DE489251C - Verfahren zur Darstellung von Allylcrotylbarbitursaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Allylcrotylbarbitursaeure

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DE489251C
DE489251C DEF54395D DEF0054395D DE489251C DE 489251 C DE489251 C DE 489251C DE F54395 D DEF54395 D DE F54395D DE F0054395 D DEF0054395 D DE F0054395D DE 489251 C DE489251 C DE 489251C
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DE
Germany
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acid
allylcrotylbarbituric
crotyl
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weight
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DEF54395D
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Dr Ludwig Taub
Dr Ludwig Schuetz
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Allylerotylbarbitursäure Barbitursäuren mit gemischten ungesättigten Alkylresten am Kohlenstoff sind noch nicht bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daB, die Allylcrotylbarbitursäure dadurch erhalten werden kann, daß man Allylcrotylmalonsäure bzw. -cyanessigsäure oder ihre Derivate nach den für die Darstellung der Barbitursäure und ihrer am Kohlenstoff alkylierten Derivate gebräuchlichen Methoden in die C-C-Allylcrotylbarbitursäure überführt oder indem man-Barbitursäure durch Behandlung mit Allyl- und Crotyl-Halogeniden bei Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln in die genannte dialkylierte Barbitursäure überführt.
  • Die so erhältliche C-C-Crotylallylbarbitursäure hat sich als sehr wertvolles Schlafmittel erwiesen, das schon in geringen Dosen einen mehrstündigen tiefen Schlaf ohne unangenehme Nebenwirkungen hervorruft.
  • Die bisher noch nicht bekannten Allylcrotylderivate der Malonsäure bzw. Cyanessigsäure entstehen dadurch, daB man z. B. auf Natriummalonester Crotylbromid einwirken läßt und dann in den Crotylmalonester den Allylxest einführt oder Natrituuallylmalonester mit Crotylbromid behandelt, wobei in beiden Fällen dasselbe Produkt- entsteht. Daß, das Crotylbromid bei diesen Reaktionen sich in normaler Weise wie ein Alkylhalogenid verhält, ist überraschend, da sich bei der Einwirkung von Crotylbromid auf Alkaliformiat unter Abspaltung von Bromwasserstoff Divinyl bildet, wobei das ameisensaure Salz als Alkali wirkt-(Charon, Annales de chimie et de Physique, Band 1 7 [t899], S. z34.). Es war also sehr zweifelhaft, @ob unter diesen Umständen z. B. bei der Einwirkung von Crotylbromid auf Natriummalonester oder auf Barbitursäure bei Gegenwart von Alkali eine normale Alkylierung im Sinne der Bildung von Crotyhnalonester usw. eintreten würde und nicht vielmehr eine Vinylverbindung entstehen würde.
  • Beispiel 1 Allylcr,otylmalonsäurediäthylester 23 Gewichtsteile Natrium löst man in 5oo Gewichtsteilen Alkohol, fügt zur erkalteten Lösung nacheinander zoo Gewichtsteile Monoallylmalonsäurediäthylester und 16o Gewichtsteile Crotylbromid. Wenn die lebhafte Reaktion vorüber ist, kocht man noch mehrere Stunden, bis das Gemenge neutral reagiert. Man filtriert vom abgeschiedenen Natriumbromid ab, verjagt den Alkohol, wäscht den öligen Rückstand neutral und destilliert ihn im Vakuum. Farblose Flüssigkeit von angenehmem Geruch. Kp.i5 13z°. Beispiel 2 Allylcrotylcyanessigester 23 Gewichtsteile Natrium löst man in 5oo Gewichtsteilen Alkohol, fügt zur erkalteten Lösung 167 Gewichtsteile Monocrotylcyanessigester (Kp.155 1I2°) und 125 Teile Allylbromid. Die Reaktion und weitere Aufarbeitung geht wie bei Beispiels vor sich. Der Allylcrotylcyanessigsäureäthylester ist ein farbloses Öl vom Kp.12 13o°.
  • Beispiel 3 C-C-Allylcrotylbarb,itursäu-r.e 255 Gewichtsteile Allylcrotylmalonestergibt man zu einer Natriumäthylatlösung, enthaltend 46 Gewichtsteile Natrium in 8oo Gewichtsteilen Alkohol und fügt 6o Gewichtsteile Harnstoff hinzu. Man kocht 5 Stunden am Rückflußkühler, destilliert sodann den Alkohol ab, löst den Rückstand in kaltem Wasser und neutralisiert die Lösung mit verdünnter Salzsäure. Die sich ölig abscheidende C-C-Allylcrotylbarbitursäure erstarrt beim Reiben kristallinisch und bildet nach dem Umlösen aus heißem Wasser farblose Nadeln vom F. 125 bis 126°.
  • Beispiel q.
  • C= C-Allylc r@o tylb arb itursä,ur e 168 Gewichtsteile Monoallylbarbitursäure löst man in. looo Gewichtsteilen i/1 Normalnatronlauge und gibt 135 Gewichtsteile Crotylbromid hinzu. Das Gemenge schüttelt :ran mehrere Stunden in verschlossenem Gefäß bis zum Eintritt neutraler Reaktion. Hierauf filtriert man das sich zuerst ölig abscheidende bald kristallinisch erstarrende Produkt ab und löst es aus heißem Wasser um. Farblose derbe Nadeln von bitterem Geschmack, löslich in Äther, Alkohol und Benzol. F. 125 bis 126°.
  • Die Kondensation läßt sich natürlich auch an Stelle von Harnstoff mit Guanidinsalzen ausführen; ebenso kann man statt vom Allylcrotylmalonester vom Allylcrotylcyanessigester ausgehen und diesen sowohl mit Harnstoff wie mit Guanidin kondensieren. Die so erhältlichen Zwischenprodukte kann man dann ohne weitere Reinigung durch Erhitzen mit verdünnter Schwefelsäure zu C-C-AIIylcrotylbarbitursäure umkochen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Allylcrotylbarbituraäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Malonsäure oder Cyanessigsäure bzw. ihre Derivate durch Behandlung mit Allyl- und Crotylhalogeniden in. ihres G-C-Allylcrotylverbindungen und diese nach den für die Darstellung von Barbitursäuren üblichen Mdthoden in die Allylcrotylbarbitursäure Überfü'htt, oder daß man Barbitursäure mit Allyl- und Crotylhalogeniden in beliebiger Reihenfolge bei Gegenwart alkalisch wirkender Mittel behandelt.
DEF54395D 1922-03-25 1922-03-25 Verfahren zur Darstellung von Allylcrotylbarbitursaeure Expired DE489251C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931283C (de) * 1953-04-02 1955-08-04 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Thiobarbitursaeurederivaten

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