DE484964C - Kammer-Ringofen zur Herstellung von Kalkstickstoff - Google Patents

Kammer-Ringofen zur Herstellung von Kalkstickstoff

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DE484964C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Karmnter-Ringofen zur Herstellung von Kalkstickstoff Bei der Herstellung von Kalkstickstoff ist es bekannt, daß die Carbidmasse nur an einer Stelle gezündet zu werden braucht, worauf sich die Azotierung unter Entwickelung einer hohen Reaktionswärme selbsttätig durch den ganzen, jeweilig gezündeten Körper fortpflanzt. Werden große Carbidmengen von einer Stelle aus gezündet, so ist die gesamte Reaktionsdauer übermäßig lang, und es besteht die Gefahr, daß sich der Kalkstickstoff zum Teil wieder zersetzt. Man hat auch die einzelnen mit Carbid gefüllten Behälter von einer Größe gewählt, daß die Behälter nur an einer Zündungsstelle gezündet werden und in einem Azotierraume angeordnet sind, der zur Aufnahme von mehreren Azotiereinsätzen geeignet ist. Dabei sind die Einsätze gleichzeitig in Reaktion befindlich, und die Reaktion geht in allen Einsätzen gleichzeitig zu Ende.
  • Bekannt ist ferner ein Verfahren zur ununterbrochenen Darstellung von Kalkstickstoff unter Benutzung eines Ringofens, wobei aber in den verschiedenen Kammern des Ofens das Carbid oder Carbidgemisch auf Etagen in Schichten -ausgebreitet wird. Die einzelnen Kammern sind mit geeigneten Heizungsvorrichtungen versehen. Zur Einleitung des Prozesses wird zunächst nur eine Kammer auf Reaktionstemperatur erhitzt, hierauf kalter Stickstoff in großen Mengen eingeführt und der- nicht verbrauchte, in der vorhergehenden Kammer erhitzte Stickstoff in die zweite Kammer eingeleitet, wieder kalter Stickstoff zugeführt usw., bis alle Azotiereinsätze in allen Einzelkammern azotiert sind. Auch ist es bekannt, eine aber um eine horizontale Welle drehbare Reaktionswalze mit Reaktionsmulden zu versehen und die jeweils mit Carbid gefüllte Mulde elektrisch zu zünden und das Azotierungsprodukt hierauf durch Weiterd'rehung des Ofenteiles der kühlenden Einwirkung des für die Reaktion erforderlichen Stickstoffs auszusetzen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einem Kammer-Ringofen die Innenwand der Einzelkammern durchbrochen ist, daß durch diese Durchbrechungen vorstehende Teile der in den Einzelkammern befindlichen Azotierkörper einer gemeinschaftlichen Wärmequelle gegenüber gebracht werden, so daß alle Azotierkörper ganz kurz oder längere Zeit nacheinander zur Zündung gebracht werden können. Da dabei eine kleine Zündmasse auf Zündungstemperatur bzw. auf die zur Einleitung der Reaktion erforderliche Temperatur gebracht wird, so erfolgen die einzelnen Zündungen schneller, als wenn die Wärmequelle auf eine große Fläche bzw. große Masse des Azotierkörpers zu wirken hätte. Vorteilhaft steht der Wärmequelle eine Zündkante, eine Zündspitze, ein Zündzapfen oder sonstiger vorstehender Ansatz des Azotierkörpers gegenüber, daher evtl. auch eine entsprechende Rundung, die beiderseitig durch die Durchbrechung der Innenwand abgeschlossen ist, so daß immer die Stelle, welche von der Zündungswärme getroffen werden muß, ungemein empfindlich ist. Die Reaktion schreitet in den einzelnen Azotierkörpern in bekannter Weise selbsttätig weiter fort. Man hat es dabei in der Hand, sämtliche Azotierkörper durch . eine einzige Wärmequelle gleichzeitig zu zünden und zur Reaktion zu bringen, da die einzelnen Zündspitzen nahe beieinander liegen oder in beliebigen Zeitabständen nacheinander.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Abb. i einen Querschnitt der Vorrichtung _ zur Herstellung von Kalkstickstoff. Die einzelnen Azotierkörper a, die sich in Einzelkammern eines Kammer-Ringofens befinden, sind so geformt, daß sie durch die Innenwand der Einzelkammern hindurch der Wärmequelle b gegenüber eine schmale Kante zeigen oder nach Abb. z einen vorstehenden Ansatz oder nach Abb.3 eine Rundung oder eine sonstige leicht zündbare Stelle, daher immer eine Zündspitze bzw. wenig zu erhitzende Masse. Diese geht sehr leicht in Zündung über. Die Zündung erfolgt von einer drehbaren Wärmequelle b in Form einer elektrischen Heizung. Die Wärmequelle kann den einzelnen Azotierkörpern a kurz nacheinander oder in längeren Zeitabständen gegenübergestellt werden und zur Wirkung kommen. Der erforderliche Stickstoff wird in die jeweilige Einzelkammer mit gezündetem Einsatz eingeführt. Die bei der Azotierung der Azotiereinsätze frei werdende, überschüssige Reaktionswärme gelangt durch absperrbare Durchbrechengen der Außenwand der Einzelkammern in einen Heiz- bzw. Anwärmekanal c und wird von diesem aus den vorzuwärmenden Azotierkörpern oder einer sonstigen Verwendung zugeführt. In dem Kanal c befindet sich eine geeignete Transportvorrichtung d für den Gasstrom. Wie erwähnt, sind die Einzelkammern e für die Azotiereinsätze a dem Kanale c gegenüber mit Regulier- bzw. Abschlußklappen versehen. Um den Kanal c kann sich noch eine Isolierwand f befinden. Zwischen den Kammern e liegen Heiz- bzw. Kühlkammern g, in deren Seitenwänden sich Kühlrohre lt zur Abführung der überschüssigen Reaktionswärme während und nach dem Prozesse befinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kammer-Ringofen zur Herstellung von Kalkstickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß erstens eine gemeinschaftliche Wärmequelle (b) gleichzeitig -oder nacheinander auf mit vorstehenden Zündungsspitzen versehene, durch die Innenwand der Einzelkammern (e) ragende Azotierkörper (a) wirkt, zweitens jede äußere Kammernwand durch Regulier-oder Abschlußklappen mit einem Wärmeumführungskanale (c) verbunden ist und drittens sich zwischen den Einzelkammern (e) Heiz- bzw. Kühlkammern (g) befinden.
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