DE49056C - Deichselbefestigung an Drillsäemaschinen - Google Patents

Deichselbefestigung an Drillsäemaschinen

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Publication number
DE49056C
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DE
Germany
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drawbar
machine
axis
same
drill
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49056D
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English (en)
Original Assignee
O. KAHLE in Zimmern bei Dornburg, Thür
Publication of DE49056C publication Critical patent/DE49056C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B69/00Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
    • A01B69/003Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4S: Landwirthschaftliche Geräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juli 1888 ab.
Um während der Arbeitsleistung von Drilisäemaschinen die Möglichkeit der Anwendung einer Deichsel zu haben, ohne die nothwendige Steuerung des Vordergestelles der Maschine zu beeinträchtigen oder gar aufzuheben, dient folgende Construction:
Das Vordergestell ist mit dem Hintergestell (der eigentlichen Maschine) auf bekannte Weise einestheils durch die Schiene ν, anderenteils durch die Zugstangen V1 um eine verticale Achse c drehbar verbunden; an dieser Achse greift mittelst eines Gelenkes, um den horizontalen Bolzen w schwingend, die Deichsel unmittelbar an. Die halbe Last der Deichsel wird hierbei von den Zugthieren getragen.
Infolge dieser Verbindung sind die Bewegungen des Vordertheiles der Maschine, als auch der Deichsel, welche letztere übrigens universalgelenkartig in verschiedenen Ebenen schwingen kann, von einander unabhängig.
Man kann nun die Deichsel η mit der Achse c entweder am oberen Ende der letzteren in Verbindung bringen, Fig. 1 bis 4, oder in halber Höhe derselben zwischen den Holmen b und ^1 des Gestelles, Fig. 5 bis 7; im letzteren Falle wird die Zugvorrichtung der Maschine direct an der Deichsel angebracht, während es sich im ersteren Falle empfiehlt, sie an der Achse c durch die um diese drehende Vorrichtung f angreifen zu lassen.
Um nun die Deichsel fest mit dem Vordergestell so verbunden zu sehen, dafs sie nur noch in verticaler Ebene schwingt, was z. B. beim Fahren auf der Strafse nothwendig erscheint, tritt dieselbe mit einem zur Drehachse c central liegenden Halbkreisbogen in Verbindung, welcher in Gelenken 0 0 beweg-, lieh ist und mit der Deichsel auf- und abschwingen kann. Die Deichsel η ist zu diesem Zweck schuhartig mit einer eisernen Platte ρ verschraubt, welche entweder als Verlängerung der Deichsel bis zur Achse c geht, Fig. 5 bis 7, oder über dieselbe hinausreicht, Fig. 1 bis 4.
In letzterem Falle umgreift die Platte ρ den Kreisbogen e, und sofern eine Feststellung der Deichsel mit dem Kreisbogen beabsichtigt ist, kann man entweder in einfachster Weise (bei normaler Stellung der Deichsel zum Vordergestell) einen Bolzen durch Platte ρ und Kreisbogen hindurchstecken, oder man kann eine Vorrichtung anwenden, wie sie in Fig. 1 bis 3 veranschaulicht wird.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, dafs ein Bolzen q, der sich an der Platte ρ befindet, an dieser verschiebbar im gegebenen Moment durch eine Spiralfeder t vorwärts getrieben wird, und in einen Ausschnitt χ an der inneren Peripherie des Kreisbogens tretend, so eine Kupplung der Deichsel mit dem Vordergestell herstellt, s s1 sind die Führungen des Bolzens q\ letzterer wird durch einen Curvenausschnitt eines Segmentes mittelst der Handgriffe u u an dem Bolzen r zurückgezogen und hierdurch die Spiralfeder t gespannt, deren Wirkung zur Geltung kommt, sobald der Handgriff in entgegengesetzter Richtung gedreht wird.
Der Kreisbogen (Stellbogen) kann auch vor dem Bolzen c auf der Deichselplatte ρ aufliegen, wie Fig. 5 bis 7 es veranschaulichen.
Sofern die Deichsel η durch die eiserne Verlängerung ρ mit der Achse c direct verbunden ist, mufs, um eine universale Bewegung derselben zu-ermöglichen, die Achse c sowohl in den Rahmenstücken b b, als auch in den Verbindungstheilen ο ο drehbar sein. Man kann indefs auch die Deichsel η bezw. den angeschuhten Theil ρ derselben indirect in der Weise mit der Achse c verbinden, wie Fig. 8, ι ο und 11 zeigen, dieselbe mit dem Stück C1 scheerenartig verbinden, das um die Achse c sich dreht; in diesem Falle kann die Achse c fest sein. Die Zugvorrichtung ist in diesen Fällen an der Deichsel selbst angebracht.
Fig. 9 zeigt in gröfserem Mafsstabe ein Stück der Curvenscheibe. Um ein selbstthätiges Zurückgehen der letzteren zu verhindern, schnappt der Stift r in eine Aussparung ein, in welche er durch den Federzug der Spirale t festgehalten wird, und aus welcher ihn nur ein kräftiger Zug am Handgriff u ausheben kann.
Fig. 12 zeigt die gelenkartige Verbindung des Stellbogens e mit der Spannschraube ^, welche letztere die Rahmenstücke bx und b fest mit einander verbindet.
Die Vortheile, die das ständige Vorhandensein einerDeichsel an Drillsäemaschinen mit sich bringt, sind folgende: Zeitersparnifs, insofern man bei Ankunft mit der Maschine auf dem Arbeitsfelde durch Auslösung der Sperrung q mit dem Stellbogen e sofort die Arbeit des Drillens beginnen kann, ebenso wie man umgekehrt durch Einlegen der Sperrung, sofern die Arbeitszeit beendet ist, ohne Weiteres vom Felde wegfährt, ohne, wie bisher, die Hülfsdeichsel herausnehmen oder dieselbe einlegen zu müssen; ruhigerer Gang der Zugthiere an Deichsel, wie ohne dieselbe, und gemessener Abstand der Zugthiere von der Maschine. Obgleich selbst bei ziemlich abschüssigem Terrain, so lange die Arbeit des Drillens dauert, ein Schieben der Maschine wohl nicht leicht zu befürchten ist, da die am Boden hinschleifenden Schare hemmend auf dieselbe einwirken, findet ein Schieben (Selbstvorwä'rtsbewegen) doch zumeist dann statt beim Einwenden (Umlenken) derselben, da letzteres blos stattfinden kann, wenn die Schaare zuvor aufgehoben sind. Das Schieben der Maschine sowohl, wobei die Maschine selbstthätig den Pferden in die Beine laufen kann, wird vermieden, wie die Art und Weise des Einwendens selbst, welches mittelst des Steuers geschieht, und wo durch zu starkes Steuern einem der Pferde ein Rad des Vordertheiles der Maschine leicht in die Beine gedreht wird, wird verbessert.
Soll gewendet werden, so stellt man zuvor die Deichsel durch die Sperrung fest und lenkt die Drillsäemaschine mit der Deichsel um, wie dies mit einem Wagen geschieht. Es leuchtet ein, dafs der Unebenheiten des Terrains wegen die Deichsel einer Drillsäemaschine in verticaler Ebene schwingen mufs.
Soll nun die Steuerung einer derartigen Maschine, welche erstere darin besteht, dafs durch eine geeignete Vorrichtung der Vorderkarren um seine Verbindungsachse mit dem Hintertheil gedreht wird, nicht gehindert oder beeinträchtigt werden, so mufs die Deichsel auch in horizontaler Ebene schwingen können.
Ein Schwingen der Deichsel in horizontaler und gleichzeitig auch verticaler. Ebene bedingt aber eben die universale Bewegung derselben.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    An Drillsäemaschinen eine um einen waagrechten (w) und um einen lothrechten Drehzapfen (c) in jeder Richtung bewegliche Deichsel (n), welche beim Säen unabhängig von der Steuerung der Maschine sich bewegen kann, für den Transport der Maschine aber durch Einschnappen einer von einer Curvenscheibe bewegten Klinke (q) in die Aussparung (x) eines um die Achse des waagrechten Drehzapfens (n>) beweglichen Stellbogens (e) so weit mit dem Vorderwagen gekuppelt wird, dafs sie nur noch Bewegungen in lothrechter Ebene ausführen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49056D Deichselbefestigung an Drillsäemaschinen Expired - Lifetime DE49056C (de)

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