DE486898C

DE486898C - Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit schwingbaren Halbachsen

Info

Publication number: DE486898C
Application number: DEA56489D
Authority: DE
Original assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Current assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Publication date: 1929-11-26

Description

Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit schwingbaren Halbachsen Bei den bekannten Antriebsvorrichtungen mit schwingbaren Halbachsen erfolgt die Verbindung der Fahrzeugtreibräder mittels Kardangelenke, was den Nachteil ergibt, daß der schwingende Teil der Halbachse zu kurz ausfällt, so daß der Ausschlagwinkel sehr beträchtlich wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit schwingbaren Halbachsen, in denen die Antriebswellen für die Treibräder gelagert sind. Dabei können die Treibräder des Fahrzeuges unabhängig voneinander den Unebenheiten des Bodens folgen, ohne daß Kardangelenke verwendet werden. Durch diese Anordnung wird eine Verlängerung des schwingenden Armes der Halbachse erzielt und gleichfalls auch eine Verkleinerung des Ausschlagwinkels, was eine günstige Wirkung bei der Übertragung des Drehmomentes auf das Treibrad des Fahrzeuges auslöst.
Die Abb. i und 2 stellen ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung dar.
Der Antrieb des Differentialgetriebes geschieht in bekannter Weise mittels der Kegelräder =, 2. Das Zentralrad 3 des Differentialgetriebes ist mit dem verzahnten Treibrad q. des Planetengetriebes fest verbunden und treibt die Planetenräder 5, 6 an. Die Planetenräder 5, 6 sind mittels kugeliger Lagerflächen 7 auf Zapfen 2o gelagert, die von den an den inneren Enden der Antriebswellen 16 befestigten Armen 21 getragen werden. Die Planetenräder 5, 6 greifen in den Kranz 8 mit Innenverzahnung ein, der mit dem feststehenden Gehäuse der rückwärtigen Achse 9 fest verbunden ist und gleichzeitig das Gehäuse des Kugellagers io für das Differentialgehäuse i1 bildet. Im Arm der Achse 12 ist in Kugellagern 13, 1q. die Nabe des Fahrzeugtreibrades 15 gelagert, die von der Welle 16 angetrieben wird. Dieser Arm 12 ist auf Zapfen 17, 18 (Abb. 2) schwingend gelagert, deren Achse durch die Mittelebene hindurchgeht, welche durch die Mitten der kugeligen Lagerflächen ,7 der Planetenräder 5, 6 bestimmt ist.
Fährt das Fahrzeug auf unebenem Boden, so folgt das Rad 15 den Unebenheiten des Bodens, und der Arm der Achse 12 schwingt um die Zapfen 17, 18, wobei sich die Planetenräder 5, 6 axial in der Verzahnung des Treibrades q und des festen Kranzes 8 bewegen. Die kugeligen Lager 7 bewirken, daß die Achsen der Planetenräder mit den Achsen des Treibrades q. und des verzahnten Kranzes 8 stets parallel bleiben. Die radiale Verschiebung der Planetenräder 5, 6 bei der Schwingung des Armes i2 der Achse ist durch das Spiel zwischen der Verzahnung der Planetenräder, des Treibrades und des Kranzes ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRUCH. Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit schwingbaren Halbachsen, in denen die Antriebswellen für die Treibräder gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den inneren Enden der Antriebswellen (i6) befestigte Arme (2i) Zäpfen (2o) tragen, auf denen mittels kugeliger Lagerflächen (7) Planetenräder (5, 6) gelagert sind, die mit einem an dem feststehenden Achsgehäuse befestigten Innenzahnkranz (8) und einem mit dem betreffenden Zentralrade des Differentialgetriebes verbundenen Zahnrade (q.) in Eingriff stehen. Die Achse der an dem Achsgehäuse sitzenden Lagerzapfen (i7, 18) der schwingbaren Halbachsen (i2) geht durch die Ebene, die durch die Mitten der kugeligen Lagerflächen der Planetenräder bestimmt ist.