DE488681C - Verfahren zur Darstellung von Imidazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Imidazolderivaten

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DE488681C
DE488681C DEI30458D DEI0030458D DE488681C DE 488681 C DE488681 C DE 488681C DE I30458 D DEI30458 D DE I30458D DE I0030458 D DEI0030458 D DE I0030458D DE 488681 C DE488681 C DE 488681C
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DE
Germany
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alcohol
hydrochloric acid
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Expired
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DEI30458D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Boettcher
Dr Friedrich Stolz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/12Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/56Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached to ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Imidazolderivaten Es wurde gefunden, daß man durch Einwirkung von Imidazol oder dessen Derivaten auf in der Seitenkette halogenierte Acetophenone oder deren Substitutionsprodukte Imidazolylacetophenone erhält, die sich durch Reduktion nach üblichen Methoden in die entsprechenden sekundären Alkohole überführen lassen. Die so erhaltenen Verbindungen zeigen wertvolle therapeutische Eigenschaften und sollen u. a. als Herz- und Gefäßmittel Verwendung finden. Beispiele i. Darstellung von Phenacylimidazol (und Phenacylimidazolbromphenacylat) 199,3 g (,)-Bromacetophenon werden unter gelindem Erwärmen in etwa der doppelten Menge Alkohol gelöst, dazu gibt man unter Kühlung mit Eis eine Lösung von i36 g Imidazol in etwa der doppelten Menge Alkohol. Es scheiden sich farblose Kristalle aus. Zur Vollendung der Reaktion erhitzt man noch einige Zeit auf dem Dampfbad. Man saugt nach dem Erkalten ab und wäscht mit Aceton und Äther aus (Filtrat A). Die Kristalle können durch Umkristallisieren aus Wasser gereinigt werden und schmelzen dann bei etwa 25o bis 253° unter Zersetzung. Die so erhaltene Verbindung stellt das Phenacylimidazolbromphenacylat dar von der Summenformel: C,H,C0 # CH, # C,H,N2, CAOBr, Mol.-Gew. = 385, N berechnet 7,27 0f0, gefunden 7,00 q-0.
  • Das Filtrat A wird eingedampft (am besten im Vakuum) und der Rückstand mit Wasser angerieben. Das so erhaltene Rohprodukt kann aus Wasser oder aus Benzol umkristallisiert werden und schmilzt dann bei 117 bis i 18'. Ihm kommt die Formel C6H5C0 CH@ # C3H3 N2, Mol.-Gew. 186, zu, für die sich 15,1 % N berechnet, während 15,04 0'o gefunden wurden. In alkoholischer Lösung gibt die Verbindung mit alkoholischer Salzsäure ein kristallinisches Hydrochlorid.
  • 2. Darstellung von Imidazolylpropiophenonhydrochlorid Zu 2i3 g a-Brompropiophenon, gelöst in etwa der dreifachen Menge Alkohol, gibt man i36 g Imidazol, in der gleichen Menge Alkohol gelöst, und erhitzt einige Zeit unter Rückflußkühlung auf dem Dampfbad. Dann dampft man den Alkohol ab und reibt den Rückstand mit Wasser an. Das abgeschiedene Öl wird mit Chloroform aufgenommen, die Chloroformlösung mit Iialiumcarbonat getrocknet und abdestilliert. Den öligen Rückstand löst man in Aceton und fällt durch Zusatz von alkoholischer Salzsäure das kristallinische salzsaure Salz aus. Es kann durch Umkristallisieren gereinigt werden und hat dann den Schmelzpunkt i78° und die Zusammensetzung: CEH5C0 CH (CH3) # C3H3N.., H Cl + H20, für die sich berechnet: 14,0 0170 H Cl, gefunden 14,09 %, und 11,o % N, gefunden T T,24 %.
  • 3. Darstellung von Imidazolylacetobrenzcatechin und von Imidazolvlendiacetobrenzcatechin Zu einer Lösung von 136g Imidazol in etwa der gleichen Menge Alkohol gibt man eine solche von 186,2g c.rChloracetobrenzcatechin in etwa der vierfachen Menge Alkohol und erhitzt kurze Zeit auf dem Dampfbad oder läßt längere Zeit bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Dann @ läßt man abdunsten, reibt den Rückstand mit Wasser an, saugt ab, löst den Niederschlag in verdünnter Salzsäure und fällt die mit Tierkohle geklärte Lösung mit Natriumacetat. Der abgesaugte Niederschlag (Filtrat A) gibt mit verdünnter Salzsäure ein schwerlösliches salzsaures Salz, das durch Umkristallisieren aus ganz verdünnter Salzsäure gereinigt werden kann. Das erhaltene salzsaure Salz hat die Formel [Cc,H3(OH)2 CH.C0]2. CBH2N2 # HCl, Mol.-Gew. = 4o4, 5, für die sich berechnet 5636 % C, 445 0/0 H, 6,91 % N und 8,77 % Cl, während gefunden wurde 56,22 0% C, 4,6o ofo H, 6,97 % N und 8,48 % Cl. Seine Lösung in viel Wasser gibt mit Eisenchlorid eine dunkelgrüne Färbung. In überschüssigem Alkali ist die Verbindung leicht löslich.
  • Filtrat A wird mit Ammoniak gefällt, der ausgefallene Niederschlag abgesaugt und durch wiederholtes Lösen in verdünnter Säure und Fällen mit Ammoniak gereinigt. Nach dem Trocknen stellt er ein mikrakristallinisches gelbes Pulver dar von der Zusammensetzung: C61-I3(OH)2 CH2C0 #C3H2N2, Mol.-Gew. 218, für die sich berechnet C= 6o,5 %, 4,6 % H und 12,8 % N, während 6o, 2 % C, 4,78 % H und 12,62 % N gefunden wurden. 4. Darstellung von 4, 5-Dihydro-2-methylimidazolyl- (= Lysidyl-) Acetobrenzcatechin. Zu einer Lösung von i649 4, 5-Dihydro-2-methylimidazol (= Lysidin) in etwa der gleichen Menge Alkohol gibt man eine solche von 186,2 g w-Chloracetobrenzcatechin in etwa der vierfachen Menge Alkohol und erhitzt kurze Zeit auf dem Dampfbad oder läßt längere Zeit bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Dann fällt man mit Wasser, saugt vom Niederschlag ab, wäscht aus und behandelt ihn mit verdünnter Salzsäure. Nachdem man von etwa Ungelöstem abgesaugt hat, fällt man das Filtrat mit Ammoniak und reinigt den ausgefällten Niederschlag durch wiederholtes Lösen in verdünnter Salzsäure, Behandeln der Lösung mit Tierkohle und Fällen mit Ammoniak. Man erhält so ein in Wasser schwer lösliches mikrokristallinisches gelbliches Pulver von der Zusammensetzung: C6H3(OH)2 CH.C0# C3H4N2(CH3), 3 H20, Mol.-Gew. 288, für die sich berechnet 9,7z N, während 9,58 % gefunden wurde. 5. Reduktion des Phenacylimidazols zum a-Phenyl-ß-imidazolyläthanol 18,6 g Phenacylimidazol, in Wasser gelöst, werden in Gegenwart von Palladiumchlorür und von Gurnrniarabikum als Schutzkolloid bei etwa 6o° und einer halben Atmosphäre Überdruck mit Wasserstoff geschüttelt, bis 1/1o Mol. Wasserstoff aufgenommen ist. Dann macht man mit Salzsäure kongosauer und fällt mit Ammoniak die freie Base aus. Durch Lösen in verdünnter Säure und Fällen mit Ammoniak kann sie gereinigt werden. Sie hat die Zusammensetzung C6H5CH(OH)CH2 # C3H3N2, für die sich 14,89 % N berechnet, während 14,7T °!o N gefunden wurde, 6. Reduktion von Imidazolylpropionphenon zum a-Phenyl-ß-methyl-ß-imidazolyläthanol Die Reduktion wird genau in derselben Weise ausgeführt wie bei Beispiel 5. Das vom Palladium abfiltrierte angesäuerte Filtrat dampft man im Vakuum auf ein kleines Volumen ein und fällt das salzsaure Salz mit Acetonäther aus. Durch Umkristallisieren aus Essigesteralkohol, wobei meistens eine kleine Menge ungelöst bleibt, wird es gereinigt. Man erhält schöne Nädelchen, die bei etwa 156 bis 159° unter Zersetzung schmelzen. Sie lösen sich sehr leicht in Wasser mit schwach lalanussaurer Reaktion, leicht in Alkohol, schwer in Essigester, besonders in Äther. Ihre Zusammensetzung entspricht der Formel C6H5CH(OH) CH # (CH3) # C3H3N2 # HCI, Mol.-Gew. --38,5.
  • 7. Reduktion von Imidazolylacetobrenzcatechin zum a; o-Dioxyphenyl-ß-imidazolylä-thanol Die Reduktion wird ähnlich ausgeführt wie in den vorhergehenden Beispielen. Die vom Katalysator abfiltrierte Reaktionsflüssigkeit wird mit Ammoniak gefällt und der fast farblose mikrokristallinische Niederschlag durch Lösen in Säure und Fällen mit Ammoniak gereinigt. Die freie Base schmilzt bei etwa i 7o' unter Zersetzung und löst sich leicht in verdünnten Säuren. Die wäßrige Lösung gibt mit Eisenchlorid eine tiefgrüne Färbung. Die freie Base hat die Zusammensetzung C6H3(OH)" # CH(OH) # CH2 # C3H3N2, Mol.-Gew. 22o.
  • B. Reduktion von q., 5-Dihydro-2-methylimidazolyl- (Lysidyl-) Acetobrenzcatechin zum a, o-Dioxyphenyl-ß-lysidyläthanol Man verfährt genau wie in Beispiel 6 und erhält ein in Wasser sehr leicht mit neutraler Reaktion lösliches Hydrochlorid, das in Alkohol schwer, in Äther fast unlöslich ist. Seine verdünnte wäßrige Lösung wird durch Alkalien nicht gefällt. Mit Eisenchlorid gibt sie eine dunkelgrüne Färbung. Das Hydrochlorid schmilzt bei etwa i98° unter Zersetzung und hat die Zusammensetzung: C,H3 (0H)2 . CH (OH) CH, # C1H4N2 (CH3), HCl + H20; berechnet 13,2 % HCl, gefunden 13,22 % HCI.
  • In ähnlicher Weise lassen sich auch andere Imidazolderivate mit anderen in der Seitenkette halogenierten Acetophenonen umsetzen, und selbstverständlich können zur Reduktion der so erhaltenen Verbindungen auch andere Reduktionsmittel benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Imidazolderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Imidazol oder dessen Derivate auf in der Seitenkette halogenierte Acetophenone oder deren Substitutionsprodukte einwirken läßt und die so erhaltenen Imidazolylacetophenone durch Reduktion nach üblichen Methoden in die entsprechenden sekundären Alkohole überführt.
DEI30458D 1927-02-27 1927-02-27 Verfahren zur Darstellung von Imidazolderivaten Expired DE488681C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003560A2 (de) * 1978-02-01 1979-08-22 The Wellcome Foundation Limited Imidazolderivate und deren Salze, deren Herstellung und deren pharmazeutischen Zusammensetzungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003560A2 (de) * 1978-02-01 1979-08-22 The Wellcome Foundation Limited Imidazolderivate und deren Salze, deren Herstellung und deren pharmazeutischen Zusammensetzungen
EP0003560A3 (en) * 1978-02-01 1979-10-31 The Wellcome Foundation Limited Imidazole derivatives and salts thereof, their synthesis, and intermediates, and pharmaceutical formulations

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