DE485832C - Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der BarbitursaeureInfo
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- DE485832C DE485832C DER61454D DER0061454D DE485832C DE 485832 C DE485832 C DE 485832C DE R61454 D DER61454 D DE R61454D DE R0061454 D DER0061454 D DE R0061454D DE 485832 C DE485832 C DE 485832C
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Description
- Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursäure In Patent 481733 wurde gezeigt, daß solche C, C-disubstituierten B#-rbittirsäuren, welche zwei P-Bromallylreste oder einen solchen neben einer Alkyl-, Aryl- oder einer alicyklischen Gruppe enthalten, ausgezeichnet wirksame Schlafmittel sind. In weiterer Ausbildung des Verfahrens der Haupterfindung wurde gefunden, daß überraschenderweise der P-Chlorallylrest die Wirksamkeit der Barbitursäuren ebenfalls äußerst günstig beeinflußt. 'Ferner hat sich ergeben, daß es zwecks Erzielung eines wirksamen Hypnoticums nicht unbedingt nötig ist, das Halogen in j3-Stellung zur Methylengruppe der Barbitursäure einzuführen, daß vielmehr auch die Einverleibung des y-Halogenallylrestes in die Barbitursäuren zu ausgezeichneten Ergebnissen führt. Demgemäß kann man auch mit Erfolg eine Substiiution durch den P, y-Dihalogenallylrest vornehmen. In allen Fällen gelangt man zu Mitteln von hervorragender therapeutischer Verwertbarkeit.
- Die Darstellung der neuen Verbindungen geschieht-analog aen in den Patenten 481733 und 482 841 beschriebenen Verfahren, indem man an Stelle des aj-Dibrompropens bzw. Tribrompropans im einen Fall a-Halogen-13-Chlorpropien bzw. ay-Dihalogen- chlorpropan oder im anderen Fall a,y-D.ihalogenpropen, wobei Halogen entweder Chlor oder Brom- bedeutet, zur Einwirkung bringt. Führt man die Umsetzung mittels u, ß, y-Tribalogenpropen unter milden Bedingungen durch, so gelangt man zu Barbitursäuren, welche den P, y-DihalogenaUylrest enthalten. Beispieli 17o Gewichtsteile Isopropylbarbitursäurwerden in 5oo VolumteRie zwehach normalex Natronlauge gelöst und nach Zusatz von i2z Gewichtsteilen 2, 3-Dichlorpropen- (i) mehrere Stunden bei lebhaftem Rübren unter Rückfluß erwärmt. Nach beendeter Einwirkung wird das ausgeschiedene Reaktionsprodukt abgesogen und aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Es wird in langen farblosen, filzigen Nadeln vom F. Ui' erhalten und stellt, wie die Analyse ergibt, die ß-MonochloraUylisopropylbarbitursäure vor.
- Die Säure ist in Alkohol, Äther und Aceton leicht löslich, in Chloroform, Tetralin und Wasser schwer löslich. Sie wird von verdünnter Sodalösung und Natronlauge leicht aufgenommen und mit Säuren aus ihrer alkalischen Lösung unverändert abgeschieden. Zum gleichen Produkt gelangt man, wenn man 2-Cblor-3-brompropen-(i) unter denselben Reaktions,bedingungen auf das Natriumsalz der . Isop#opylbarbitursäure einwirken läßt.
- Beispiel 2 Uo Gewichtsteile Isopropylbzrbitursäure werden in einer 7Prozentigen Natronlauge, die 4o GewicUtsteile Ätznatron enthält, gelöst und nach Zufügung von etwas jodnatrium, und 29o Gewichtsteilen i,2,3-Tribrempropen-(i) in der Wärme lebhaft turbiniert. Nach längerer Einwirkungszeit wird das ausgeschiedene kristalline Produkt abgesaugt und gegebenenfalls zur Entfernung schmieriger VerunreÜügungen mit wenig Petroläther ausgezogen.
- Aus Methylalkohol umkristallisiert, wird die 13, y-Dibromallylisopropylb.arbitursäure in reinem Zustande (F. 182 bis 183') erhalten.
- Sie ist in Äthylalkohol, Chloroform, Äther und Benzol sowie in Sodalösung und Alkalien leicht, in Petroläther, Hexahydrotoluol nur schwer löslich, desgleichen in Wasser.
- Beispiel 3 Zu der klaren Auflösung von 17o Gewichtsteilen Isopropylba-rbitursäure in einer 4o Ge- wichtsteile Ätznatron enthaltenden verdünnten Natronlauge werden 2o5 Gevichtsteile i, 3-Dibrompropen-(i) hinzugefügt und das Gemisch auf dem Wasserbad lebhaft gerülirt. Nach etwa i2stüiid#ger Einwirkung wird das zäh- flüssige Reaktionsprodukt mit i2oo Volumteilen Benzin in der Wärine verrührt. Das behn Erkalten kristallin erstarrende Produkt wird vom Benzin abgetrennt, mit Wasser zerrieben und ausgewaschen.
- Aus Alkohol unikristallisiert, wird die y-Bromallylisopropylbarbitursäure in farblosen Kristallen vom F. 213 bis 214' erhalten. Die Säure ist leicht löslich üi Alkohol, Aceton, Essigsäure und Alkalien, nur sehr schwer löslich in Petroläther, Benzin und Wasser.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Weitere Ausbildung des durch die Patente 481733 und 482841 geschütztenVerfahrens zur Darstellung veil C, C-disubsti, tuierten Derivaten der BarbItursäure, dadurch gekennzeichnet, daß man nach den dort genannten Methoden solche Halogenally115arbitursäuren gewinnt, welche in P- oder y- bzw. ß,y-Stellung des Allylrestes zu dem 5-Kohlenstoffatom des Pyrimidinringes Chlor oder Brom und ab zweiten Substituenten am Kohlenstoffalom der Metl-iylengruppe entweder eine Halogenallylgruppe gleicher oder verschiedener Art oder einen Alkyl-, Aryl- oder hydrierten Arylrest enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER61454D DE485832C (de) | 1924-06-29 | 1924-06-29 | Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE485832C true DE485832C (de) | 1929-11-05 |
Family
ID=7411656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER61454D Expired DE485832C (de) | 1924-06-29 | 1924-06-29 | Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE485832C (de) |
-
1924
- 1924-06-29 DE DER61454D patent/DE485832C/de not_active Expired
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