die Stütz- oder Führungssäule 2 ist hohl ausgebildet und wird von einer Stange 8 axial durchsetzt, welche an einem bei 4o an der Führungssäule 3 gelagerten, ring- oder gabelförmig ausgebildeten Hebel 41 angelenkt ist. Mittels zweier seitlicher Lenker 42 ist der Hebel 41 mit dem Schlitten 4 gelenkig verbunden.
  • Das durch die Tischplatte i hindurchgeführte Ende der Stange 8 ist mit dem einen Hebelarm eines Winkelhebels 43 gelenkig verbunden, dessen anderer Hebelarm eine Rolle 15 trägt, welche auf einem Nocken 20 abläuft. Der Nocken 20 wird durch ein Getriebe i9, z. B. ein Schaltgetriebe, angetrieben, das seinerseits seinen Antrieb über Riemenscheiben 17 und 18 von einem Elektromotor 16 erhält.
  • Der Antrieb der Bohrer 6 erfolgt z. B. durch einen Elektromotor 25, welcher unmittelbar auf den Bohrkopfschlitten 4 aufgesetzt ist. Das Werkstück selbst wird durch eine Vorrichtung 44, z. B. einen automatischen Teiltisch, gehalten, welcher auf dem Maschinentisch i befestigt ist.
  • Die Stütz- oder Führungssäulen 2, 3 sind in einer ungefähr durch den Schwerpunkt des Bohrbildes gehenden Ebene angeordnet. Während der Bohrarbeit werden dadurch in der Stützsäule 3 sowie in der den Vorschub vermittelnden Stange 8 Zugkräfte erzeugt, während die Stützsäule 2 hiervon im wesentlichen entlastet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird der Bohrkopfschlitten 4 im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel von keiner der Stütz-oder Führungssäulen 2, 3 getragen. Letztere dienen vielmehr ausschließlich zur Führung oder seitlichen Abstützung des den Bohrkopf 5 tragenden Bohrkopfschlittens 4. Dieser ist mittels glockenförmiger Teile 9, io mit den oberen Enden der die Stütz- oder Führungssäulen axial durchsetzenden senkrechten Stangen 7, 8 verbunden, die an ihren über die Führungssäulen nach unten hinausragenden Enden mit Gewinde versehen sind. Auf die Gewinde sind Muttern i1 und 12 aufgeschraubt, welche ihrerseits auf ihren Außendurchmessern eine Schneckenverzahnung besitzen, und welche in einem gemeinsamen quer angeordneten Träger 14 axial unverschiebbar gelagert sind. In die Schneckengewinde der Muttern 11, 12 greifen in der Zeichnung nicht sichtbare Schnecken ein, welche auf einer mittels Handrades 36 drehbaren und ebenfalls im Träger 14 gelagerten Welle 13 angeordnet sind.
  • Der im Gestellfuß der Maschine untergebrachte Vorschubmotor 16 treibt über die Riemenscheiben 17 und 18 das z. B. als Schneckengetriebe ausgebildete Vorschubgetriebe i9 an, das seinerseits mittels Nockens oder Kurvenscheibe 20 und mittels der am Träger 14 gelagerten Rolle 15 dem Träger 14 zur Ausführung des Arbeitshubes eine Auf- und Abbewegung erteilt.
  • Unterhalb des Trägers 14 und in einem gewissen Abstand von diesem ist ferner auf die Gewindeenden der beiden senkrechten Stangen 7 und 8 ein Querbalken 21 aufgesetzt. Am linken und rechten Ende dieses Balkens sind Seile 22 und 23 befestigt, welche über unterhalb des Tisches i an diesem gelagerte Umlenkrollen geführt sind und an deren unteren Enden ein Gegengewicht 24 hängt.
  • Der Bohrkopfschlitten trägt einerseits wiederum den Bohrkopf 5 mit den Bohrern 6 sowie andererseits den zum Antrieb der Bohrer dienenden Elektromotor 25. Des weiteren ist an dem Bohrkopfschlitten 4 ein Gleitstück 28 aufgehängt, welches auf den Stütz- oder Führungssäulen 2, 3 in Bohrungen geführt ist. Die Verbindung mit dem Schlitten 4 erfolgt durch Druckstangen 29, 30, welche die Hülsen 3Z, 32 axial durchsetzen und in diesen durch Federn 33 belastet sind. Die Hülsen 31, 32 sind in Bohrungen des Bohrkopfschlittens 4 in senkrechter Richtung verschiebbar eingesetzt und können in ihm durch die Klemmelemente 34, 35 festgespannt werden. Das Gleitstück 28 dient einerseits dazu, das Werkstück während des Bohrens auf dem Tisch mittels der Federn 33 festzuspannen, und andererseits als Führung für die Bohrer 6. Zu diesem Zweck ist an das Gleitstück 28 eine die Bohrbüchsen 26 für die Bohrer 6 enthaltende Platte 27 z. B. auswechselbar befestigt. Durch Verstellen der Hülsen 31, 32 im Bohrkopfschlitten 4 kann der Anpreßdruck, mit welchem das Werkstück auf den Tisch i festgespannt wird, in einem jeweils gewünschten Maße geändert werden.
  • Bei jeder Umdrehung des Nockens oder der Kurvenscheibe 20 führt der Bohrkopf 5 einen Arbeitshub aus, indem der Bohrkopfschlitten 4 durch das Querträgerglied 14 und die beiden senkrechten Stangen 7 und 8 an den Stütz- oder Führungssäulen 2,3 in senkrechter Richtung geführt wird. Zur Höhenverstellung des Bohrkopfschlittens 4, unabhängig von dem Antrieb der Kurvenscheibe 2o, dient das Handrad 36, welches mittels der Schneckenwelle 13 die Muttern ii und 12 auf den Stangen 7 und 8 verdreht und dadurch diese bei gleichbleibender Höhenlage des Querträgergliedes 14 nach aufwärts oder nach abwärts verstellt.
  • Das Gegengewicht 24 ist ferner größer bemessen als das Gesamtgewicht des Bohrkopfschlittens 4 und der mit dem Schlitten verbundenen, an seiner Vorschubbewegung teilnehmenden Maschinenteile, also des Bohrkopfes 5 mit den Bohrern 6, des Antriebsmotors 25, der Spannvorrichtung 27, 28, der Stangen 7 und 8 sowie des Querträgergliedes 14. Bei nicht arbeitender Maschine wird daher das Gegengewicht 24 mittels des Querbalkens 21 die Stangen 7 und 8 unter Überwindung der dieselben belastenden Gewichte nach aufwärts drücken, so daß sich z. B. die Muttern ii und 12 an das untere Ende der Stützsäulen 3 bzw. 2 anlegen. Die Stangen 7 und 8 werden hierbei auf Druck beansprucht, und die Kraftübertragung von den Stangen 7, 8 auf die Muttern 11, 12 erfolgt an den oberen Flanken des verbindenden Gewindes.
  • Führt die Maschine bei Antrieb durch das sich abwärts bewegende Querträgerglied 14 ihren Arbeitshub aus, wird also der Bohrkopf 5 durch eine nach aufwärts gerichtete Druckkraft belastet, so werden die Gestängeglieder 7, 8 auf Zug beansprucht. Die vom Querträgerglied 14 übertragene Antriebskraft überträgt sich hierbei wieder über die oberen Gewindeflanken des die Muttern 11, 12 mit den Stangen 7, 8 verbindenden Gewindes auf die letzteren. Es werden also sowohl im Leerhub als auch im Arbeitshub stets nur die oberen Gewindeflanken belastet, und es tritt kein Druckwechsel im Gewinde der Muttern 11, 12 ein, wie es z. B. der Fall wäre, wenn die das Gegengewicht 24 tragenden Seile 22, 23 statt -am Querbalken 21 am Querträgergliede 14 befestigt wären. Ein solcher Druckwechsel würde sich z. B. sehr unheilvoll auswirken, wenn man genauere Bohrungstiefen bearbeiten will; außerdem würden die Bohrer gefährdet, da sie knapp vor Beendigung der Bohrarbeit, beim Durchbrechen, durch den Druckwechsel einen plötzlichen zusätzlichen Vorschub erhalten würden.
  • Die Stütz- oder Führungssäulen 2, 3 sind, wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, von den beim Bohren auftretenden Axialdrücken praktisch vollständig entlastet: Sie dienen, lediglich zur Führung in axialer Richtung und haben gegebenenfalls nur Seitenkräfte oder Momente, die sich bei unsymmetrischen Bohrbildern ergeben können, aufzufangen. Durch die beiden im Abstand angeordneten Säulen können diese Kräfte sicher aufgefangen werden.
  • Die Anordnung kann ferner in einfacher und zweckmäßiger Weise ohne weiteres so getroffen werden, daß Bohrkopf 5, Gleitstück 28 oder Bohrerführungsplatte 27 schnell und bequem ausgewechselt werden können, wobei dieses durch Anordnung geeigneter Paßstifte, Aufnahmebüchsen o. dgl. gegebenenfalls ohne geringste Ausrichtearbeit erfolgen kann. Durch Hochschrauben der Stangen 7 und 8 mittels des Handrades 36 kann der Bohrkopfschlitten 4 weit nach oben ausgefahren werden, so daß z. B. die Auswechslung weiterhin erleichtert wird und eine Anpassung an verschiedene Werkstückhöhen vorgenommen werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können gegebenenfalls bei geeigneter Anordnung auch beide Stütz- oder Führungssäulen zur Aufnahme der beim Bohren auftretenden Arbeitskräfte dienen. Statt mittels eines Kurvengetriebes kann der Vorschub, z. B. unter Vermittlung des Trägers 14, auch durch eine Gewindespindel oder auf sonstige geeignete Art, z. B. mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch, erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrmachine mit Verwendung eines Bohrspindelkopfes, welcher auf einem den Vorschub ausführenden, auf seitlichen Führungssäulen geführten Schlitten angeordnet ist bzw. einen Teil desselben bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäulen als frei stehende Säulen ausgebildet sind, auf deren freien Enden der Schlitten (4) bzw. der Bohrspindelkopf (5) geführt wird. z. Bohrmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Bohrspindelkopfes (5) bzw. des Schlittens (4) zwei oder mehrere beiderseits des Bohrspindelkopfes angeordnete Führungssäulen (2, 3) vorgesehen sind, insbesondere derart, daß die in Bohrrichtung wirkenden Axialdrücke die Führungssäulen im wesentlichen nicht auf Biegung bzw. soweit sie von den Axialdrücken belastet werden, nur auf Zug beanspruchen. 3. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäulen (2, 3) im Maschinentisch (i) verankert sind. 4. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrspindelkopf (5) bzw. der Bohrspindelkopfschlitten (4) auf das obere Ende der zu ihrer Führung dienenden, durch kein oberes Querjoch gegeneinander versteiften Führungssäulen (2, 3) aufgeschoben ist. 5. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Bohren auftretenden Axialdrücke durch besondere von der oder vorzugsweise den Führungssäulen (2 oder 2, 3) unabhängige und gegebenenfalls zur Übertragung des Vorschubes dienende Gestängeglieder (8 oder 7, 8) aufgenommen werden. 6. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder vorzugsweise die Gestängeglieder (8 oder 7, 8) die hohlen Führungssäulen (2 oder 2, 3) axial durchsetzen. 7. - Bohrmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäulen (2, 3) zylindrischen oder prismatischen Querschnitt besitzen und der Bohrspindelkopf (5) bzw. der Schlitten (4) mittels entsprechender Bohrungen auf ihnen geführt wird. B. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrspindelkopf (5) bzw. der den Bohrspindelkopf tragende Schlitten (4) seinen Vorschub von einem z. B. elektromotorisch angetriebenen Vorschubgetriebe (ig) erhält, welch^s unabhängig von den Führungssäulen (2, 3) an der Maschine, z. B. am Maschinentisch oder Maschinenbett (i), angeordnet ist. 9. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragung des Vorschubes durch ein Hebelgestänge ein die Vorschubbewegung auf den Schlitten (4) bzw. den Bohrspindelkopf (5) übertragender Hebel (41) seinen Drehpunkt (4o) an der einen Führungssäule (3) hat und seinen Antrieb an der anderen Führungssäule (2), z. B. mittels einer dieselbe axial durchsetzenden Stange (8), erhält (Fig. i). io. Bohrmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorschubbewegung übertragende Hebel (41) als ein den Bohrspindelkopf (5) bzw. Schlitten (4) umgreifender. Gabel-oder Ringhebel ausgebildet ist und, z. B. durch Lenker (42), mit dem Bohrspindelkopf bzw. Schlitten (4) gelenkig verbunden ist. ii. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrspindelkopfschlitten (4) von vorzugsweise zwei zugleich den Vorschub bewirkenden senkrechten Gestängegliedern (7, 8) getragen wird, welche, z. B. als Druck- und Zugstangen, die Führungssäulen (2, 3) axial durchsetzen (Fig. 2). 12. Bohrmaschine nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung von einem Vorschubgetriebe (i9), z. B. unter Antrieb durch einen Nocken (20), auf das oder vorzugsweise die Gestängeglieder (7, 8) übertragen wird. 13. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Vorschub für den Arbeitshub auf das oder vorzugsweise die senkrechten Gestängeglieder (7, 8) übertragendes Übertragungsglied, z. B. ein durch ein Nockengetriebe in senkrechter Richtung auf und ab bewegter Querträger (14), mit dem oder den am unteren Teil mit Gewinde versehenen Gestängegliedern durch Gewindeglieder (11, 12) gekuppelt ist, welche durch eine am Übertragungsgliede angeordnete Verstellvorrichtung, z. B. ein von Hand bedienbares Schneckengetriebe (13), drehbar sind und durch ihre Drehung eine zusätzliche Höhenverstellung der Gestängeglieder (7, 8) und damit des Bohrspindelkopfes bewirken. 14. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das am oder unter dem Arbeitstisch (i) angeordnete Vorschubgetriebe (i9) seinen Antrieb, z. B. durch einen Elektromotor (16), über ein Riemenstufengetriebe (17, 18) erhält. 15. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Bobrspindelschlittens (4) sowie der von ihm getragenen bzw. mit ihm sich bewegenden Teile (5, 25, 28, 7, 8, 14, 21 usw.) durch eine Gegenkraft, z. B. ein Gegengewicht (24), ausgeglichen ist. 16. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft (24) derart an den den Vorschub übertragenden Gestängegliedern (7, 8) angreift und so bemessen ist, daß sowohl unter der Wirkung des Gewichtes bzw. der Gegenkraft (24) als auch unter der Wirkung des Bohrdrucks die zusammenwirkenden Glieder der Verstellvorrichtung, z. B. Gewinde von 7, 8 und Gewindemuttern 11, 12, ohne Druckrichtungswechsel kraftschlüssig miteinander im Eingriff gehalten werden, insbesondere derart, daß die Gestängeglieder durch das Gewicht bzw. die Gegenkraft (24) auf Druck und durch den Arbeitsdruck auf Zug beansprucht werden. ' , 17. Bohrmaschine nach Anspruch 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehreren den Bohrspindelkopfschlitten (4) tragenden senkrechten Gestängegliedern (7, 8) die Gegenkraft unabhängig von dem Vorschubantrieb (19, 14) an den Gestängegliedern, z. B. an einem ihre unteren Enden verbindenden Querbalken (21), angreift. 18. Bohrmaschine nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (24) mittels Seile (22, 23) an dem Querbalken (21) angreift, wobei die Seile über Umlenkrollen derart geführt werden, daß die Gestängeglieder (7, 8) durch das Gewicht (24) nach aufwärts gedrückt werden. i9. Bohrmaschine nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Antrieb der Bohrspindeln (6) des Bohrspindelkopfes (5) durch einen unmittelbar am oder auf dem Bohrspindelkopfschlitten (4) angeordneten Antriebsmotor (25), ins-'besondere Elektromotor, erfolgt. 20. Bohrmaschine nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrspindelkopfschlitten (4) eine Spannvorrichtung (28) für das Werkstück, zweckmäßig zugleich mit Führungen (26) für die Bohrer (6), trägt. 21. Bohrmaschine nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Bohrspindelkopfschlitten (4) federnd verbundene Spannvorrichtung (24) auf den Führungssäulen (2, 3) des Bohrspindelkopfschlittens (4) geführt ist. 22. Bohrmaschine nach Anspruch 2o bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (28) in Höhenrichtung verstellbar mit dem Bohrspindelkopfschlitten (4) verbunden ist, z. B: derart, daß die Spannvorrichtung (28) mit in Hülsen (31, 32) federnd (33) gelagerten senkrechten Druckstangen (29, 30) versehen ist und die Hülsen (31, 32) axial verstellbar (34, 35) am Bohrspindelkopfschlitten (4) befestigt sind. 23. Bohrmaschine nach Anspruch 2o bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Fübrungen (26) für die Bohrer (6) enthaltende Platte (27) auswechselbar an der Spannvorrichtung (28) für das Werkstück befestigt ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 514488. 120
DEH704A 1949-11-30 1949-12-01 Bohrmaschine Expired DE810910C (de)

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US5085543A (en) * 1991-03-25 1992-02-04 Click William E Hinge/door drill
CN104708088A (zh) * 2014-12-05 2015-06-17 贵州西南工具(集团)有限公司 一种自动压紧多孔精密钻铰夹具钻铰零件的方法及夹具

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DE514488C (de) * 1930-12-13 Wesselmann Bohrer Co Akt Ges Hochleistungsbohrmaschine

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